Papa-Liste
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130<br />
Tobias Bücklein<br />
„Der Marathonpaps“<br />
Selbstverlag<br />
D: 5,00 €<br />
plus 2 € Versand<br />
Kontakt:<br />
www.buecklein.de<br />
Verlorene Kuscheltiere, Gerangel um den Speiseplan, Überfälle von Versicherungsvertretern,<br />
die Grandiosität des Sohnes und die akute töchterliche<br />
Telefonitis: Von den Sorgen und Freuden junger wie gereifter Väter erzählt<br />
der Autor in seinen 14 Glossen. Mit Humor und spitzer Feder nimmt<br />
er dabei aus seiner männlichen Sicht den alltäglichen Familien-Wahnsinn<br />
aufs Korn. Wenn er sich nicht gerade um seine beiden Kinder kümmert arbeitet<br />
er als Verleger, Kabarettist und Musiker in Konstanz.<br />
Ein nettes kleines Büchlein, das jeden genervten Vater beruhigt – in anderen<br />
Familien ist es noch viel schlimmer.<br />
Restexemplare des<br />
Buches im Modernen<br />
Antiquariat<br />
CD lieferbar<br />
Julia und Pierre Franckh<br />
„<strong>Papa</strong> erklär mir die<br />
Welt – ich erklär dir<br />
meine“<br />
Pattloch Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-426-78052-7<br />
D: 7,95 €<br />
A: 8,20 €<br />
Hörbuch auf 2 CDs<br />
Deutsche Grammophon<br />
ISBN:<br />
978-3-8291-1539-1<br />
D: 9,90 €<br />
A: 10,30 €<br />
Die zwölfjährige Julia fragt ihren Vater, den Schauspieler Pierre Franckh,<br />
ein Loch in den Bauch. Es entwickelt sich ein Gespräch zwischen beiden,<br />
ein lockerer aber trotzdem ernsthafter Austausch zwischen Vater und<br />
Tochter. Diesen Dialog dokumentieren das Buch und eine Aufnahme, die<br />
auf zwei CDs gepresst wurde. Es geht um ganz alltägliche Dinge in der<br />
Familie wie Geld und Beruf, aber auch um Liebe und Vertrauen, um Partnerschaft<br />
und Freundschaft. Und um weitere Themen, die den Sinn des<br />
Lebens berühren. Julia stellt Fragen und gibt ihrem <strong>Papa</strong> Stichwörter, damit<br />
er von sich erzählen kann, er teilt ihr seine Lebensweisheiten und Meinungen<br />
mit. Ein Buchrezensent für Bibliotheken findet diese Antworten<br />
„mal nett, mal belanglos oder banal, teils auch fragwürdig oder pauschalisierend.“<br />
Spontaner und unterhaltsamer ist das Hörbuch, ein Mitschnitt eines lockeren<br />
Gesprächs mit Lachanfällen, Zwischenkommentaren und viel Improvisation<br />
und Spontaneität. Buch und CDs wenden sich wohl eher an Erwachsene,<br />
da Kinder in diesem Alter und in dieser Entwicklungsstufe das<br />
Gespräch mit Gleichaltrigen vorziehen. Aber vielleicht gelingt es ja in einigen<br />
Familien, eine ähnliche vertrauensvolle Kommunikation zwischen Vater<br />
und Tochter zu führen. Zu wünschen ist, dass Väter sich durch dieses<br />
Beispiel anregen lassen, in den ersten zehn Lebensjahren ihres Kindes<br />
solch eine Gesprächskultur aufzubauen. Damit der generationsübergreifende<br />
Dialog auch in der Pubertät möglich ist. Sonst bleibt nach dem Lesen<br />
dieses Buches für die Eltern nur ein schlechtes Gewissen. CMS<br />
Mike Schier<br />
„Der Wickelvolontär –<br />
wie man als Vater<br />
überlebt“<br />
Ullstein<br />
ISBN:<br />
978-3-548-37288-4<br />
D: 7,95 €<br />
A: 8,20 €<br />
10,90 sFr<br />
auch als Hörbuch auf<br />
CD<br />
Sechs Monate lang kümmerte sich der 34-jährige Redakteur einer Münchener<br />
Lokalzeitung um seinen einjährigen Sohn Ben. Der freiwillige Wickelvolontär<br />
bricht in eine völlig neue Welt ein: Beim Kindersachen-Basar<br />
kämpft er um die besten Schnäppchen, er lernt, warum Butterkekse Teufelszeug<br />
sind oder entscheidet nach dem Besuch des Babyschwimmkurses<br />
und der Spielgruppe, ob der Besuch für seinen Sohn und ihn nützlich<br />
ist. In amüsanten Anekdoten und zum teil witzigen, zum Teil langatmigen<br />
Geschichten reflektiert der „Elternzeitvater auf Zeit“ seine Erlebnisse mit<br />
anderen Müttern, mit Kinderärzten, mit Therapeuten und mit Behörden.<br />
Schildert aus männlicher Sicht, wie heute Kinder in München aufwachsen<br />
und erzogen werden. Und versteht manche weiblichen Positionen überhaupt<br />
nicht. So philosophiert er über den Wert des Stillens, den „Reiskeks“<br />
und seine Bedeutung für die Ernährung heutiger Kinder oder über die Winkellieder<br />
zum Ende einer Spielgruppe. Seine Stärken hat das Taschenbuch<br />
in der Auseinandersetzung mit politischen Thesen und Forderungen und<br />
der Alltagswirklichkeit junger Familien. Und im abschließenden Resumé<br />
bewertet der politische Redakteur seine eigenen Erfahrungen so positiv,<br />
dass sich das Schlusskapitel für den neuen Flyer des Familienministeriums<br />
zur Elternzeit eignet. Interessant zu lesen war für mich, wie eine irische<br />
Mutter und ein deutscher Vater ihren Sohn zweisprachig erziehen. Knapp<br />
zweihundert Seiten mit kurzen und längeren Abhandlungen zwischen „Abschieben“<br />
und „Zweites Kind“. Anspruchslose Unterhaltung mit ein paar<br />
versteckten Erkenntnissen für neue Väter. Wer`s mag …<br />
CMS