Papa-Liste
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72<br />
ab 3 Jahren<br />
Amelie Fried,<br />
Jacky Gleich<br />
„Der unsichtbare<br />
Vater“<br />
Hanser<br />
ISBN:<br />
978-3-446-19737-4<br />
D: 9,90 €<br />
A: 10,20 €<br />
18,30 sFr<br />
ab 8 Jahren<br />
Personen: alleinerziehende Mutter mit Sohn, Freund der Mutter<br />
Paul ist der Held der Geschichte um Trennung und Neuanfang. Der muntere<br />
und unbeschwerte Umgang Frieds mit der Sprache hat schon in ihren<br />
Frauenromanen ihre Botschaften ohne Verluste transportieren können. Die<br />
Botschaft ihres neuen Kinderbuchs ist deutlich und stammt von Paul: "Zwei<br />
Väter sind besser als einer. Und viel besser als keiner". Dass am Ende<br />
doch noch alle glücklich werden, ist nicht nur der Hartnäckigkeit von Mama<br />
und dem doch nicht so doofen Ludwig zu verdanken, sondern auch dem<br />
ungebrochenen Willen Pauls. Ein Mutmach-Buch für alle Kinder, die eines<br />
Tages einen fremden Mann oder eine fremde Frau am Frühstückstisch<br />
entdecken. – amazon.de-Rezension von Petra Breitenbach.<br />
Und die Buchhändlerin und Rezensentin Gabriele Hoffmann schreibt in<br />
„leandersleseladen.de“ dazu: „So lernen wir Paul kennen. Er trägt Jeans<br />
und ein rot-weiß geringeltes T-Shirt. Seine roten Backen verraten große<br />
Aufregung, und in den Händen hält er ein Schwert und ein Schild. Das<br />
Schild soll ihn vor der Angst, allein zu sein, beschützen, aber sein Schild ist<br />
viel zu klein, es kann seinen Blick nicht verdecken - er sieht von ihm wegeilende<br />
Menschen. Paul steht ganz allein und begreift nicht, dass es das<br />
Schwert, die Waffe ist, die trennt. Erst im Laufe einer langen Geschichte<br />
voller Missverständnisse, Verletzungen und Möglichkeiten, die von Amelie<br />
Fried beispiellos zart und einfühlsam geschildert werden und von Jacky<br />
Gleich zärtlich und ernsthaft in Bildern eingefangen sind, findet Paul einen<br />
Platz für seinen Vater und für Ludwig, denn das Leben geht ja weiter, und<br />
es lebt sich ganz sicher besser mit zwei Vätern als mit gar keinem.“<br />
Sabine Neuffer<br />
„Das <strong>Papa</strong>-Projekt““<br />
als dtv-Taschenbuch<br />
ISBN:<br />
978-3-423-71330-6<br />
D: 6,95 €,<br />
A: 7,20 €<br />
12,40 sFr<br />
ab 10 Jahren<br />
Seit ihr biologischer <strong>Papa</strong> nach dem Tod des kleinen Bruders die Familie<br />
verlassen hat, kommen die 11-jährige Nele und ihre Mama prima alleine<br />
zurecht. Als Nele den kleinen Timmi kennenlernt, wird er ihr Wunsch-<br />
Bruder, denn sein alleinerziehender Vater passt auch. Doch ist der Witwer<br />
zu gut für Nele´s Mama, die eigentlich von Männern keine gute Meinung<br />
mehr hat Das angedeutete Happy End bietet fast ein zu rosarotes Bild<br />
von einer neuen heilen Familie: Zukunft durch ein hoffnungsvolles Buch.<br />
Viel Lesestoff bieten die 21 Kapitel auf den 250 Seiten, flott geschrieben –<br />
manchmal heiter, manchmal traurig, manchmal ein bisschen zu abschweifend<br />
mit Nebenvätern: Jessicas <strong>Papa</strong> wird verhaftet und Neles Ex-<strong>Papa</strong><br />
schenkt nur überflüssige Hörbücher. Doch dann kündigt sich das großartige<br />
Finale an: ein Fünf-Gang-Verkupplungs-Menü, das Lust macht, gemeinsam<br />
mit Kindern zu kochen. Schwungvolle Mädchengeschichten einer<br />
werdenden Patchworkfamilie - mit Strategien zum Wunsch-<strong>Papa</strong>. CMS<br />
Sabine Ludwig,<br />
Sabine Wilharm<br />
„Mops und<br />
Molly Mendelssohn“<br />
Fischer Taschenbuch<br />
Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-596-80385-9<br />
D: 7,95 €<br />
A: 8,20 €<br />
14,60 sFr<br />
Dressler Verlag<br />
ISBN:<br />
978-3-7915-1233-4<br />
D: 12,00 €<br />
A: 12,40 €<br />
21,90 sFr<br />
ab 6 zum Vorlesen,<br />
ab 8 zum Selbstlesen<br />
Die Hauptpersonen: der verwitwete Professor Karlheinz Friedemann mit<br />
seiner siebenjährigen Tochter Antonia, genannt Anton; die geschiedene<br />
Mutter Elisabeth Müller mit ihrer Tochter Charlotte; die Katze Molly Mendelssohn<br />
und der Hund Harro von und zu Donnersmarck, genannt Mops,<br />
der die ganze Geschichte mit dem trockenem Charme eines echten Aristokraten<br />
erzählt. Die Story: Zum Professor und seiner Tochter zieht eine<br />
weiße Katze, ein schwarzes Klavier, eine klavierspielende Tochter und die<br />
alleinerziehende Mutter. Sehr zum Leidwesen von Mops, der aus seiner<br />
Sicht den ersten Kontakt der zukünftigen Familie erzählt. Und damit für<br />
Familien in ähnlicher Situation mit einem Hundeblick die Gefühle der Mädchen<br />
beschreibt. Mit diesem schriftstellerischen Kunstgriff gelingt es der<br />
Autorin, die ersten Stunden einer Patchworkfamilie zu entschärfen. Die<br />
witzigen Illustrationen unterstützen diesen Blickwinkel, mal aus der Hundeperspektive,<br />
mal aus der Sicht der Erwachsenen. Kinder in ähnlichen Situationen<br />
werden sich in den beiden Mädchen wiederfinden und die Annäherung<br />
der beiden Haustiere steht sinnbildlich für das mögliche Zusammenleben<br />
in der neuen Familie. In einem kleinen Seitengedanken vermittelt<br />
das Buch einen Einblick in das Seelenleben eines Mädchens, das durch<br />
falsche Projektion ihres Vaters zur Klavier-Hasserin wurde. CMS<br />
Personen: Witwer und Tochter, alleinerziehende Mutter und Tochter