Magen-NHL; umschriebene Stadien
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Mucositis-Prophylaxe: Gründliche Mundhygiene, insbesondere bei Prothesenträgern.<br />
Prophylaktische Mundspülungen mit Chlorheximid (Hexoral) und Nystatin<br />
(Amphomoronal) nach jeder Mahlzeit bei empfindlicher Mundschleimhaut empfohlen<br />
5.6.3.2.5 Kontrolluntersuchungen während der Therapie<br />
durchgehend 2x / Woche: Blutbild (Hb, Leukozyten, Thrombozyten,) mit Differentialblutbild<br />
vor jedem Zyklus: klinische Untersuchung (Ausschluß von Polyneuropathie, Mucositis),<br />
Blutbild (Leukozyten, Thrombozyten, Hb), LDH, GPT, GOT, AP, Bilirubin,<br />
Kreatinin, Elektrolyte<br />
5.6.3.3 Rituximab<br />
5.6.3.3.1 Dosierung und Zeitpunkte<br />
Rituximab (MabThera) wird bei allen Infusionen (s.u.) in der Dosierung 375 mg/m 2 gegeben.<br />
In der Kombination R-CHOP-14 erfolgt die Infusion jeweils am Tag vor CHOP-14 (= Tag 0)<br />
Die 4 zusätzlichen Infusionen in Arm A werden in 14-tägigem Abstand gegeben. Die 2. Applikation<br />
wird unmittelbar vor dem Beginn der Strahlentherapie gegeben. Für die 3. Gabe muß<br />
die Bestrahlung nach Rücksprache mit dem behandelnden Strahlentherapeuten für 1 Tag<br />
unterbrochen werden. Die letzte Infusion schließt sich unmittelbar an die Radiotherapie an.<br />
Bitte beachten: Sollte eine Verzögerung der Bestrahlung eintreten, hat das keinen Einfluß auf<br />
den zeitlichen Ablauf der Rituximab-Infusionen (ggf. Rücksprache mit der Studienzentrale)<br />
5.6.3.3.2 Durchführung<br />
Das Medikament ist entsprechend den beiliegenden Bestimmung zu lagern. Entsprechend der<br />
individuellen Dosis wird der Antikörper in physiologischer Kochsalzlösung bis zu einer maximalen<br />
Konzentration von 1 mg/ml verdünnt.<br />
Vor Beginn der Infusion sollte vor der ersten Applikation des Antikörpers eine Flüssigkeitszufuhr<br />
(z.B. 500 ml NaCl) und die Gabe von Allopurinol 300 erfolgen.<br />
Außerdem erfolgt 30-60 Minuten vor Infusion eine Vorbehandlung mit Paracetamol<br />
(1000 mg), Fenistil (2 Dragees) und Prednison (100 mg; obligat vor der 1. Infusion, danach<br />
fakultativ).<br />
Vorgesehen ist eine vierstündige Infusion (peripherer oder zentraler Venenkatheter; Empfehlung:<br />
Gebrauch eines Infusomat) mit folgender Infusionsgeschwindigkeit:<br />
1. Applikation: Stunde 1 50 mg/h unter 15minütiger Kontrolle von Blutdruck, Plus,<br />
Atemfrequenz und Temperatur. Tritt keine Nebenreaktion auf:<br />
ab Stunde 2: Steigerung um 50 mg/h halbstündig mit stündlicher<br />
Kontrolle der Vitalfunktionen; maximal: 300 mg/h.<br />
weitere Infusionen: Wurde die erste Applikation gut toleriert, kann mit einer Infusionsgeschwindigkeit<br />
von 100 mg/h begonnen werden. Bei guter Verträglichkeit<br />
ist eine Steigerung auf maximal 400 mg/h möglich.<br />
5.6.3.3.3 Verhalten bei Auftreten von Nebenwirkungen<br />
Es ist zu beachten, daß folgende Nebenwirkungen besonders während der ersten Applikation<br />
beschrieben worden sind (siehe Durchführungshinweise):<br />
Schüttelfrost, Fieber, Blutdruckabfall, Schleimhautschwellungen<br />
Protokollversion 1.2 mit Amendment 2 v. 15.03.2011 (aktiviert 01.06.2011)