Die gesamte Ausgabe 1/2010 als pdf-Datei - Senioren Zeitschrift ...
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Das Sozialdezernat informiert<br />
<strong>Senioren</strong>beteiligung<br />
überwältigend Das erste Stadtteil-Forum<br />
Fotos (5): Oeser<br />
Sie nannte Stichworte wie die Barrie-<br />
Wie möchten Sie im Alter leben?<br />
– Reden Sie mit!“ Keine<br />
Frage, diesem Aufruf von<br />
zum Themenkomplex<br />
„Älter werden in Frankfurt”<br />
in Bornheim war<br />
refreiheit der U-Bahnen oder die Vereinsamung<br />
alter Menschen: Im Einzugsbereich<br />
des Sozialrathausen Bornheim<br />
leben 42 Prozent der über 50-Jährigen<br />
allein. Im Publikum waren einige Vertre-<br />
Stadträtin Daniela Birkenfeld ins<br />
Bürgerhaus Saalbau in Bornheim auf<br />
geradezu überlaufen<br />
ter von Wohninitiativen, die gemeinschaftliches<br />
Wohnen in eigenen Woh-<br />
200 Plakaten und vielen verteilten Das Konzept der Veranstaltung sah nungen, aber unter einem Dach, propa-<br />
Flyern folgten viele, meist ältere Bür- vor, zu einer Einführung in die jeweiligierten. Das „Netzwerk Frankfurt für<br />
ger. Sehr viele sogar! Für die Planer der gen Themenwelten auch Betroffene zu gemeinschaftliches Wohnen“ vereint<br />
Auftaktveranstaltung war dieses Aus- hören, was die Themen von der Ab- diese Initiativen, die ihr zukünftiges<br />
maß an „erfreulicher Beteiligung“ ein straktion in den Alltag münden ließ. Zuhause in einer Hausgemeinschaft<br />
Erfolg, mit dem man in diesem Umfang Dort angekommen, hatten die Bürger suchen (siehe hierzu Seite 14). Dane-<br />
keineswegs gerechnet hatte. Zumal nur dann breiten Raum für Fragen, Anreben wurde das Modell „Wohnen für<br />
im Wirkungskreis dieses einen Sozialgungen und Kritik zum Thema.<br />
Hilfe“ vorgestellt, bei dem der Studierathauses<br />
überhaupt für diese Veranstalrende<br />
keine Miete an seinen älteren<br />
tung geworben wurde. Folglich erwies Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld Vermieter zahlen muss, aber stattdes-<br />
sich der Raum im Bürgerhaus Born- griff <strong>als</strong> übergeordnetes Thema der sen in einem klar vereinbarten Umfang<br />
heim für diesen Ansturm <strong>als</strong> viel zu klein. Veranstaltung den Gedanken der Ver- Hilfedienste leistet. Betroffene berichte-<br />
Viele kehrten wieder um, da sie keinen netzung der Bürger untereinander auf. ten von Schwierigkeiten bei der Unter-<br />
Platz fanden, selbst die Stehplätze <strong>Die</strong> solle mit diesen Foren jetzt und in vermietung und darüber, dass die Ge-<br />
waren schnell vergeben. Mit dem Ver- der Zukunft forciert werden, „da in nehmigung dafür von den Vermietern<br />
weis auf weitere Veranstaltungen in einer großen Stadt wie Frankfurt das schwer zu bekommen sei.<br />
anderen Stadtteilen und dem Angebot, nicht so gut von allein läuft wie bei-<br />
alle erfolglos erschienenen Bürger erspielsweise in einem Dorf“. <strong>Die</strong> Stadt Der im Heimbeirat des August Stunz<br />
neut einzuladen, wurde versucht dieser gebe jährlich 110 Millionen Euro für Heimes engagierte Paul Ulrich beendete<br />
Enttäuschung entgegen zu wirken. <strong>Senioren</strong> aus, und diese Mittel sollten seinen Erfahrungsbericht aus der Alten-<br />
richtig eingesetzt werden, erläuterte arbeit mit der Mahnung „Altenwohn-<br />
<strong>Die</strong> knapp 200 Bürger, die dann noch Birkenfeld weiter. Hier müssten für die heime sind keine Parkplätze, wo man<br />
blieben, erlebten unterdessen einen Zukunft Schwerpunkte zusammen mit den Opi mal rasch parken kann. <strong>Die</strong><br />
bunten Ritt durch einen Teil der The- den Bürgern gesetzt werden. „Grund- <strong>Senioren</strong> sollen das Leben im Alter<br />
menwelt von <strong>Senioren</strong> wie „Wohnen im lage für die Entscheidungen der Ver- genießen können.“<br />
Alter“, „Pflege und Gesundheit“, „Freiwaltung und der Stadtverordneten Zum Thema Gesundheit berichteten<br />
zeit“ und demokratische „Beteiligung“ muss das Gespräch mit den Bürgern Betroffene von der Pflege Angehöriger<br />
– auch Partizipation genannt .<br />
sein“, sagte Birkenfeld.<br />
und der Leiter des Sozialrathauses<br />
26 SZ 1/<strong>2010</strong>