Die gesamte Ausgabe 1/2010 als pdf-Datei - Senioren Zeitschrift ...
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Für sie gelesen<br />
Vom Zauber der Donau<br />
Claudio Magris, Träger des Friedenspreises<br />
des Deutschen Buchhandels 2009, ist nicht<br />
nur ein Kenner der deutschen Kulturlandschaften.<br />
Es ist ihm mit seinem Buch „Donau”<br />
auch ein ungewöhnlich geistreiches<br />
Porträt des Donauraumes vom Schwarzwald<br />
bis ans Schwarze Meer gelungen. <strong>Die</strong><br />
Süddeutsche Zeitung sprach gar von einem<br />
„Dreitausend-Kilometer-Film”, der im Leser abliefe. Gemeinsam<br />
mit Magris, dem hochintellektuellen Reiseleiter, begegnet<br />
man Lukács in Budapest, Ovid in Konstanza und Martin<br />
Heidegger in Meßkirch. Keine leichte Kost, aber köstlich.<br />
Claudio Magris „Donau”, erschienen im Deutschen Taschenbuch<br />
Verlag, 14,90 Euro.<br />
ISBN 978-3-423-34418-0<br />
Eine Familie in Aufruhr<br />
Fünf Jahre lang hat Peter Henning an seinem<br />
knapp 500 Seiten langen Roman „<strong>Die</strong><br />
Ängstlichen” geschrieben. Pünktlich zur<br />
Frankfurter Buchmesse kam er heraus. Ein<br />
beunruhigendes zugleich stellenweise tief<br />
komisches Stück Literatur, in dessen Zentrum<br />
die Familie Jansen steht. Johanna<br />
Jansen, die in ein Wohnstift ziehen wird, möchte noch einmal<br />
all ihre Kinder um sich haben, doch alles kommt anders.<br />
Ihr Lebensgefährte verschwindet, ein Sohn ist tödlich erkrankt,<br />
ein anderer aus der Psychiatrie geflohen, die Tochter<br />
sieht sich einem untreuen Ehemann gegenüber, der Enkel<br />
kämpft um seine große Liebe. Und zu all dem braut sich über<br />
die Gegend um Hanau ein apokalyptisch anmutendes Unwetter<br />
zusammen.<br />
Peter Henning „<strong>Die</strong> Ängstlichen”, erschienen im Aufbau-<br />
Verlag, 22,95 Euro.<br />
ISBN 978-3-351-03267-8<br />
Eine Liebe in Neufundland<br />
Der raue und harte Alltag der Fischer in<br />
Neufundland in den 1950er Jahren bildet<br />
die Kulisse einer zarten Liebesgeschichte.<br />
Sylvanus ist Fischer und liebt die spröde<br />
Natur, das Meer und die Fischerei. Adelaide,<br />
die im Nachbardorf lebt, hasst dagegen die<br />
Fischerei und das Meer. Was nicht sehr verwundert,<br />
schließlich muss sie täglich Fische<br />
einsalzen und zum Trocknen aufhängen. Nie hätte sie gedacht,<br />
dass sie ihren Schwur, auf keinen Fall einen Fischer<br />
zu heiraten, je brechen würde. Donna Morrissey, selbst in<br />
einem kleinen Fischerdorf an der Küste Neufundlands aufgewachsen,<br />
hat in ihrem Roman „Der Geruch von Salz” eigene<br />
Erinnerungen auf eindringliche Weise lebendig werden lassen.<br />
Erschienen im Deutschen Taschenbuch Verlag, 9,90 Euro.<br />
ISBN 978-3-423-13772-0<br />
Aus Liebe zum Sonntag<br />
<strong>Die</strong> einen müssen an diesem Tag arbeiten –<br />
von wegen „mit der Familie zusammen sein”<br />
oder „einmal ausspannen”. <strong>Die</strong> anderen<br />
wünschen sich nichts mehr <strong>als</strong> auch dann<br />
noch einkaufen gehen zu können. Wieder<br />
andere, sprich die Kirchenvertreter, empört<br />
letzteres, und sie fordern die Abschaffung<br />
des verkaufsoffenen Sonntags. Am gesetzlichen Ruhetag scheiden<br />
sich die Geister. Monika Gräfin Metternichs „Lob des Sonntags”<br />
sei all jenen ans Herz gelegt, die inmitten der eher rational<br />
geführten Diskussion die leisen, atmosphärischen Töne<br />
vermissen. Erschienen im Pattloch Verlag, 14,95 Euro.<br />
ISBN 978-3-629-02232-5<br />
Gestutzte Flügel<br />
Als kleines Kind dachte Ida Lüth, sie sei eine<br />
Prinzessin. Eine Prinzessin die fliegen könne.<br />
Aufgewachsen ist sie <strong>als</strong> Halbwaise – die<br />
Mutter starb bei ihrer Geburt – in der bäuerlich<br />
geprägten Landschaft Nordfrieslands. Dass das<br />
Leben mit seinen Härten allerdings Erwachsenen<br />
die Flügel schnell stutzt, zu dieser Erkenntnis<br />
kam sie schon bald. Hans-Uwe Köhler hat die Lebensgeschichte<br />
von Ida Lüth, die heiratete, <strong>als</strong> Magd, Köchin und Haushaltshilfe<br />
arbeitete, aufgeschrieben. Hans-Uwe Köhler „Ich dachte<br />
immer, ich könnte fliegen”, erschienen bei Gabal, 14,90 Euro.<br />
ISBN 978-3-86936-046-1<br />
Annette Wollenhaupt<br />
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SZ 1/<strong>2010</strong><br />
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