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Die Bickenbacher und die Herrschaft Hohenberg - Klingenberg am ...

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käufer nach deren beigehängten Siegeln Agnes von Eyssenburgh (= Isenburg) <strong>und</strong><br />

Margarethe von Erbach waren.39<br />

1384, Nov. 2440, bewidmete <strong>Die</strong>trich I. seine Gemahlin Agnes von Isenburg, <strong>die</strong><br />

hier als Tochter Heinrichs von Isenburg bezeichnet ist, mit Zustimmung seines Bru-<br />

ders Konrad IX. <strong>und</strong> seines Vetters Konrad des Älteren. <strong>Die</strong>se Bewidmung ist im<br />

Mainzer Kopialbuch 4 ' mit dem Datum 1386 im Register vorgetragen, <strong>und</strong> <strong>die</strong>jenige<br />

seines Bruders Konrad IX. für dessen Gemahlin Margeratha von Erbach mit,ciem<br />

Jahr 138842. Als auffallend erscheint es, dass gerade <strong>die</strong> einschlägigen Folien über<br />

<strong>die</strong>se beiden Einträge aus den Bänden 10 <strong>und</strong> 11 der Kopialbücher [Ingrossatur-<br />

bücher] herausgerissen, also nur stückweise noch vorhanden sind. <strong>Die</strong> Ahnentafel<br />

derer von Isenburg bei Joannis4' scheint lückenhaft <strong>und</strong> nicht zuverlässig zu sein.<br />

Zwischen 1384 <strong>und</strong> 1388 verfasste <strong>Die</strong>trich I. von Bickenbach ein umfangreiches<br />

Verzeichnis der von ihm als dem ältesten seines Geschlechtes zu verleihenden<br />

bickenbachischen Mannlehen.44<br />

1384, Juni 2945, zahlten <strong>die</strong> Brüder <strong>Die</strong>trich I. <strong>und</strong> Konrad IX. von Bickenbach<br />

der zweiten Gemahlin ihres Groflvaters <strong>Die</strong>trich von <strong>Hohenberg</strong>, der Raugräfin<br />

Schonette von Altenbeymburg, <strong>die</strong> mit Hans 111. Schenk von Erbach, dem Sohne<br />

Konrads V. genannt Rauch, in ihre zweiten Ehe trat, als Abfindungssumme für ihre<br />

auf einem Drittel von Adelsberg versichert gewesene Morgengabe <strong>die</strong> Summe von<br />

1000 Pf<strong>und</strong> Heller.<br />

1386, Februar 2446, bekannten <strong>die</strong> Brüder <strong>Die</strong>trich I. <strong>und</strong> Konrad IX. von Bicken-<br />

bach 450 Pf<strong>und</strong> Heller, welche ihnen der Bischof von Würzburg jährlich an Martini<br />

schuldete, für das letzte Jahr durch den Amtskeller Konrad Karlstadt ausbezahlt er-<br />

halten zu haben. Der Rechtsgr<strong>und</strong> <strong>die</strong>ses Guthabens ist nicht angegeben; es dürften<br />

aber <strong>die</strong>se 450 Pf<strong>und</strong> Heller <strong>die</strong> Jahreszinsen von den 4500 Pf<strong>und</strong> Heller für <strong>die</strong> im<br />

Jahre 1383 verkauften Eigenleute sein.<br />

1386, Juni 1847, waren <strong>Die</strong>trich I. <strong>und</strong> Konrad IX. von Bickenbach Währschafts-<br />

bürgen ihres Vetters Konrad des Älteren <strong>und</strong> seiner Gemahlin Margaretha von Weil-<br />

nau beim Verkauf deren Viertels des Zehnten zu Röllfeld an das Deutschordenshaus<br />

zu Prozelten.<br />

1388, Dezember 1348, verkauften <strong>Die</strong>trich I. mit seiner Gemahlin Agnes <strong>und</strong><br />

ihrem Sohn <strong>Die</strong>trich 11. dem Burgmann Heinrich Gonsrod in Miltenberg ihren vier-<br />

ten Teil von Burg <strong>und</strong> Stadt <strong>Klingenberg</strong>, welcher Mainzer Lehen war, mit Geneh-<br />

migung des Bischofs Adolf I. von Mainz um 1000 Gulden, als Unterpfand vorbe-<br />

" Vgl. Fabricius, Johannes Wolfgangus, F<strong>am</strong>iliarum nobilium sec<strong>und</strong>um ordinem alphabeti<br />

pars 1.111. (Teil 1: 270 Blätter; Quelle: Würzburger Lehnhof Protokolle; Teil 2: 160 Blätter,<br />

Universitätsbibliothek Würzburg, M.ch. f.57.1/2), Band 2, S. 18-20. Zu Margaretha von<br />

Erbach vgl. Anmerkung 85 der vorliegenden Untersuchung.<br />

40 <strong>Die</strong> Urk<strong>und</strong>e von 1384, Nov. 24 wird zitiert bei Joannis, Georgius Christianus, Rerum<br />

Moguntiacarum descriptio I, a.a.0, S. 771. <strong>Die</strong> Urk<strong>und</strong>e von 1386 ist im StAW, Mainzer<br />

Ingrossaturbuch 10, S. 419 nicht vorhanden, da <strong>die</strong> Seiten 419-421 fehlen. Nach Kittel, Jo-<br />

seph, a.a.0. Band 2, Urk<strong>und</strong>en 220, ist <strong>die</strong> Aufschrift der Urk<strong>und</strong>e im Register mitgeteilt.<br />

41 Vgl. Anmerkung 40 (StAW, Mainzer Ingrossaturbuch 10, S. 419).<br />

42 <strong>Die</strong> Urk<strong>und</strong>e ist im StAW, Mainzer Ingrossaturbuch 11, S. 247 nicht vorhanden, da <strong>die</strong><br />

Seiten 247-248 fehlen. Vgl. Kittel, Joseph, a.a.0. Band 2, Urk<strong>und</strong>en 225. Vgl. Anmerkung<br />

40 der Untersuchung.<br />

43 Vgl. Joannis, Georgius Christianus, Rerum Moguntiacarum descriptio I, a.a.0, S. 771.<br />

44 Vgl. Schneider, Daniel, a.a.O., S. 35-38 (Urk<strong>und</strong>en II/6. C.i.). Hier werden 60 Lehen auf-<br />

geführt.<br />

45 StAW, Würzburger Urk<strong>und</strong>en 8287.<br />

Vgl. Simon, Gustav, a.a.O., Urk<strong>und</strong>e 108.<br />

46 Vgl. MB 44, S.9.<br />

47 StAW, MzU WS 28/81.<br />

48 StAW, Mainzer Ingrossaturbuch 11, S:232-234 (neu S. 196-198).

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