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Die Bickenbacher und die Herrschaft Hohenberg - Klingenberg am ...

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1399, Januar 281°6, versetzte Konrad IX. von Bickenbach den Teil an Partenstein<br />

<strong>und</strong> Rieneck, den er bisher vom Erzstift Mainz innegehabt hatte, an den Grafen Jo-<br />

hann von Wertheim. Einer Urk<strong>und</strong>e von 1427, April 261°7, ist ZU entnehmen, dass<br />

schon Erzbischof Gerlach von Mainz (1346-1371) demselben den Mainzer Teil des<br />

Schlosses Partenstein für eine Schuld von 3500 Gulden verpfändet hatte, zur<br />

Deckung seines Guthabens für geleistete Kriegs<strong>die</strong>nste. 1360, Juni 171°8, waren <strong>die</strong><br />

Schlösser Partenstein <strong>und</strong> Rieneck an <strong>Die</strong>trich von <strong>Hohenberg</strong> als Pfandherrn über-<br />

wiesen worden, von dem sie als Pfandschaft an <strong>die</strong> Herren von Bickenbach vererbt<br />

worden sein dürften.<br />

1399, Dezember 161°9, belehnte Erzbischof Johann 11. Graf von Nassau zu Mainz<br />

den Konrad IX. von Bickenbach, Burggrafen zu Miltenberg, mit seinem vierten Teil<br />

an Burg <strong>und</strong> Stadt <strong>Klingenberg</strong> mit ihren Zugehörungen, seinen Teil an der Zent zur<br />

Eich <strong>und</strong> dem Fischwasser des Elsavabaches auf der Strecke unterhalb des Klosters<br />

Himmelthal bis zum Main, ferner mit der niederen Jagd auf Hasen <strong>und</strong> Hühner im<br />

Bereich der genannten Zent. <strong>Die</strong> Belehnung desselben fand wohl aus Anlass des Re-<br />

gierungsantritts des Lehensherrn statt <strong>und</strong> weil der Bruder von Konrad IX., <strong>Die</strong>trich<br />

I., seinen Anteil an der <strong>Herrschaft</strong> <strong>Klingenberg</strong> 1391, Juni 2611°, an den Grafen Jo-<br />

hann I. von Wertheim verpfändet hatte.<br />

1399, Dezember 16111, belehnte derselbe Erzbischof den Konrad IX. von Bicken-<br />

bach, seinen Burggrafen zu Miltenberg, mit einem Hof mit Forsthube zu Krausen-<br />

bach s<strong>am</strong>t allen Rechten <strong>und</strong> Herkommen, wie sie <strong>die</strong> Spessarter Forsthuben genos-<br />

sen.ll2 Mit demselben Datum bewilligte ihm auch sein Lehensherr zu Mainz zur<br />

pädigen Vergeltung <strong>und</strong> Belohnung seiner langjährigen treuen <strong>Die</strong>nste einen Wein-<br />

ausschank von jährlich 12 Fuder auf seinem von Boxberger erkauften Haus zu Mil-<br />

tenberg nebst Hofrieth auf seine Lebenstage <strong>und</strong> solange er <strong>die</strong>ses Anwesen be-<br />

sitzt.l13<br />

1402, Juni 23, gewährte König Ruprecht Konrad IX. von Bickenbach für das<br />

Städtchen Neuental unterhalb <strong>Klingenberg</strong>s <strong>die</strong> Freiheiten, wie sie <strong>die</strong> Stadt Geln-<br />

hausen verliehen erhalten hatte.l14<br />

1402, Juni 30115, verschrieb der Mainzer Erzbischof Johann 11. Graf zu Nassau<br />

dem Konrad IX. von Bickenbach <strong>und</strong> seiner Gemahlin Jutta von Runkel, ferner dem<br />

Eberhard von Düren genannt von Rieperg <strong>und</strong> seiner Gemahlin Anna von Hart-<br />

heim, für eine Darlehensschuld von 3000 Gulden dingliche Sicherheit, nämlich für<br />

den Teilbetrag von 1000 Gulden das Amt Wildenberg mit allen seinen Renten <strong>und</strong><br />

Gefallen, wie sie der Ritter Eberhard von Hirschhorn bisher hatte, nebst dem Wohn-<br />

lo6 StAW, Mainzer Ingrossaturbuch 13, S. 113' (neu S. 120').<br />

'07 StAW, Mainzer Ingrossaturbuch 18, S. 96<br />

lo8 StAW, Mainzer Bücher verschiedenen Inhalts ll6b („Rienecker Salbuch 2"), S. 114'-115.<br />

Vgl. Kittel, Joseph, a.a.0. Band 2, Urlr<strong>und</strong>en 230b. Vgl. Wieland, Michael, a.a.O., S. 249.<br />

'09 StAW, Mainzer Ingrossaturbuch 13, S. 150' (neu S. 149').<br />

"O Vgl. Anmerkung 52.<br />

I'' StAW, Mainzer In rossaturbuch 13, S. 150' (neu S. 149'). Vgl. dazu auch Urk<strong>und</strong>e von<br />

1419, Dez. 16 (vgf. Wenck, Helfrich Bernhard, a.a.0. Urk<strong>und</strong>en, S. 334). Vgl StAW,<br />

Mainzer Lehenbuch 1, S. 78.<br />

"2 Nach Kittel, Joseph, a.a.0. Band 1, S. 302, a.a.0. Band 2, Urk<strong>und</strong>en 194 <strong>und</strong> 232c, besaß<br />

<strong>die</strong>sen Hof nebst Forsthube um 1360 Hans G<strong>und</strong>elwein, einer der sechs berittenen main-<br />

zischen Förster zu Hösbach. Von <strong>die</strong>sem k<strong>am</strong> er an Conz G<strong>und</strong>elwein, welcher ihn an sei-<br />

nen Schwiegervater Heinrich von Erlenbach veräußerte. <strong>Die</strong>ser verkaufte ihn an den Erz-<br />

bischof von Mainz arn 1. Mai 1394. <strong>Die</strong>ser belehnte d<strong>am</strong>it seinen Schenken <strong>und</strong> <strong>Die</strong>ner<br />

Clasen Leybolds, welcher ihn mit Bewilligung des Lehensherren, an Konrad von Bicken-<br />

bach veräußerte. Vgl. Anmerkungen 11 1 <strong>und</strong> 274.<br />

"' StAW, Mainzer Ingrossaturbuch 13, S. 150' (neu S. 149').<br />

Il4 Vgl. Scharold, Auszüge aus den Urk<strong>und</strong>en des röm. Königs Ruprecht in Beziehung auf<br />

das ehemalige Fürstbisthum Würzburg: AU 611 (1840), S. 1-24, speziell S. 8.<br />

"5 StAW, Mainzer Ingrossaturbuch 13, S. 265-265' (neu S. 261-261').

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