Die Bickenbacher und die Herrschaft Hohenberg - Klingenberg am ...
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1411, November 25202, genehmigte Bischof Johann 11. dem Ritter Reinhard Voit<br />
von Rieneck, dass er dem <strong>Die</strong>trich, Herrn zu Bickenbach, <strong>und</strong> dem <strong>Die</strong>trich Zobel<br />
zu Grünsfeld den Zoll zu Karlstadt für 100 Gulden versetzte.<br />
1412, November 3203, schlossen <strong>Die</strong>trich 11. von Bickenbach, seine Gemahlin Bar-<br />
bara, Ritter Erkinger von Sawnsheim <strong>und</strong> dessen Gemahlin Anna, Konrad Steinruck<br />
<strong>und</strong> seine Gemahlin Gutta <strong>und</strong> <strong>die</strong> Witwe Katharina von Bibra als Ganerben einen<br />
Burgfrieden in ihren Städten <strong>und</strong> Schlössern Werneck, Trimberg, Schildeck,<br />
Brückenau <strong>und</strong> Kissingen, <strong>die</strong> ihnen von ihrem verstorbenen Schwager <strong>und</strong> Bruder,<br />
Hans von Bibra, anerstorben waren. Sollten <strong>die</strong> genannten Frauen sich gegebenen<br />
Falles wieder neu verehelichen, dann sollten <strong>die</strong>se ihre Gatten nur dann in <strong>die</strong><br />
Ganerbenschaft <strong>und</strong> Schlösser aufgenommen werden, wenn sie <strong>die</strong>sen Burgfrieden<br />
zu halten gelobten. Bei Streitsachen zwischen Würzburg <strong>und</strong> Fulda hatten <strong>die</strong><br />
Ganerben neutral zu bleiben. 204<br />
1413 beredeten <strong>Die</strong>trich 11. von Bickenbach, Friedrich Schenk von Limburg, Rit-<br />
ter Erkinger von Seinsheim <strong>und</strong> Heinz <strong>Die</strong>mar den Ehevertrag zwischen ihrem<br />
Schwager, Neffen <strong>und</strong> Herrn, Linhard Graf von Castell, für seine Tochter Else <strong>und</strong><br />
dem Grafen Tomas von Riene~k.~'~<br />
1413, Januar 9206, verlegte Bischof Johann von Würzburg in der Streitsache von<br />
Friedrich <strong>und</strong> Wilhelm von Henneberg gegen <strong>Die</strong>trich von Gemünden U. a. wegen<br />
des Zehnts <strong>und</strong> der Güter zu Wasserlosen einen Verhandlungstag, zu dem Linhard,<br />
Graf von Castell, Johann, Graf von Wertheim, <strong>Die</strong>trich von Bickenbach <strong>und</strong> Anton<br />
von Bibra <strong>und</strong> ein Ersatzmann für den verstorbenen Ritter <strong>Die</strong>trich Fuchs, als Bei-<br />
sitzer <strong>und</strong> Richter wieder hinzugezogen werden sollten, auf <strong>Die</strong>nstag nach der näch-<br />
sten Goldfasten.<br />
1413, April 25207, bescheinigte Thomas Graf zu Rieneck dem Konrad von Hutten,<br />
gesessen zu Trimberg, dass <strong>die</strong>ser ihm zur Aufbewahrung gegeben hatte <strong>die</strong> Briefe,<br />
worin Letzterer seiner Stieftochter Margaretha, Hildebrands von Thüngen Tochter<br />
<strong>und</strong> ihrem Gemahl Hans von Hutten deren Erbteil an den Schlössern Trimberg, Kis-<br />
singen, Schildeck <strong>und</strong> Werneck mit Bestätigung des Würzburger Landgerichts abge-<br />
kauft hatte.208<br />
1413, April 27209, siegelte <strong>Die</strong>trich 11. von Bickenbach mit anderen Beisitzern <strong>und</strong><br />
Richtern einen Urteilsspruch in der Sache zwischen Berthold <strong>und</strong> Wilhelm, Grafen<br />
zu Henneberg, wegen der vom verstorbenen Herrn Johann zu Hohenlohe hinterlassenen<br />
B<strong>am</strong>berger Lehen, wonach den Ersteren <strong>die</strong>se Lehen, unter Zurückziehung<br />
des Anspruchs Albrechts von Hohenlohe auf <strong>die</strong>selben, zuerkannt wurden.210<br />
'02 StAW, Liber diversarum formarum 5, S. 63' (neu S. 133).<br />
'03 StAW, Liber diversarum formarum 12, S. 117 (neu S. 277-280). Vgl. Anmerkung 228.<br />
204 Vgl. dazu 1425, April 22 (StAW, Mainzer Ingrossaturbuch 12, S. 276; StAW, Würzburger<br />
Urk<strong>und</strong>en 7/500; 117/78). 1425, Februar 22 (StAW, Würzburger Urk<strong>und</strong>en 117/78). 1425,<br />
März 5 (StAW, Mainzer Ingrossaturbuch 21, S. 276-279). 1441, Juni 24 (StAW, Würzbur-<br />
ger Urk<strong>und</strong>en 117/91). 1441, Juni 24 (StAW, Mainzer Ingrossaturbuch 24, S. 152, neu<br />
S. 173'-174). 1412, März 26 (StAW, Würzburger Urk<strong>und</strong>en 19/28. Vgl. Wittmann, Pius,<br />
Monumenta Castellana, a.a.O., S. 216 Nr. 481).<br />
205 Vgl.. Schannat, Johann Friedrich, S<strong>am</strong>mlung alter historischer Schrifften U. Documenten,<br />
Teil l,a.a.O.,S.21 Nr.7.<br />
206 Vgl. Hennebergisches Urk<strong>und</strong>enbuch, a.a.0. Teil 6, C. 1.<br />
'07 StAW, Mainzer Bücher verschiedenen Inhalts 116b („Rienecker Salbuch 2"), S. 139-139'.<br />
Vgl. Kittel, Joseph, a.a.0. Band 2, Urk<strong>und</strong>en 631.<br />
Vgl. dazu 1413, Mai 23 (StAW, Liber diversarum formarum 5, S. 332').<br />
209 Vgl. Hennebergisches Urk<strong>und</strong>enbuch, a.a.0. Teil 6, S.5.<br />
210 Vgl. dazu auch Urk<strong>und</strong>e von 1413, August 2. Vgl. Anmerkung 213. Vgl. Wittmann, Pius,<br />
Monumenta Castellana, a.a.O., S. 221 Nr. 492.