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Die Bickenbacher und die Herrschaft Hohenberg - Klingenberg am ...

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1365, Mai 135 seine bisher frei eigen besessene feste Burg <strong>Hohenberg</strong> ob der Wern,<br />

um sie seiner F<strong>am</strong>ilie <strong>und</strong> seinen eingesetzten Erben, den Söhnen Konrads von<br />

Bickenbach um so sicherer zu erhalten. dem Bischof Albrecht 11. von Würzbure " <strong>und</strong><br />

seinem Stift als Lehen aufzugeben, welchem er sofort gelobte, sie in Zukunft als Lehen<br />

zu empfangen, wie seine anderen vom Bischof zu Würzburg rührenden Lehen.<br />

Aus dem Lehenbrief hierüber vom 12. Mai 1365~ ist zu ersehen, dass sämtliche darin<br />

aufgeführten Lehensstücke <strong>Die</strong>trichs von <strong>Hohenberg</strong>, im Falle er ohne Söhne sterben<br />

sollte, den Söhnen seiner Tochter Christine <strong>und</strong> Konrads von Bickenbach seines<br />

Schwiegersohns, n<strong>am</strong>ens <strong>Die</strong>trich, <strong>Die</strong>trich <strong>und</strong> Konrad, -wenn aber <strong>die</strong>se ihn auch<br />

nicht überleben sollten, den männlichen oder eventuell weiblichen Erben des Geschlechts<br />

deren von <strong>Hohenberg</strong> verliehen werden sollten, falls auch <strong>die</strong> drei genannten<br />

bickenbachischen Söhne ohne Hinterlassung von Söhnen abgegangen wären. Zu<br />

<strong>die</strong>ser Lehenmachung erklärte <strong>Die</strong>trichs von <strong>Hohenberg</strong> zweite Gemahlin Schonette<br />

ihre Zustimmung. Es ist daraus ferner zu ersehen, dass <strong>die</strong> Tochter <strong>Die</strong>trichs von<br />

<strong>Hohenberg</strong>, Gemahlin Konrads von Bickenbach, <strong>die</strong> im Test<strong>am</strong>ent von 1357, Februar<br />

23, als lebend erwähnt wird, vor 1365 verstorben sein muß, da sie in der Urk<strong>und</strong>e<br />

von 1365, Mai 13, als ,,selig" bezeichnet wird. Zwischen 1357 <strong>und</strong> 1365 war auch<br />

<strong>Die</strong>trichs von Hohenbere " erste Gemahlin verstorben, <strong>und</strong> er hatte in zweiter Ehe<br />

Schonetta Raugräfin 7 geehelicht. <strong>Die</strong>trich von <strong>Hohenberg</strong> hatte, wie aus der Urk<strong>und</strong>e<br />

von 1357 hervorgeht, von seiner ersten Gemahlin Elisabeth 8 , außer der mit Konrad<br />

VII. von Bickenbach verehelichten Tochter Christine noch eine mittlere Tochter<br />

n<strong>am</strong>ens Margaretha 9 , welche mit einem Herrn von Stein verheiratet war. Er hatte<br />

aber weder aus der ersten, noch aus der zweiten Ehe Söhne, so dass mit ihm, als dem<br />

Letzten seines Mannesst<strong>am</strong>mes, das Geschlecht ausstarb. <strong>Die</strong>trich von <strong>Hohenberg</strong><br />

hieß in Urk<strong>und</strong>en oft „der Jüngere", um ihn - bis zu dessen Tod -von seinem Vater<br />

gleichen Vorn<strong>am</strong>ens (<strong>Die</strong>trich, gen. Buman) zu unterscheiden.1° Im 14. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

gab es zwei Linien des Geschlechtes ,,von <strong>Hohenberg</strong>", deren eine sich von ihrem<br />

St<strong>am</strong>msitz, einem Schloß bei Windsheim, ,,Tief" nannnte <strong>und</strong> deren andere auf der<br />

Hohenburg ob der Wern saß." Zu letzterer gehörte auch <strong>Die</strong>trich von <strong>Hohenberg</strong>.12<br />

Vgl. MB 42, S. 392.<br />

Vgl. Urk<strong>und</strong>e von 1346, Nov. 6, MB 45, S. 157 (Erklärung des Albrecht <strong>und</strong> <strong>Die</strong>tz von<br />

Thüngen, deren Oheim <strong>Die</strong>trich von <strong>Hohenberg</strong> ist, <strong>die</strong> Würzburger Lehen betreffend).<br />

StAW, Liber diversarum formarum 16, S. 313.<br />

Vgl. Kittel, Joseph, a.a.O., Band 2, Nummer 587. Vgl. Simon, Gustav, a.a.0.<br />

Nach Kittel, Joseph, a.a.O., Band 2, Nummer 596, war <strong>die</strong> erste Gemahlin des <strong>Die</strong>trich<br />

von <strong>Hohenberg</strong> „Elisabeth von Hanau". Er vergleicht dazu das Grabmal des Mainzer<br />

Kurfürsten Theoderich Schenk von Erbach in der Aschaffenburger Stiftskirche. Wagner,<br />

Heinrich, Bischof <strong>Die</strong>trich von <strong>Hohenberg</strong> (1223-25) <strong>und</strong> sein Geschlecht: WDGBl<br />

62/63 (2001), S. 1021-1088, nennt als erste Gemahlin des <strong>Die</strong>trich von <strong>Hohenberg</strong> Elisa-<br />

beth von Seinsheim 11333-1357).<br />

Vgl. Urk<strong>und</strong>e von lj46, Nov. 6: MB 45, S. 157.<br />

'O Vgl. Schäffler, August, Brandl, J.E., Das älteste Lehenbuch des Hochstiftes Wirzburg: AU<br />

24 (1880), S. 1-285. Vgl. Hoffmann, Hermann, Das älteste Lehenbuch des Hochstifts<br />

Würzbure 1303-1345.2 Bände. Würzbure (1972.19731.<br />

U \<br />

l1 Vgl. ~nmerkun~ 10 der ~nters'uchun~.<br />

StAW. Würzbureer Lehenbuch 2, S. 264'.340. <strong>Die</strong>ses Lehenbuch verbrannte 1945. Es wird<br />

zitier; bei ~ittely ~ose~h, a.a.0. Band 2, Nr. 340.<br />

Vgl. Schannat, Johann F, Fuldischer Lehn-Hof, a.a.O., S. 303-304.<br />

l2 <strong>Die</strong> Genealogie derer von <strong>Hohenberg</strong> wurde, wenn auch sehr lückenhaft, dargestellt von<br />

Wolf, Franz Nikolaus, Geschichtliche Beschreibung der Burg Hohenburg ob der Werrn:<br />

AU 6/2 (1840), S. 83-114, speziell S. 85-97. Eine sehr gute Darstellung des Geschlechtes<br />

der <strong>Hohenberg</strong>er findet sich bei Wagner, Heinrich, Bischof <strong>Die</strong>trich V. <strong>Hohenberg</strong><br />

(1223-25) <strong>und</strong> sein Geschlecht: WDGBl62163 (2001), S. 1021-1088.<br />

Heinrich von <strong>Hohenberg</strong>, Abt von Fulda, nennt 1342, Sept. 17, Konrad von Bickenbach<br />

seinen „Oheim" . Vgl. Schneider, Daniel, a.a.O., S. 76-77 (Urk<strong>und</strong>en 11/29).<br />

Der Umfang der <strong>Herrschaft</strong> <strong>Hohenberg</strong> wird beschrieben bei Kittel, Joseph, a.a.O., Band<br />

1, S. 26-51.53-56.

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