Die Bickenbacher und die Herrschaft Hohenberg - Klingenberg am ...
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1405, Juli 10lZ5, versprachen Konrad von Bickenbach <strong>und</strong> Genossen wegen ihrer<br />
Forderung an das Stift Würzburg, für <strong>die</strong> ihnen vom verstorbenen Bischof Gerhard<br />
<strong>die</strong> Stadt Gerolzhofen auf den Betrag von 7200 Gulden versetzt worden war, in dessen<br />
Sache gegen den Ritter Johann von Kronberg den jetzigen Bischof Johann 11.<br />
von Brunn, der ihnen Gerolzhofen für 8000 Gulden Hauptgeld <strong>und</strong> Schaden neuerlich<br />
verpfändet hatte, <strong>und</strong> dessen Stift weder pfänden noch sonst angreifen zu wollen.<br />
1406, März 28lZ6, schlossen <strong>Die</strong>trich 11. von Bickenbach <strong>und</strong> dessen Vetter<br />
[Oheim] Konrad IX. von Bickenbach mit dem Bischof Johann von Brunn zu Würzburg<br />
einen Vergleich über 650 Gulden, <strong>die</strong> dem Ersteren noch auf Werneck verschrieben<br />
waren <strong>und</strong> Befreiung Bickenbachischer Dörfer von der Zent Karlstadt.<br />
1406, Juli 2212', visitierte der Abt Heinrich von Ebrach im Auftrag des Abtes von<br />
Citeaux <strong>die</strong> Temporalia des Nonnenklosters Himmelthal <strong>und</strong> fand unter dessen Einnahmen<br />
901 Gulden Darlehen, <strong>die</strong> Konrad von Bickenbach gegen Verpfändung der<br />
Ortschaft Großheubach <strong>und</strong> der dortigen Gerechtigkeiten des Klosters, <strong>die</strong>sem zur<br />
Bestreitung verschiedener, im Visitationsbericht aufgeführten Ausgaben vorgestreckt<br />
hatte.<br />
1407, Februar 28lZ8, siegelten als Zeugen Philipp Graf von Nassau-Saarbrücken,<br />
Adolf Graf von Nassau-Wiesbaden <strong>und</strong> Konrad IX. von Bickenbach, Burggraf zu<br />
Miltenberg, das Instrument über einen Bündnisvertrag, den Erzbischof Johann 11.<br />
von Mainz mit dem König zur Befestigung ihres zu Umstadt geschlossenen Friedens<br />
verabredet hatte.<br />
1407, Juli 22lZ9, wurde Konrad IX. von Bickenbach, Burggraf zu Miltenberg, vom<br />
Stift Würzburg mit einem Hof zu Santzenbach130 mit allen Zugehörungen belehnt.<br />
1409, Oktober 20131, bestätigte König Ruprecht eine Urk<strong>und</strong>e des Grafen Thomas<br />
von Rieneck, in der er Konrad von Bickenbach in <strong>die</strong> Gemeinschaft seines<br />
Reichslehens, nämlich des Mainzolls bei Hofstetten setzte.<br />
1410, Dezember 8132, kaufte Konrad IX. von Bickenbach mit seiner Gemahlin Jutta<br />
von Runkel von dem Grafen Johann 11. von Wertheim <strong>und</strong> dessen Gemahlin Mathilde<br />
von Schwarzburg deren Anteil <strong>am</strong> Schloß Bickenbach <strong>und</strong> dessen Zugehörungen<br />
für 4000 Gulden, wobei sich aber <strong>die</strong> Verkäufer das Wiederkaufsrecht vorbehielten.<br />
1410, November 6133, zeigten <strong>die</strong> Verkäufer dem Erzbischof Johann von Mainz als<br />
Teilhaber <strong>und</strong> Ganerben <strong>am</strong> Schloß Bickenbach den Verkauf an zur etwaigen Geltendmachung<br />
seines Vorkaufsrechtes. Er machte aber von <strong>die</strong>sem Recht keinen Gebrauch.<br />
134<br />
lZ5 StAW, Würzburger Urk<strong>und</strong>en 5/92.<br />
Bei Simon, Gustav, a.a.0. Urk<strong>und</strong>e 166, ist irrig 1409, Juli 12 angegeben.<br />
126 StAW, Würzburger Urk<strong>und</strong>en 17/89.<br />
Iz7 StAW, Mainzer Urk<strong>und</strong>en Geistlicher Schrank 9/71.<br />
128 Vgl. Joannis, Georgius Christianus, Rerum Moguntiacarum descriptio, a.a.O., S. 724'.<br />
lZ9 StAW, Würzburger Lehenbuch 11, S.4' (neu S. 8').<br />
130 Es dürfte sich hier um Santzenbach an der Biber im Würzburgischen Ober<strong>am</strong>t Hall han-<br />
deln. <strong>Die</strong>ses Lehen k<strong>am</strong> nach Ableben des letzten noch 1382 lebenden Besitzers gleichen<br />
N<strong>am</strong>ens später zur Reichsstadt Hall <strong>und</strong> an das Ober<strong>am</strong>t Rosengarten. Vgl. Kittel, Jose~h.<br />
a.a.0. Band 1. S. 306.<br />
13' ~i1. ~hmel, ~ose~h; a.a.O., Nr. 2829.C.<br />
132 Vel. Schneider. Daniel. a.a.0.. S. 38-39 (Urk<strong>und</strong>en IU6.C.k.). '<br />
'" S&W, ~ainze; ~rk<strong>und</strong>en ~e'ltlicher ~chrank 38/11 1/2.<br />
'j4 Graf Johann 11. von Wertheim machte 1411 sein vertragsmäßiges Wiederkaufsrecht geltend<br />
<strong>und</strong> kaufte seinen bickenbachischen Anteil wieder zurück. Aber schon 1427 verkaufte<br />
er ihn wieder mit gleichem Vorbehalt des Rückkaufs <strong>und</strong> mit Bewilligung des Mainzer<br />
Erzbischofs Konrad 111. Wildgrafen in Daun <strong>und</strong> Rheingrafen zum Stein an H<strong>am</strong>an Echter<br />
<strong>und</strong> H<strong>am</strong>an Ulner für 4000 Gulden (StAW, Mainzer Ingrossaturbuch 18, S. 121). 1436,<br />
Februar 22 (vgl. Simon, Gustav, a.a.O., S, 237), überließ endlich Johann 11. von Wertheim