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und regionalwirtschaftliche Bedeutung der ... - Braunkohle-Forum

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Geht man im Rahmen einer Abschätzung <strong>der</strong> zur Stromerzeugung<br />

notwendigen jährlichen <strong>Braunkohle</strong>nför<strong>der</strong>ung bis zum<br />

Jahr 2050 von einem gleichbleibenden mittleren Heizwert <strong>der</strong> geför<strong>der</strong>ten<br />

Kohle aus, ergeben sich die in Tabelle 16 dargestellten<br />

För<strong>der</strong>mengen.<br />

Demnach ist das Maximum des ostdeutschen <strong>Braunkohle</strong>nabbaus<br />

um das Jahr 2020 zu erwarten. In <strong>der</strong> Folgezeit geht die <strong>Braunkohle</strong>nför<strong>der</strong>ung<br />

langsam zurück. Im Szenario 1 fällt <strong>der</strong> Rückgang<br />

durch die effizientere Energienutzung stärker aus. Bis zum Jahr<br />

2050 erwarten wir einen Rückgang auf das Niveau des Jahres<br />

2000. Die Einführung <strong>der</strong> CO2-Abscheidung bei neuen Kraftwerken<br />

ab dem Jahr 2030 (Szenario 2) erfor<strong>der</strong>t hingegen eine zusätzliche<br />

<strong>Braunkohle</strong>nför<strong>der</strong>ung in Höhe von r<strong>und</strong> 7 Mio. t/ a.<br />

Tabelle 16: <strong>Braunkohle</strong>nför<strong>der</strong>ung zur Stromerzeugung 2000 bis<br />

2050 bei einem mittleren Heizwert von 9.125 MJ/ t<br />

Szenario nach 2030 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050<br />

1: Ohne CO 2-Abscheidung 67,8 75,8 77,9 83,5 84,1 83,2 82,4 79,8 68,3 67,4 66,0<br />

2: CO2-Abscheidung bei Neubau 67,8 75,8 77,9 83,5 84,1 83,2 82,4 81,7 75,4 74,4 72,9<br />

Quelle: Eigene Berechnungen <strong>der</strong> Prognos AG<br />

(16) Zusätzlich zum direkten Einsatz in <strong>der</strong> Stromerzeugung wird<br />

die ostdeutsche <strong>Braunkohle</strong> in geringen Mengen auch für an<strong>der</strong>e<br />

Verwendungszwecke geför<strong>der</strong>t <strong>und</strong> aufbereitet. Im Jahr 2004 lag<br />

die in <strong>der</strong> Veredlung eingesetzte Menge bei r<strong>und</strong> 3,5 Mio. Tonnen.<br />

Der Absatz von Briketts <strong>und</strong> <strong>Braunkohle</strong>nstaub zu Heizzwecken<br />

betrug im Jahr 2004 zusammen r<strong>und</strong> 1,5 Mio. Tonnen. Für die Zukunft<br />

erwarten wir zunächst einen Rückgang des <strong>Braunkohle</strong>neinsatzes.<br />

Vor allem beim Hausbrand werden Briketts an<br />

<strong>Bedeutung</strong> verlieren, im industriellen Einsatz sehen wir für <strong>Braunkohle</strong>nstaub<br />

jedoch auch zukünftig Potenziale. In Summe sinkt die<br />

in <strong>der</strong> Veredlung eingesetzte Menge auf ein niedrigeres aber<br />

langfristig konstantes Niveau.<br />

Seit langer Zeit wird aus <strong>der</strong> bitumenreichen <strong>Braunkohle</strong> des Tagebaus<br />

Amsdorf von <strong>der</strong> ROMONTA GmbH Montanwachs gewonnen.<br />

Die För<strong>der</strong>menge lag 2004 bei r<strong>und</strong> 0,5 Mio. Tonnen. Wir<br />

gehen davon aus, dass diese För<strong>der</strong>menge im Zeitraum bis zum<br />

vollständigen Abbau <strong>der</strong> geeigneten Kohleflöze im Jahr 2025<br />

nahezu konstant bleibt.<br />

EB-6237-<strong>Braunkohle</strong>-2050 Seite 80

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