und regionalwirtschaftliche Bedeutung der ... - Braunkohle-Forum
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<strong>der</strong> CO2-Preise ist die Folge. Allerdings erwarten wir, dass<br />
<strong>der</strong> Anstieg <strong>der</strong> CO2-Preise mo<strong>der</strong>at erfolgt, <strong>und</strong> einen leichten<br />
Ausbau <strong>der</strong> <strong>Braunkohle</strong>nkraftwerkskapazitäten zur<br />
Deckung fehlenden Kraftwerkskapazitäten ermöglicht.<br />
Im Gr<strong>und</strong>lastbereich mit hohen Volllastst<strong>und</strong>enzahlen ist<br />
<strong>Braunkohle</strong> in <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> günstigste fossile Energieträger.<br />
Zwar führt <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> Windenergie dazu, dass <strong>der</strong> Bedarf<br />
an Gr<strong>und</strong>laststrom in verbrauchschwachen Zeiten durch<br />
die Windenergieeinspeisung zurück geht. Der Effekt des<br />
Kernenergieausstiegs übersteigt allerdings aus unserer Sicht<br />
den Zubau <strong>der</strong> Windenergie. Nach dem Jahr 2030 werden<br />
bei <strong>der</strong> Erneuerung des Kraftwerksparks in den neuen<br />
B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n erste Anpassungen an den sinkenden<br />
Strombedarf vorgenommen. Die installierte Bruttoengpassleistung<br />
<strong>der</strong> <strong>Braunkohle</strong>nkraftwerke wird dann leicht sinken.<br />
� Die Kraftwerkskapazität für Steinkohle wird bis zum Jahr<br />
2030 deutlich auf unter 8.000 MW zurückgehen <strong>und</strong> dieses<br />
Niveau bis 2050 halten. Hauptgr<strong>und</strong> hierfür sind die wirtschaftlichen<br />
Nachteile beim Neubau von Steinkohlekraftwerken<br />
gegenüber an<strong>der</strong>en Energieträgern. Trotzdem wird<br />
Steinkohle als Energieträger wegen ihrer hohen Versorgungssicherheit<br />
nicht komplett abgelöst. Steinkohle wird aus<br />
unserer Sicht in Zukunft hauptsächlich in Verbindung mit<br />
Kraft-Wärme-Kopplung <strong>und</strong> an Standorten mit kostengünstiger<br />
Brennstoffversorgung eingesetzt werden.<br />
� Erdgas wird in Zukunft <strong>der</strong> bedeutendste Energieträger im<br />
deutschen Kraftwerkspark. Der Anteil <strong>der</strong> Erdgaskraftwerke<br />
an <strong>der</strong> installierten Leistung verdoppelt sich bis zum Jahr<br />
2030 auf 34 %. Vor allem Erdgaskraftwerke werden die<br />
Steinkohle aus ihrem bisher angestammten Mittellastbereich<br />
verdrängen. Niedrigere Anfahrkosten <strong>und</strong> eine geringere<br />
Belastung durch CO2-Kosten führen dazu, dass GuD-Anlagen<br />
die ideale Ergänzung zum steigenden Windenergieausbau<br />
darstellen. Nach dem Jahr 2030 nimmt die installierte<br />
Engpassleistung aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Bedarfsanpassungen<br />
wie<strong>der</strong> leicht ab.<br />
� Die installierte Leistung aus Wasserkraft <strong>und</strong> Wind wird bis<br />
zum Jahr 2030 r<strong>und</strong> 35 % des deutschen Kraftwerksparks<br />
ausmachen. Das Ausbaupotenzial <strong>der</strong> Wasserkraft ist dabei<br />
sehr begrenzt. Die installierte Windleistung hingegen wird<br />
durch das Onshore-Repowering <strong>und</strong> durch den Offshore-<br />
Ausbau bis zum Jahr 2030 auf knapp 39.500 MW ausgebaut.<br />
Bis zum Jahr 2050 steigt die installierte Engpassleistung<br />
nur noch langsam auf knapp 42.000 MW.<br />
EB-6237-<strong>Braunkohle</strong>-2050 Seite 74