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und regionalwirtschaftliche Bedeutung der ... - Braunkohle-Forum

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Primärimpuls<br />

Primärimpuls<br />

(z.B.<br />

(z.B.<br />

Bauinvestition<br />

Bauinvestition<br />

100<br />

100<br />

Mio.<br />

Mio.<br />

€)<br />

€)<br />

(3) Nach dem IWH beziehen ostdeutsche Unternehmen im<br />

Schnitt Dienstleistungen komplett aus Ostdeutschland, während<br />

Investitionsgüter nur zu 23,5 % aus den neuen Län<strong>der</strong>n bezogen<br />

werden. Das ist plausibel, da es sich bei Dienstleistungen überwiegend<br />

um regional geb<strong>und</strong>ene Dienstleistungen <strong>der</strong> Verkehrs-<br />

<strong>und</strong> Nachrichtendienstleister, des Gastgewerbes <strong>und</strong> öffentliche<br />

Dienstleistungen handelt. Mit diesen Angaben ist es möglich, die<br />

b<strong>und</strong>esdeutsche I-O-Tabelle für Ostdeutschland anzupassen. Die<br />

geschätzte I-O-Tabelle findet sich im Anhang.<br />

Zum genauen methodischen Vorgehen bei <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong><br />

Input-Output-Rechnung sei auf den Anhang verwiesen, <strong>der</strong> die<br />

einzelnen Rechenschritte aufzeigt. Vereinfacht ausgedrückt wird<br />

durch Matrizenrechnung ermittelt, wie viel in sämtlichen Wirtschaftsbereichen<br />

inkl. aller Vorleistungsstufen produziert werden<br />

muss, um die Nachfrage <strong>der</strong> <strong>Braunkohle</strong>nindustrie nach Vorleistungsgütern<br />

zu decken. Um mit dem Input-Output-Modell rechnen<br />

zu können, müssen die Vorleistungsbezüge <strong>und</strong> Investitionsausgaben<br />

<strong>der</strong> Unternehmen zu den 12 ausgewiesenen Wirtschaftsbereichen<br />

<strong>der</strong> Input-Output-Tabellen verdichtet werden.<br />

Die untenstehende Abbildung verdeutlicht exemplarisch die Rechenkette<br />

für eine beispielhafte Bauinvestition. Der primäre Nachfrageimpuls<br />

führt zu direkten <strong>und</strong> indirekten Produktionswirkungen<br />

nicht nur in <strong>der</strong> Bauindustrie son<strong>der</strong>n auch in an<strong>der</strong>en Branchen.<br />

Dazu werden in je<strong>der</strong> Branche Beschäftigte benötigt, die ein entsprechendes<br />

Einkommen erhalten. Mit Hilfe <strong>der</strong> Input-Output-<br />

Rechnung können sämtliche für die Befriedigung <strong>der</strong> Vorleistungsgüternachfrage<br />

nötigen Produktionswerte in jedem vorgelagerten<br />

Wirtschaftsbereich ermittelt werden.<br />

Abbildung 30: Wirkungskette bei <strong>der</strong> Ermittlung indirekter Effekte<br />

direkter<br />

direkter<br />

+<br />

+<br />

indirekter<br />

indirekter<br />

Produktionswert<br />

Produktionswert<br />

Quelle: Prognos AG, 2005.<br />

Erwerbstätige<br />

Erwerbstätige<br />

je<br />

je<br />

WirtschaftsWirtschaftsbereichbereich<br />

5.1.4 Ermittlung induzierter Effekte<br />

ArbeitsArbeitseinkommeneinkommen<br />

(1) Die Ermittlung <strong>der</strong> induzierten Effekte erfolgt durch die<br />

Verwendung spezifischer Einkommensmultiplikatoren. Der<br />

multiplikative Prozess besteht darin, dass von den an die Beschäftigten<br />

gezahlten Einkommen ein Teil für Konsumzwecke ausgegeben<br />

wird. Diese Konsumnachfrage führt zu einer Anregung <strong>der</strong><br />

Produktion <strong>und</strong> zur Entstehung zusätzlichen Einkommens in <strong>der</strong><br />

Konsumgüterindustrie. Auch <strong>der</strong>en Beschäftigte geben einen Teil<br />

EB-6237-<strong>Braunkohle</strong>-2050 Seite 93

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