und regionalwirtschaftliche Bedeutung der ... - Braunkohle-Forum
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schungsbeispiele sind das „CO2-freie Kraftwerk“, verfahrenstechnische<br />
Optimierungen <strong>und</strong> Untersuchungen zum biologischen Abbau<br />
von organischen Schadstoffen.<br />
(10) Über die jährlichen Sponsoringaktivitäten <strong>und</strong> das gesellschaftliche<br />
Engagement hinaus stellten die betrachteten Unternehmen<br />
in den letzten Jahren einen Kapitalstock für Stiftungen<br />
von insgesamt 13 Millionen Euro bereit. Die Stiftung Pro-Archaeologia<br />
Saxonia <strong>und</strong> die Stiftung Lausitzer <strong>Braunkohle</strong> dienen als<br />
Beispiele. Die genannten Initiativen sind unterschiedlich ausgerichtet,<br />
so ist die Pro-Archaeologia Saxonia eine grenzüberschreitende,<br />
wissenschaftlich ausgerichtete Stiftung. Sie bietet Studenten<br />
Stipendienmöglichkeiten <strong>und</strong> vergibt alle zwei Jahre den „Werner-Coblenz-Preis“<br />
für herausragende Forschungsleistungen auf<br />
dem Gebiet <strong>der</strong> Archäologie.<br />
Die Stiftung Lausitzer <strong>Braunkohle</strong>, die mit einem Stiftungskapital<br />
von 4,3 Mio. € im März 2005 ihre Arbeit aufgenommen hat, konzentriert<br />
sich auf die För<strong>der</strong>ung von Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung,<br />
Bildung <strong>und</strong> Erziehung, Völkerverständigung sowie Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
Jugendprojekte in Gebieten, die mit <strong>der</strong> <strong>Braunkohle</strong>nför<strong>der</strong>ung in<br />
Verbindung stehen. Der Schwerpunkt <strong>der</strong> Stiftung liegt dabei auf<br />
Projekten, die nachhaltige Wirkungen erkennen <strong>und</strong> sich gut in regionale<br />
Initiativen einbinden lassen.<br />
(11) Das aufgezeigte gesellschaftliche Engagement dient <strong>der</strong><br />
Verbesserung <strong>der</strong> sozialen Infrastruktur <strong>und</strong> dem Ausbau <strong>der</strong> Attraktivität<br />
<strong>der</strong> Region. Ein umfangreiches kulturelles Angebot, touristische<br />
Beson<strong>der</strong>heiten o<strong>der</strong> ein gutes Bildungsangebot steigern<br />
die Lebensqualität <strong>und</strong> die Attraktivität <strong>der</strong> Region. Diese Standortfaktoren<br />
prägen das Bild <strong>der</strong> Region nach außen. Positive<br />
Standortfaktoren, weiche wie harte, <strong>und</strong> ein gutes Regionalimage<br />
ziehen Arbeitnehmer <strong>und</strong> Unternehmen an.<br />
(12) Aus diesen Überlegungen wird ersichtlich, dass die Sponsoringaktivitäten<br />
mehr sind, als eine finanzielle Zuwendung für<br />
einen bestimmten Zweck. Durch das gesellschaftliche Engagement<br />
wird ein indirekter Effekt erzielt, <strong>der</strong> positiv auf die gesamte<br />
Region wirkt <strong>und</strong> sich nachhaltig auf das wirtschaftliche <strong>und</strong> soziale<br />
Infrastruktur auswirkt. Im Umkehrschluss würde <strong>der</strong> Wegfall<br />
dieser För<strong>der</strong>maßnahmen ein Loch in das Budget vieler kultureller<br />
Institutionen reißen, welches angesichts knapper öffentlicher Kassen<br />
nur schwerlich vom Staat gefüllt werden könnte.<br />
EB-6237-<strong>Braunkohle</strong>-2050 Seite 117