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und regionalwirtschaftliche Bedeutung der ... - Braunkohle-Forum

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Schadstoffemissionen<br />

(9) Die <strong>Braunkohle</strong>nprozesse in den neuen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n sind<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Emission von CO2-Äquivalenten vergleichbar mit<br />

den Steinkohlenprozessen, wobei im mitteldeutschen Revier heute<br />

bessere spezifische Treibhausgasemissionen erreicht werden.<br />

Insgesamt liegen die CO2-Äquivalente <strong>der</strong> Kohleverstromung<br />

deutlich über dem gewichteten Mittelwert <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lasterzeugung,<br />

welchen die Kernkraftwerke <strong>und</strong> die Biomassekraftwerke<br />

deutlich unterschreiten. Emissionen von Treibhausgasen treten bei<br />

<strong>der</strong> Biomasseverstromung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kernenergienutzung im wesentlichen<br />

beim Bau <strong>der</strong> Kraftwerke <strong>und</strong> <strong>der</strong> Brennstoffgewinnung<br />

bzw. -bereitstellung auf.<br />

Im Einzelnen liegen die CO2-Äquivalente <strong>der</strong> <strong>Braunkohle</strong>nverstromung<br />

aus dem Lausitzer Revier 64 % über dem gewichten<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lasterzeugung <strong>und</strong> erhalten damit in <strong>der</strong><br />

Bewertung ein „--“. Die CO2-Äquivalente <strong>der</strong> Verstromung im<br />

mitteldeutschen Revier liegen mit 44 % ebenfalls deutlich über<br />

dem gewichteten Mittelwert <strong>und</strong> werden mit „--“ bewertet.<br />

(10) Die Wirkungskategorie <strong>der</strong> Schadstoffemissionen wird durch<br />

die Ausprägung <strong>der</strong> zwei Indikatoren<br />

� SO2-Emissionen „Versauerungspotenzial“ sowie<br />

� NOX-Emissionen „bodennahes Ozonbildungspotential“<br />

untersucht. Diese Leitindikatoren für Schadstoffemissionen werden<br />

bereits seit langer Zeit für Großkraftwerke dokumentiert.<br />

Wie bereits oben erwähnt, verhin<strong>der</strong>t die ungenügende<br />

Datenqualität im ProBas System, dass Staub in den Vergleich<br />

zwischen den Energieträgern einbezogen werden kann.<br />

(11) Seit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung im Jahr 1990 ist die Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Großfeuerungsanlagenverordung (GFAVO) auch in<br />

Ostdeutschland verpflichtend. Mit dem Auslaufen sämtlicher<br />

Übergangsbestimmungen im Jahr 2000 gelten deutschlandweit<br />

gleiche technische Standards <strong>und</strong> Grenzwerte. Die Einhaltung <strong>der</strong><br />

gesetzlichen Grenzwerte wird mittels kontinuierlicher Messungen<br />

überwacht.<br />

(12) Emissionen <strong>der</strong> klassischen Luftschadstoffe wie SO2, NOX<br />

<strong>und</strong> Staub (ausgenommen Feinstaub) stehen aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

technischen Fortschritte heute nicht mehr im Mittelpunkt <strong>der</strong><br />

umweltpolitischen Diskussion. Diese konzentriert sich <strong>der</strong>zeit fast<br />

EB-6237-<strong>Braunkohle</strong>-2050 Seite 44

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