und regionalwirtschaftliche Bedeutung der ... - Braunkohle-Forum
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(6) Insgesamt folgt die Bruttostromerzeugung annähernd <strong>der</strong><br />
Entwicklung des Bruttostrombedarfs in Deutschland. Sie erreicht<br />
im Jahr 2010 mit r<strong>und</strong> 616,7 TWh ihr Maximum. Wir gehen allerdings<br />
davon aus, dass die Bruttostromerzeugung danach bis zum<br />
Jahr 2050 weniger stark sinkt als <strong>der</strong> Bruttostrombedarf. Der neue,<br />
effiziente Kraftwerkspark in Deutschland führt nach dem Jahr 2030<br />
zu einem leicht steigenden Stromexport.<br />
(7) Für die einzelnen Energieträger ergeben sich folgende<br />
Entwicklungen:<br />
� Die Stromerzeugung aus <strong>Braunkohle</strong> erreicht im Jahr 2025<br />
ihr Maximum mit 171,5 TWh. Der weitere Ausbau <strong>der</strong> Windkraft<br />
<strong>und</strong> die steigenden Kosten für CO2-Emissionen führen<br />
im weiteren Verlauf zu einem leichten Rückgang <strong>der</strong> Bruttostromerzeugung<br />
aus <strong>Braunkohle</strong>.<br />
Im Zeitraum nach 2030 ist die technische Marktreife <strong>der</strong><br />
CO2-Abscheidung wahrscheinlich. Kostenseitig ist für die<br />
<strong>Braunkohle</strong>nverstromung kein Effekt zu erwarten, da die<br />
Technik nur dann eingesetzt wird, wenn sie unterhalb <strong>der</strong><br />
CO2-Kosten liegt. Wir gehen allerdings auch davon aus,<br />
dass <strong>der</strong> Kostenvorteil <strong>der</strong> CO2-Abscheidung gegenüber den<br />
CO2-Preisen nur gering ausfällt. Ein Effekt für die Erzeugung<br />
aus <strong>Braunkohle</strong> ist folglich nicht zu erwarten.<br />
� Die Bruttostromerzeugung aus Steinkohle sinkt im gesamten<br />
Zeitraum weniger stark als die installierte Engpassleistung.<br />
Der Kernenergieausstieg führt zu einer Auslastungssteigerung<br />
<strong>der</strong> bestehenden Steinkohlekraftwerke.<br />
� Die Erzeugung aus Erdgas wird bis zum Jahr 2030 auf über<br />
190 TWh ansteigen <strong>und</strong> danach bis zum Jahr 2050 geringfügig<br />
wie<strong>der</strong> abnehmen. Erdgas stellt somit in Zukunft mit<br />
über 32 % den größten Anteil an <strong>der</strong> Bruttostromerzeugung<br />
in Deutschland.<br />
� Die Nutzung <strong>der</strong> erneuerbaren Energien wird weiter ausgebaut.<br />
Im Jahr 2030 wird ein Anteil von r<strong>und</strong> 26 % an <strong>der</strong><br />
Bruttostromerzeugung erreicht.<br />
� Die Bruttostromerzeugung aus Wind <strong>und</strong> Wasser erreicht<br />
im Jahr 2050 die Marke von insgesamt 130 TWh, wobei<br />
Wind über 100 TWh erzeugt. Die niedrigen Volllastst<strong>und</strong>enzahlen<br />
<strong>und</strong> die nur allmählich zunehmende verbesserte<br />
Planbarkeit <strong>der</strong> Windenergienutzung för<strong>der</strong>n den Einsatz <strong>der</strong><br />
flexiblen Gaskraftwerke.<br />
� Bis zum Jahr 2030 verdoppelt sich die Stromerzeugung aus<br />
Biomasse nahezu <strong>und</strong> stagniert bis zum Jahr 2050 auf<br />
diesem Niveau.<br />
EB-6237-<strong>Braunkohle</strong>-2050 Seite 76