und regionalwirtschaftliche Bedeutung der ... - Braunkohle-Forum
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14,6 % auf Sachsen-Anhalt. Daneben verteilen sich 9,4 % auf<br />
Berlin <strong>und</strong> 3,5 % auf Thüringen. Eine darüber hinaus gehende<br />
Regionalisierung <strong>der</strong> indirekten Effekte auf Landkreisebene ist aus<br />
methodischen Gründen nicht möglich, da Herkunftsbezüge <strong>der</strong><br />
Vorleistungen <strong>und</strong> <strong>der</strong> für die Produktion <strong>der</strong> Vorleistungsgüter<br />
notwendigen Güter nicht bekannt sind.<br />
5.2.4 Gesamteffekt<br />
(1) Die Gesamtauswirkungen <strong>der</strong> ostdeutschen <strong>Braunkohle</strong>nindustrie<br />
ergeben sich aus <strong>der</strong> Addition des direkten Effekts, <strong>der</strong> induzierten<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> indirekten Effekte. Dabei umfasst die <strong>Braunkohle</strong>nindustrie<br />
sowohl den Tagebau als auch die Kraftwerke <strong>der</strong><br />
<strong>Braunkohle</strong>nunternehmen.<br />
(2) Die Stromerzeugung <strong>der</strong> ostdeutschen <strong>Braunkohle</strong>nindustrie<br />
betrug 75,3 TWh im Jahr 2004. Gemessen am Großhandelspreis<br />
entspricht das einem Produktionswert von ca. 2,1 Mrd. €. 37<br />
Die Stromproduktion ging einher mit einer <strong>Braunkohle</strong>nför<strong>der</strong>ung<br />
von 79,3 Mio. t, einem rechnerischen Wert von knapp 800<br />
Mio. €. 38 Der Produktionswert <strong>der</strong> <strong>Braunkohle</strong>nindustrie teilt sich<br />
auf in Vorleistungsbezüge von gut 908 Mio. € <strong>und</strong> Wertschöpfung<br />
in Höhe von 1,1 Mrd. €. Dies stellt den direkten Effekt dar.<br />
(3) Durch den Bezug von Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen <strong>der</strong><br />
<strong>Braunkohle</strong>nindustrie in Höhe von jährlich 908 Mio. €, davon 73 %<br />
aus Ostdeutschland, sowie die Konsumausgaben <strong>der</strong> <strong>Braunkohle</strong>nbeschäftigten<br />
wird auch in an<strong>der</strong>en Wirtschaftszweigen Ostdeutschlands<br />
Produktion im Wert von 1,1 Mrd. € angeregt. Das<br />
entspricht inkl. <strong>der</strong> verb<strong>und</strong>enen Gipsindustrie einer Wertschöpfung<br />
von 565 Mio. €. Die Gesamtwertschöpfung <strong>der</strong> <strong>Braunkohle</strong>nindustrie<br />
<strong>und</strong> weiterer davon abhängiger Wirtschaftsbereiche<br />
von zusammen 1,66 Mrd. € entspricht 0,6 % <strong>der</strong> gesamten ostdeutschen<br />
Wertschöpfung von 299 Mrd. € bzw. 2,8 % <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />
des produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe).<br />
Bezogen auf die drei B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> Brandenburg, Sachsen <strong>und</strong><br />
Sachsen-Anhalt zeigt sich: Teilt man die Wertschöpfung <strong>der</strong><br />
<strong>Braunkohle</strong>nindustrie überschlägig gemäß <strong>der</strong> Beschäftigtenstruktur<br />
auf die Län<strong>der</strong> auf, dann ergeben sich die in Tabelle 23<br />
ersichtlichen Wertschöpfungsanteile. In Brandenburg entstehen<br />
10,6 % <strong>der</strong> Wertschöpfung des produzierenden Gewerbes in <strong>der</strong><br />
37 Ein Großhandelspreis (ab Kraftwerk, ohne Leitungsentgelte) von 28,5 €/MWh wurde für den Jahresdurchschnitt 2004<br />
angenommen.<br />
38 Der <strong>Braunkohle</strong>bezug des Kraftwerksbetriebs stellt gleichzeitig den Produktionswert des Tagebaubetriebs dar.<br />
EB-6237-<strong>Braunkohle</strong>-2050 Seite 111