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und regionalwirtschaftliche Bedeutung der ... - Braunkohle-Forum

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(39) Onshore Erdgasfel<strong>der</strong> in Westeuropa stehen nach <strong>der</strong> Nutzung<br />

ebenfalls mit Einschränkungen für eine Folgenutzung zur<br />

Verfügung <strong>und</strong> sind unter dem Gesichtspunkt <strong>der</strong> möglichen Folgenutzung<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Braunkohle</strong>wirtschaft vergleichbar, wenngleich<br />

die vorübergehende Flächeninanspruchnahme deutlich geringer<br />

ist.<br />

Gasfel<strong>der</strong> in <strong>der</strong> GUS <strong>und</strong> im Nahen Osten werden in <strong>der</strong> Regel<br />

nicht für eine Folgenutzung vorgesehen <strong>und</strong> nach <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

mit allen verursachten Schäden sich selbst überlassen. Unter dem<br />

Gesichtspunkt <strong>der</strong> Rekultivierung ist die Gasför<strong>der</strong>ung in diesen<br />

Gebieten im Vergleich zur <strong>Braunkohle</strong> als kritisch zu bewerten.<br />

(40) Im Steinkohlenbergbau in Deutschland ist <strong>der</strong> absolute<br />

Flächenverbrauch an <strong>der</strong> Oberfläche wesentlich geringer als bei<br />

<strong>der</strong> <strong>Braunkohle</strong>nutzung. Folgenutzungen sind allerdings auch hier<br />

nicht möglich, da Halden bisher nicht zurückgebaut werden. Die<br />

Flächen <strong>der</strong> Steinkohletagebauten in Australien <strong>und</strong> Südafrika<br />

werden ebenfalls nicht rekultiviert <strong>und</strong> stehen für Folgenutzungen<br />

nicht zur Verfügung.<br />

(41) Die Flächen des Uranbergabbaus werden ebenfalls nicht<br />

rekultiviert <strong>und</strong> stehen nicht für Folgenutzungen zur Verfügung.<br />

(42) Anbauflächen für Biomasse können bei Bedarf schnell für<br />

an<strong>der</strong>e Zwecke nutzbar gemacht werden. Aufgr<strong>und</strong> des<br />

geringeren zeitlichen <strong>und</strong> finanziellen Aufwandes als bei <strong>der</strong><br />

Rekultivierung <strong>der</strong> <strong>Braunkohle</strong>tagebauten ist die Nutzung <strong>der</strong><br />

Biomasse unter diesem Gesichtspunkt gegenüber <strong>der</strong> <strong>Braunkohle</strong><br />

im Vorteil.<br />

(43) Die Rekultivierung von Kraftwerksflächen ist im wesentlichen<br />

von <strong>der</strong> individuellen Nutzung <strong>der</strong> Flächen nach Beendigung<br />

<strong>der</strong> Verstromung anhängig <strong>und</strong> zwischen den verschiedenen Energieträgern<br />

können hier kaum Unterschiede festgestellt werden.<br />

Eine Ausnahme bildet hier die Kernenergie, die auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Radioaktivität einer zeitlich ausgedehnten Nachsorge bedarf. Eine<br />

neutrale Bewertung für die Rekultivierung von Kraftwerksflächen<br />

zur <strong>Braunkohle</strong>verstromung ist hier aus unserer Sicht anzusetzen.<br />

(44) Insgesamt schätzen wir die Möglichkeit <strong>der</strong> Folgenutzung<br />

<strong>der</strong> vom <strong>Braunkohle</strong>abbau beanspruchten Flächen <strong>und</strong> hier insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> Tagebaue als überdurchschnittlich im Vergleich<br />

zu an<strong>der</strong>en Energieträgern ein.<br />

EB-6237-<strong>Braunkohle</strong>-2050 Seite 53

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