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Katalog (pdf 15 MB) - christian hesse auktionen

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210<br />

Hat der Expressionismus unsere Erwartungen erfüllt ? – Dada und Merz<br />

419 Dadaistisches Manifest. Berlin April 1918. € 500<br />

»Noch mehr als Zürich war Dada Berlin mit seinen zahlreichen Traktaten, Schriften und Zeitungen<br />

eine Rakete aus Zetteln‹« (Raimund Meyer, in: Dada Global, Seite 50). – »Hat der Expressionismus<br />

unsere Erwartungen auf eine solche Kunst erfüllt, die eine Ballotage unserer vitalsten Angelegenheiten<br />

ist? Nein! Nein! Nein! Haben die Expressionisten unsere Erwartungen auf eine Kunst<br />

erfüllt, die uns die Essenz des Lebens ins Fleisch brennt? Nein! Nein! Nein! «. – Auf Seite 2 mit<br />

der Abgrenzung gegenüber dem Futurismus (»den neulich Schwachköpfe als eine neue Auflage<br />

impressionistische Realisierung aufgefaßt haben«) und der Beschreibung der »bruitistischen«,<br />

»simultanistischen« und »statischen« Gedichte. – Verfasst von Tristan Tzara, Franz Jung, George<br />

Grosz, Marcel Janco, Richard Huelsenbek u. v. a. – Auf Bütten mit Wasserzeichen »Dickdruck | Fledermaus<br />

| Federleicht«. – Sehr seltenes und frühes Dokument von Dada Berlin.<br />

28,0 : 22,0 cm. Gefaltetes Doppelblatt, 3 Seiten bedruckt. – Faltspuren, Heftlöcher.<br />

Dokumentations-Bibliothek III, 26.7. – Die Abbildung in »Das Lachen Dadas« auf Seiten 26/27 scheint eine Montage in verzerrtem<br />

Format zu sein.<br />

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420<br />

420 Der Dada [1]. Direktion: R. Hausmann. Berlin-Steglitz 1919. € 4.000<br />

Erstes Heft der nur in drei Nummern erschienenen »Zeitschrift der deutschen Dadaisten, einzig<br />

authentisches Organ der Dada-Bewegung in Deutschland« (Ankündigung, zitiert nach Dada Global).<br />

– Auf rosa Maschinenpapier. – Das Heft trägt erstmals das gemeinsame Signum »hausmann<br />

–baader«, welches für einige Jahre »in die Dadabewegung ebenso eingeführt wurde wie das Signum<br />

»Grosz-Heartfield« (Hanne Bergius, in: Das Lachen Dada’s. 1989). – Mit Beiträgen von Raoul<br />

Hausmann und Johannes Baader (»dadadegie« und »Jahr 1 des Weltfriedens«) sowie Richard<br />

Huelsenbeck und Tristan Tzara. – Mit vier Holzschnitten von Raoul Hausmann. – Mit der Ankündigung<br />

des »Handbuchs des Oberdadaismus«, für das im Sommer 1919 noch ein »tüchtiger dadaistischer<br />

Verleger« gesucht wurde (siehe <strong>Katalog</strong>nummer 422). – Von größter Seltenheit.<br />

29,0 : 21,8 cm. 8 unnummerierte Seiten. Mit Abbildungen und Holzschnitten. – Minimale Randläsuren sorgsam mit Japan<br />

restauriert. – Äußere Seiten leicht gebräunt.<br />

Dokumentations-Bibliothek VI, 752 (u. a.). – Dada global 41. – Verkauf S. 57 (mit Abbildung) u. S. 178 211

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