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Katalog (pdf 15 MB) - christian hesse auktionen

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00_HesseAuktionen_Kat_Fj11_03_QXP8_- <strong>15</strong>.04.11 10:40 Seite 66<br />

66<br />

129 130<br />

129 Joseph Furttenbach. Halinitro-pyrobolia. Beschreibung Einer newen Büchsenmeisterey nemlichen:<br />

Gründlicher Bericht, wie der Salpeter, Schwefel, Kohlen vnnd das Pulfer zu præpariren […]<br />

Das Fewrwerck zur Kurtzweil vnd Ernst zu laboriren. Dann, wie der Pöler, das grobe Geschütz vnd<br />

der Petardo zu gobernirn […] Alles auß eygener Experientza […] mit. 44. Kupfferstucken delinirt<br />

vnd für Augen gestellt. Ulm, Jonas Saur 1627. Schwarzer moderner Halblederband. € 600<br />

Erste Ausgabe des berühmten Artillerie-Handbuchs, das sich neben der kriegerischen Anwendung<br />

auch dem zivilen Feuerwerk widmete und besonders wegen seiner instruktiven Kupfer<br />

geschätzt wird. – Joseph Furttenbach (<strong>15</strong>91–1667) wurde nach seiner Rückkehr aus Norditalien,<br />

wo er als Kaufmann tätig war, in Ulm Kaufmann, Ratsherr und Stadtbaumeister. Er beschäftigte<br />

sich mit Architektur, Theaterkunst und den Ingenieurstechniken. – Nach dem Vorwort eingebunden<br />

ist die von Furttenbach eigenhändig signierte Erklärungstabelle zu den im Text verwendeten<br />

Zeichen für die Chemikalien und Stoffe. Diese Tabelle war ursprünglich gefaltet und versiegelt;<br />

verso hier noch das Siegel vorhanden.<br />

30,5 : 19,5 cm (Quart). 10 Blätter, 107 Seiten, 1 leeres Blatt. Mit gestochenem Titel und 42 (statt 44) Kupfertafeln, davon 7<br />

gefaltete. – Gereinigt, nur noch teils leicht fleckig. – Die Tafeln knapp und teils bis in die Darstellung reichend beschnitten.<br />

1 Tafel mit Einriss, 2 mit hinterlegten Einschnitten bzw. Läsuren.<br />

VD 17 23:270319A. – Poggendorf I, 819. – Lipperheide Qb 36<br />

130 Von der Zubereitung und dem Gebrauch der (Sonnen-Uhren). Handschrift um 1800 auf<br />

Papier. Halblederband um 1800 mit rot-goldenem Rückenschild und marmorierten Deckelbezügen.<br />

€ 1.000<br />

Umfangreiche und mit 21 gefalteten Tuschfeder-Sepiazeichnungen reich illustrierte Handschrift.<br />

– Es handelt sich wohl um eine Abschrift des entsprechenden Abschnittes und Nachzeichnungen<br />

der dazu gehörenden Kupfertafeln aus der »Mathematischen Werk-Schul« von Nicolas Bion, die in<br />

der Übersetzung von J. Doppelmayr mehrfach überarbeitet und erweitert in den 1720er Jahren in<br />

Nürnberg erschien. – Gut lesbare Handschrift in schwarzer und roter Tinte. – Das schöne Titelblatt<br />

ornamental verziert und mit mehreren Sonnenuhren statt dieser letzten Textzeile. – Zur Bedeutung<br />

des Originalwerkes schreibt David Eugene Smith (Rara Arithmetica II, 359): »This is the best<br />

of the early classical treatises upon the subject of mathematical instruments, and is profusely<br />

illustrated«. – Innen sehr gut erhalten.<br />

19,2 : 16,8 cm. 7 Blätter (Inhalt), 487 Seiten. 30 gefaltete Zeichnungen. – Vordergelenk angeplatzt, Kanten leicht berieben.<br />

00_HesseAuktionen_Kat_Fj11_03_QXP8_- <strong>15</strong>.04.11 10:40 Seite 67<br />

131 Richtige Grund-Sätze der Friction-Berechnung. Zu weit gewißerer Beurtheilung und Einrichtung<br />

aller Maschinen überhaupt. Drei Kupferstiche von J. M. Seel. Nürnberg, Homann um<br />

1720. € 500<br />

131<br />

Insgesamt 60 Darstellungen mit Beschreibung von Waagen, Lastenaufzügen, Flaschenzügen,<br />

Brunnenschöpfvorrichtungen, Mühl- und Wasserrädern, Mühlen, Schraubenspindeln und anderen<br />

Apparaturen zur Verdeutlichung der physikalischen Reibungsgesetze. – Die Texte und Abbildungen<br />

wurden aus den Werken der französischen Naturwissenschaftler Amonton und Belidor<br />

für »Liebhaber der mechanischen Wissenschafften zu Gefallen in beliebter Kürtze zusammen<br />

getragen«. – Dazu zwei weitere Homann-Kupferstiche: Die fürnehmsten Grund-Sætze der Static,<br />

die Vergleichung der Krafft und Last an fünf einfachen Maschinen überhaupt, bloß nach dem<br />

Gleichgewichts-Standt ohne der in der Bewegung dabey fürfallenden Friction. Um 1730. Das seltene<br />

Ergänzungsblatt zu den drei Frictions-Blättern. – Gründ. u. deutl. Vor-Riße der fünf Sæulen<br />

Ordnungen, deren Proportionen u. Abtheilung. 1742. Etwas wasserrandig. – Die Frictions- Tafeln<br />

in hervorragender Erhaltung, kräftigem und klaren Abdruck und im unkolorierten Zustand<br />

besonders eindrücklich.<br />

53 : 60 cm. – Mit Mittelfalte und dort rückseitig mit Resten der alten Papierfalze.<br />

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