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Katalog (pdf 15 MB) - christian hesse auktionen

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00_HesseAuktionen_Kat_Fj11_03_QXP8_- <strong>15</strong>.04.11 11:00 Seite 180<br />

180<br />

359 Romain Rolland (französischer Schriftsteller, 1866–1945). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift.<br />

Villeneuve, 8. XII. 1936. 2 Seiten. Großoktav. € 250<br />

An den Verleger einer deutschen Ausgabe seines Romans »Johann Christoph«. – »Mon éditeur<br />

français, M. Albin Michel, m’a écrit qu’il était d’accord avec moi pour ratifier les accords de la<br />

Genossenschaft Büchergilde Gutenberg avec Engelhorn’s Nachfolger«. – Erwähnt in einer langen<br />

Nachbemerkung auch den Verlag Rütten & Loening, in dem allerdings erst nach dem Krieg die<br />

deutsche Ausgabe erschien.<br />

Heftlöcher, minimaler Buchstabenverlust. – Mit Eingangsstempel.<br />

360 Gerhard Scholem. Die Geheimnisse der Tora. Ein Kapitel aus dem Sohar. Berlin, Schocken 1936.<br />

Originalpappband. € 400<br />

Dritter Schocken-Privatdruck. – Eins von <strong>15</strong>0 Exemplaren. – Druck bei Oswald Schmidt, Leipzig, auf<br />

»handgeschöpft«-Bütten von J W. Zanders. – Schönes, noch absolut breitrandiges Exemplar. – Beiliegend<br />

eine Visitenkarte des Verfassers mit eigenhändigen Angaben zu seiner Anschrift »C 19 |<br />

Neue Grünstr. 29 | Zentrum 3421«. – Gerhard Scholem (1897–1982) wanderte bereits Mitte der<br />

1920er Jahre nach Palästina aus und erhielt in Jerusalem an der 1925 gegründeten Hebräischen<br />

Universität eine Professur für jüdische Mystik. Wie sein Bruder Erich Scholem war er im Berlin der<br />

1920er Jahre in Bibliophilenkreisen aktiv, sein Vater besaß eine Druckerei. 1928 erschien bereits<br />

ein Privatdruck für den Berliner Bibliophilen-Abend.<br />

28,5 : 19,5 cm. 4 Blätter, Seiten 13–130, 1 Blatt, 2 leere Blätter. – Der Interimspappband etwas verfärbt, leicht fleckig und an<br />

den Kapitalen bestoßen. – Einige Bleistift-Anstreichungen und -Anmerkungen in Hebräisch.<br />

361 Rolf Schott – Johann Wolfgang von Goethe. Balladen und Romanzen. Mit <strong>15</strong> Originalradierungen<br />

von Rolf Schott. Herausgegeben von Anton Putz zu Adlersthurn. München, Hesperos<br />

[1924]. Original(?)leinenband. € 200<br />

Eins von 160 Exemplaren (Gesamtauflage 260). – Eine Radierung und der Druckvermerk vom<br />

Künstler signiert. – Druck bei der Mandruck, München, die Radierungen auf der Kupferpresse J.<br />

Betz eingedruckt. – Der weitgehend autodidaktisch ausgebildete Rolf Schott (1891–1977) war<br />

früh »von der Geisteswelt des Ostens und der der Griechen und Römer angezogen« (Adolf Sennewald).<br />

– Seine ersten Illustrationswerke erschienen ausschließlich im Hesperos-Verlag.<br />

26,5 : 18,3 cm. 93 Seiten, 1 Blatt. – Einband etwas fleckig. – Lt. Druckvermerk sollten die 160 Exemplare in Halbpergament<br />

gebunden sein.<br />

Rodenberg 403, 14. – Sennewald 24, 1<br />

361 362<br />

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362 Richard Seewald – Daniel Defoe. Robinson Crusoe. Mit 85 Zeichnungen von Seewald. München,<br />

Goltz 1919. Originalhalblederband mit Deckelvignette und Rückenschild. € 450<br />

Eins von 400 Exemplaren auf »gutem deutschem Bütten«. – Im Druckvermerk vom Künstler signiert.<br />

– Defoes Robinson hat seit Erscheinen immer wieder Künstler zu Illustrationen animiert,<br />

Seewalds Zeichnungen entstanden 1916. Sie bilden innerhalb seines Frühwerks sicher einen<br />

Höhepunkt. Unter den teils humorigen Zeichnungen finden sich <strong>15</strong> ganzseitige sowie zahlreiche<br />

figürliche Initialen. – Sehr schönes Exemplar.<br />

32,0 : 24,5 cm. 4 Blätter, 317 Seiten, 1 leeres Blatt.<br />

Schauer II, 114<br />

363 Max Slevogt – James Fenimore Cooper. Lederstrumpf Erzählungen in der ursprünglichen<br />

Form. Übersetzt und bearbeitet von K. Federn. Buchschmuck und Bilder von Max Slevogt. Berlin,<br />

Neufeld & Henius 1922. Fünf Bände. Handgebundene Originalpergamentbände mit Vergoldung<br />

und rot-goldenen Rückenschildern (Lüderitz & Bauer). € 600<br />

Eins von <strong>15</strong>0 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf van Geldern-Bütten. – »Die Entstehung dieser<br />

Bilder ist sehr merkwürdig, sie fängt an mit zwei kleinen Notizbüchern, in die der Künstler seine<br />

Kompositionen hineinzeichnete, nach der Lektüre des Buches und beim Wiederlesen. […] In einer<br />

einzigen Nacht war das Werk auf diese Weise im Kern fertiggestellt. Die meisten dieser Skizzen<br />

haben in dieser ersten Form dann große endgültige Gestalt angenommen, natürlich bereichert,<br />

ausgeglichen, durchgearbeitet und verfeinert. Aber das Wesentliche ist fast immer in der Skizze<br />

da!« (Emil Waldmann, Max Slevogt als Illustrator, zitiert nach F./Br.). – Die erste Ausgabe der fünfbändigen<br />

»Volksausgabe« erschien 1909–1910 im Paul Cassirer Verlag, der auch die damaligen<br />

300 Vorzugsexemplare, gedruckt als erstes Werk der PAN-Presse, mit den Originallithographien<br />

edierte. – Der große Erfolg und vergleichsweise moderate Preis der fünfbändigen Ausgabe, an<br />

deren Gestaltung auch Emil Rudolf Weiß (Typographie) beteiligt war, erwirkten diesen späten<br />

Neudruck. Einband und Titel nun nach einem Entwurf von Lucian Zabel, Satz und Druck bei Gebr.<br />

Mann, Berlin. – »Der Künstler hat sich dem Geist dieser Geschichten – man möchte sagen, mit<br />

Haut und Haar – verschrieben: seine Szenen leben aus einem genialen Einfühlungs- und Improvisationsvermögen.<br />

Sie sprühen – Menzel vergleichbar – vor geistvoller Erfindung und dramatischer<br />

Handlung, verblüffen den Betrachter immer wieder durch ihre erstaunliche Technik und<br />

ihren kaum vorstellbaren Reichtum an Nuancen des Tons und der Strichführung« (Jürgen Eyssen,<br />

in: Buchkunst in Deutschland, S. 144). – Schönes, unbeschnittenes Exemplar.<br />

29,2 : 20,5 cm. Mit 40 Tafeln und zahlreichen figürlichen Initialen nach Lithographien.<br />

Rümann 16 b. – Lang, Impressionismus 2<strong>15</strong>. – Vgl. Feilchenfeldt/Brandis 35.I.<br />

363<br />

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