Katalog (pdf 15 MB) - christian hesse auktionen
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00_HesseAuktionen_Kat_Fj11_03_QXP8_- <strong>15</strong>.04.11 10:39 Seite 58<br />
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117 Diogenes Laertius. De vita, & moribus philosophorum libri decem, nuper ad uetusti Græci<br />
codicis fidem accuratissime castigati […] cum indice in omnes libros utilissimo. Basel, Valentin<br />
Curio <strong>15</strong>24. Pappband des 18. Jahrhunderts. € 1.000<br />
Erster Druck einer lateinischen Übersetzung im deutschen Sprachraum. – Die Geschichte der griechischen<br />
Philosophie entstand im dritten Jahrhundert nach Christus. Die vorliegende Übersetzung<br />
von Ambrogio Traversari (1386-1439) wurde bereits in fünf Inkunabelausgaben gedruckt. –<br />
Vorliegender Druck mit griechischen Einschüben. – »Ex Bibliotheca Afrana« mit deren Stempel<br />
auf dem Titelblatt. – Innen schönes Exemplar, meist auf festem Papier gedruckt und nahezu fleckenfrei.<br />
21,0 : 16,5 cm (Kleinquart). 10 Blätter, 391 Seiten. Mit Holzschnittdruckermarke und zahlreichen figürlichen Holzschnitt-<br />
Initialen. – Einband berieben und fleckig, am Rücken unten mit Fehlstelle. – Lagen d und e vertauscht. – Stellenweise alte<br />
Anmerkungen und Anstreichungen. – Anfangs leichter Wasserrand.<br />
VD 16 D 1837. – Adams D 486. – IA <strong>15</strong>3.801<br />
118 Wilhelm Hanneton. Gerichtlicher Proceß Aller vornembsten Puncten vnd Artickel zu dem<br />
Gerichtlichen brauch fast dienlich vnnd nötig zuwissen. […] durch Herrn Justin Göbler […] inn<br />
Teutsche Spraach verwandelt. Zusampt angehencktem Teutschen Proceß, weltliches vnnd bürgerliches<br />
Rechtens […] Auch mit einem sonderlichen Formulare Zeugen zuuerhören […] Durch<br />
Friderich Stumpharten beschrieben. Frankfurt am Main, Christian Egenolfs Erben <strong>15</strong>69. Kalblederholzdeckelband<br />
der Zeit mit Platten- und Rollenstempeln. € 300<br />
Seit <strong>15</strong>55 erschien das für die bürgerliche Rechtssprechung wichtige Werk des französischen<br />
Juristen Guillaume Haneton in mehreren deutschsprachigen Ausgaben, die vorliegende enthält<br />
erstmals den umfangreichen »Teutschen Proceß« von Friedrich Stumphart.<br />
16,3 : 10,3 cm (Oktav). 329 nummerierte (paginiert 321), 6 Blätter. – Deckelbezüge mit kleinen Fehlstellen, Rücken beschädigt,<br />
Schließen fehlen. – Es fehlen das vordere Vorsatzblatt und das letzte, wohl leere Blatt. – Titel und letzte Seite mit<br />
Monogrammstempel »SZB«.<br />
VD 16 H 521<br />
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119 Hüpsch argument red Fragen Vnd antwurt Dreyer personen Nemlichen ains Curtisanen aines<br />
Edelmans vn(d) aines Burgers. Nit allain kürtzweylig Sunder vast nutzlich zu lesen vnd zu heren<br />
Alles D. M. L. leer betreffent. [Straßburg, Renatus Beck <strong>15</strong>22]. Neuer Pergamentband. € 3.000<br />
Einer von mindestens vier Drucken im Jahre <strong>15</strong>22, wobei die Reihenfolge nicht bestimmbar<br />
scheint. – Mit der großen Holzschnitt-Bordüre mit dem Druckersignet von Renatur Beck (Nagler I,<br />
2017). – Renatus Beck, der in Straßburg bis zu seinem Tode Anfang <strong>15</strong>22 im »Haus am Tiergarten«<br />
druckte, verwendete den von Hans Baldung Grien gezeichneten Titelholzschnitt (Schild RB, gehalten<br />
vom wilden Mann mit der von Vögeln bedrängten Eule; siehe Grimm, Buchdruckersignete,<br />
Seite 90/91). Bei dem »Hüpsch argument« handelt es sich möglicherweise um den bei Reske 878<br />
erwähnten Druck seines Sohnes, erschienen vor der Übernahme der Druckerei durch Wolfgang<br />
Prüß. – VD 16 H 1675/76 nennt für diese Ausgabe den Augsburger Drucker Melchior Ramminger<br />
(wie auch für VD 16 L 6559, einen Luther-Sermon, der in der Wormser Luther-Bibliothek unter Nr.<br />
149 verzeichnet ist und denselben Titelholzschnitt trägt). Melchior Ramminger bezeichnet Benzing<br />
als »den Nachdrucker des Reformations-Schrifttums«. – Exlibris Liechtensteinhaus. – Von<br />
größter Seltenheit, keiner der vier Drucke im Jahrbuch der Auktionspreise.<br />
20,2 : <strong>15</strong>,0 cm (Kleinquart). 22 Blätter. Mit Holzschnitttitelbordüre. – Pergamentbezug angeplatzt. – Titelblatt etwas<br />
gebräunt.<br />
Kuczynski 120. – Freytag-Hohenemser 3922. – Panzer II, <strong>15</strong>88. – Goedeke II, 267, 8. – Vgl. VD16 H 5675-78 (Augsburg 22 Bll.,<br />
Coburg 20 Bll., Wien 24 Bll.; Straßburg nicht verzeichnet).<br />
120 Martin Luther. Postilla domestica hoc est: Simplex et pia evangeliorvm, qvae dominicis diebvs<br />
et in praecipvis festis legi solent, explicatio. […] Nunc primium ex Germanico versa, per Michaelem<br />
Rotingivm. – Simplex et pia evangeliorvm, qvae in præcipvis festis legi solent. Frankfurt/Oder,<br />
Johannes Eichorn bzw. Wittenberg, Hans Lufft <strong>15</strong>53. Holzdeckelband der Zeit mit Eckbeschlägen<br />
und Leinenbezugsresten. € 600<br />
Frühe lateinische Ausgabe von Luthers »Hauspostille«, <strong>15</strong>45 von dem Melanchton-Schüler Martin<br />
Roting ediert und mit der vorliegenden Ausgabe erstmals als »Postilla domestica« bezeichnet.<br />
32,0 : 21,0 cm (Kleinfolio). 6 unnummerierte Blätter, 241, 1 leeres Blatt; 99 Blätter. Mit zahlreichen figürlichen Holzschnittinitialen.<br />
– Leinenbezug stark verschlissen, Rückenbezug fehlt. – Die ersten 6 Blätter lose. Wurmlöcher. Vereinzelte An -<br />
merkungen und Korrekturen von alter Hand, 2 kleine Eckabrisse. – Innendeckel mit großem aquarellierten Adelswappen.<br />
VD 16 L 4890 und 4891<br />
119 120<br />
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