Katalog (pdf 15 MB) - christian hesse auktionen
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386 Werner Graul – Thea von Harbou. Metropolis. Roman. Elftes bis zwanzigstes Tausend der billigen<br />
(gekürzten) Ausgabe. Berlin, August Scherl um 1927. Mit acht Tafeln nach Aufnahmen aus<br />
dem Film. Illustrierte Originalbroschur. € 400<br />
Zweiter Druck der gekürzten Broschurausgabe. Deren Umschlagillustration folgt dem von Werner<br />
Graul entworfenen Filmplakat. Die Broschurausgabe ist aufgrund ihres fragileren Zustands seltener<br />
als die Leinenausgabe. – Die Erstausgabe der vollständigen Fassung des Romans erschien<br />
1926 ebenfalls bei Scherl, der Schutzumschlag dieser Ausgabe stammte von Emanuel Frinta. –<br />
Bereits 1924 hatte Thea von Harbou das Manuskript an Fritz Lang gegeben. 1926–1927 entstand<br />
in einer der teuersten deutschen Produktionen der damaligen Zeit ein Meilenstein des expressionistischen<br />
Stummfilms. Kurz nach der Uraufführung wurde der Film umgeschnitten und gekürzt.<br />
Erst durch das wiederentdeckte Archivmaterial war 2010 eine Rekonstruktion der Urfassung<br />
möglich.<br />
18,5 : 12,5 cm. 193 Seiten, 1 Blatt. 8 Tafeln. – Außen deutlicher als innen mit Gebrauchsspuren, im Ganzen aber gutes Exemplar.<br />
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387 Richard Janthur – Daniel Defoe. Das Leben und die ganz ungemeinen Begebenheiten des<br />
weltberühmten Engelländers Robinson Crusoe. Mit 31 Steinzeichnungen von Richard Janthur.<br />
Leipzig, Insel 1922. Originalpergamentband mit schwarzgedruckter Deckelvignette und Rückentitel.<br />
€ 500<br />
Eins von 800 Exemplaren, dabei eines der wenigen in Ganzpergament. – Auf Japanbütten. – Die<br />
Farblithographien druckte H. F. Jütte in Leipzig. – Janthur, Mitglied der Berliner Sezession, begründete<br />
1912 zusammen mit Ludwig Meidner und Jakob Steinhardt die Künstlergruppe »Die Pathetiker«<br />
(Ausstellung in Waldens Galerie »Der Sturm«). 1918 war er Mitglied der »November gruppe«<br />
und trat 1919 dem »Arbeitsrat für Kunst« bei. In den 1920er Jahren widmete sich Janthur verstärkt<br />
der Buchillustration und erst zwanzig Jahre später wieder der Malerei. – 200 Jahre nach der Originalausgabe<br />
und der ersten deutschen Übersetzung erschienen mehrere bedeutende illustrierte<br />
Ausgaben: 1919 mit Zeichnungen von Richard Seewald (siehe <strong>Katalog</strong>nummer 362), 1922 mit<br />
Illustrationen von Fritz Heubner bzw. Hans Pape. – Janthurs Illustrationen erinnern in Dynamik<br />
und Farbigkeit ein wenig an Otto Langes Holzschnitte zu »Van Zantens Glückliche Zeit« (1920),<br />
sind aber, dem Text »geschuldet«, nicht von deren Glückhaftigkeit geprägt. – Schönes Exemplar. –<br />
Ehemals Sammlung Gerd Plantener, Hamburg.<br />
31,3 : 23,7 cm. 104 Seiten, 1 Blatt. Mit 31 farbigen Lithographien.<br />
Sarkowski 363 A. – Jentsch 122. – Lang, Expressionismus <strong>15</strong>4. – Sennewald 22,1<br />
388 Richard Janthur. Segelschiff. Tuschzeichnung. Vor 1922. 14,5 : 18,7 cm. € 400<br />
Vorzeichnung für die Deckelvignette der »Robinson-Ausgabe« des Insel-Verlages mit den Farblithographien.<br />
– Dort etwa auf zwei Drittel verkleinert wiedergegeben. – Mit einigen Bleistiftlinien.<br />
– Auf bräunlichem Papier. – Auf schwarzes Kartonblatt montiert. – Vergleiche vorherige <strong>Katalog</strong>nummer.<br />
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