Katalog (pdf 15 MB) - christian hesse auktionen
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00_HesseAuktionen_Kat_Fj11_03_QXP8_- <strong>15</strong>.04.11 14:07 Seite 238<br />
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465 Albert Sigrist. Das Buch vom Bauen. Wohnungsnot, · Neue Technik · Neue Baukunst · Städtebau.<br />
Berlin, Der Bücherkreis 1930. Illustrierter Originalhalbleinenband. € <strong>15</strong>0<br />
Erste Ausgabe. – Der Einbandentwurf stammt von Jan Tschichold und verwendet eine Photographie<br />
der Oud-Häuser in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung. Dieses Wohnprojekt wird im Buch<br />
ausführlich beschrieben und bildlich dokumentiert. – Knappe aber grundlegende Bestandsaufnahme<br />
der Tendenzen der modernen deutschen Architektur, insbesondere des Siedlungsbaus<br />
der 1920er Jahre, der von Werkbund und Bauhaus geprägt war. – Der Verfasser des Buches war<br />
Alexander Schwab (1887–1943), ein kommunistischer Politiker und Publizist, 1933 verhaftet und<br />
1943 im Zuchthaus Zwickau verstorben. – Sehr gut erhaltenes Exemplar.<br />
24,2 : 17,0 cm. 216 Seiten. Mit zahlreichen Abbildungen. – Vorblatt mit Widmung.<br />
Jaeger 885 (mit ganzseitiger Abb. auf Seite 10)<br />
466 Werner Gräff. Jetzt wird Ihre Wohnung eingerichtet. Das Warenbuch für den neuen Wohnbedarf.<br />
Potsdam, Müller & I. Kiepenheuer 1933. Illustrierte Originalbroschur. € 1.400<br />
Erste Ausgabe. – 1931 erschien Werner Gräffs »Zweckmäßiges Wohnen für jedes Einkommen« ,<br />
zwei Jahre später folgte der vorliegende, selbständige Abbildungsband. – Das in <strong>Katalog</strong>form<br />
erstellte Buch ist ein »Who is Who« des Designs der 1920er Jahre. Es finden sich Arbeiten von<br />
Joseph Albers, Marcel Breuer, Max Burchartz, Walter Gropius, Gerhard Marcks (Sintrax-Kaffeemaschine),<br />
Mies van der Rohe, Lilly Reich, Richard Riemerschmid, Wilhelm Wagenfeld u. v. a. – Auf<br />
über 300 Abbildungen werden Küchen, Schränke, Betten und Sofas, Stühle, Sessel und Tische,<br />
Uhren, Vasen, Geschirr,Bestecke u. v. m. vorgeführt. – Mit Einrichtungsplänen für Ein-, Zwei- und<br />
Dreiraumwohnungen bei »elementaren« bzw. »gesteigerten Ansprüchen«, einem »Verzeichnis<br />
der Firmen« sowie dem wichtigen Anhang mit Original-Tapetenmustern, darunter 18 Bauhaus-<br />
Tapeten und <strong>15</strong> Tapetenmuster der Firma »Hölscher & Breimer«. – Der Bauhaus-Schüler Werner<br />
Gräff (1901–1978) war Mitarbeiter des »Deutschen Werkbundes«, jüngstes De-Stijl-Mitglied und<br />
Mitherausgeber der deutschen Avantgardezeitschrift »G«. Seine Interessen galten gleichermaßen<br />
der Phototechnik, dem modernen Film und dem Industriedesign.<br />
21,4 : <strong>15</strong>,1 cm. 88 Blätter mit zahlreichen Abbildungen, 33 Tapetenmuster. – Bindung am Rücken erneuert, Rücken mit<br />
Fehlstellen und etwas brüchig. Hinterer Umschlag geknickt.<br />
Jaeger 593<br />
00_HesseAuktionen_Kat_Fj11_03_QXP8_- <strong>15</strong>.04.11 11:07 Seite 239<br />
467 Rasch bringt aus deutschen Ateliers 1939: Bauhaustapeten, Weimartapeten, Wiener Künstler<br />
Tapeten Bramsche 1939. Gefalztes Doppelblatt mit farbigen Illustrationen. € 400<br />
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Reich illustrierter, kleiner Prospekt der Tapetenfabrik Rasch in Bramsche. – Trotz der bereits erfolgten<br />
Schließung des Bauhauses zählten die dort entworfenen Tapeten (siehe vorherige <strong>Katalog</strong>nummer)<br />
neben den Weimartapeten (Entwurf : Paul Schultze-Naumburg) und den Wiener<br />
Künstlertapeten (Entwurf: Josef Hoffmann, Mitbegründer der Wiener Werkstätten) zu den Einrichtungsfavoriten<br />
der Zeit. – Der Prospektentwurf stammt von Jupp Ernst (1905-1987), Mitglied des<br />
Deutschen Werkbundes. – Er entwarf nach dem Krieg unter anderem die Afri Cola Flasche und<br />
den Schriftzug »Melitta«. – Tadellos erhalten. – Dazu: Stahl-Aufzug A 270 Werbeblatt für die<br />
Stuttgarter Firma, die hier mit dem beeindruckenden Rundfahrstuhl im neuen Verwaltungsgebäude<br />
der Nordstern-Versicherung in Berlin wirbt. Entwurf: Industrie-Atelier Düsseldorf. Gefalztes<br />
Doppelblatt mit illustrierter Titelseite und drei Abbildungen. Heftlöcher, Vertreterstempel auf der<br />
Titelseite, sonst sehr gut. – Ferner: Pause. Nr. 12 von 1931 und Nr. 7/8 von 1932. Zwei Werbeblätter<br />
der Berliner GASAG von 1931 und 1932. Je ein gefalztes Doppelblatt mit Illustrationen und Abbildungen.<br />
Das zweite Heft mit einigen Bauhausentwürfen in einer Schemazeichnung. Die Rückseite<br />
der Doppelblätter wurde für die Gasrechnung benutzt. Ein Blatt mit Heftlöchern, eins mit<br />
winzigem Randausriss, sonst tadellos.<br />
24,0 : <strong>15</strong>,8 cm<br />
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