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Leitlinie Polytrauma / Schwerverletzten-Behandlung - VPKBB

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012/019 – Methoden-Report: <strong>Polytrauma</strong> / <strong>Schwerverletzten</strong>-<strong>Behandlung</strong> aktueller Stand: 07/2011<br />

Miller P.R. et al. 2003 J Trauma 54(3) :<br />

437-43<br />

Mucha P.J. et al. 1988 Surg Clin North Am<br />

68 : 757-773<br />

Panetta T. et al. 1985 J Trauma 25(11):<br />

1021-1029<br />

Pehle B et al. 2003 Unfallchirurg<br />

106(8): 642-8<br />

733 Beckenfraktur erhalten hatten, unabhängig von einer bestehenden<br />

hämodynamischen Instabilität. Die Methode wird als sicher und<br />

effektiv angegeben. Eine breitere Anwendung wird empfohlen.<br />

Wenn Patienten mit Beckenfrakturen und Hypotension nur<br />

vorrübergehend oder gar nicht auf die initiale Resuscitation<br />

reagieren, so liegt die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer<br />

arteriellen Blutung über 70%. In diesen Fällen sollte die<br />

Angiographie vor mechanischer Stabilisierung des Beckens<br />

durchgeführt werden.<br />

Die Untergruppe von Patienten mit Beckenfrakturen die einer<br />

Angiographie bzw. Embolisation bedürfen und auch davon<br />

profitieren beläuft sich auf schätzungsweise 3-4% der gesamten<br />

Patienten mit Beckenfrakturen.<br />

Indikation zur Durchführung einer Angiographie bei Patienten mit<br />

Beckenfrakturen: 1. >= 4 EK’s innerhalb 24 Std. 2. >= 6 EK’s<br />

innerhalb 48 Std. 3. negative oder grenzwertige Peritoneallavage<br />

bei kreislaufinstabilen Patienten 4. massives pelvines,<br />

retroperitoneales Hämatom während Laparotomie entdeckt<br />

Empfehlung zur frühzeitigen Angiographie und Embolisation<br />

(eigene Zeitangabe 1-5½ Std.). Keine Korrelation der<br />

Durchführungszeit mit der Mortalität im eigenen Patientengut.<br />

Mittlerer ISS 21; Pat. mehrheitlich intubiert. Die Sensitivität und<br />

Spezifität der klinischen Beckenuntersuchung beläuft sich auf<br />

44% und 99%. Ca. 20% der Beckenfrakturen wurden erst mittels<br />

Röntgen entdeckt. Fazit: Die BÜS ist aktuell weiterhin als<br />

Bestandteil der Schockraumdiagnostik beim <strong>Polytrauma</strong><br />

anzusehen. Bestätigung des ATLSR-Algotithmus)<br />

4<br />

4<br />

3<br />

3<br />

Pereira S.J. et al. 2000 Surgery 128(4):<br />

678-685<br />

Die frühzeitige Anwendung der dynamischen helikane CT-<br />

Diagnostik bei polytraumatisierten Patienten mit Beckenfrakturen<br />

ermöglicht das Erkennen der Notwendigkeit zur Durchführung<br />

einer notfallmäßigen angiographischen Embolisation. (90%<br />

Sensitivität, 98.6% Spezifität und 98.3% Effektivität)<br />

4<br />

Perez J.V. et al. 1998 Injury 29: 187-191 Retrospektive Analyse von Patienten mit Beckenfrakturen. Die<br />

Embolisation kam nur in einer Minderheit dieser Patienten zur<br />

4

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