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Leitlinie Polytrauma / Schwerverletzten-Behandlung - VPKBB

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012/019 – Methoden-Report: <strong>Polytrauma</strong> / <strong>Schwerverletzten</strong>-<strong>Behandlung</strong> aktueller Stand: 07/2011<br />

bedingten Blutung!<br />

Sheridan M.K. et al. 2002 Emerg Radiology 9:<br />

188-194<br />

Shlamovitz GZ et al. 2009 J Trauma 66(3):<br />

815-20<br />

Siegmeth A. et al. 2000 Unfallchirurg<br />

103(7) : 572-81<br />

Silber J.S. et al. 2001 J Pediatr Orthop<br />

21(4) : 446-450<br />

Stewart B.G. et al. 2002 Emerg Radiology 9 :<br />

266-271<br />

Tarman G.J. et al. 2002 Urology 59(1) : 123-<br />

126<br />

Die Resultate dieser Studie zeigten, dass die Nativ-CT-<br />

Untersuchung bei der Erkennung einer arteriellen Blutungsquelle<br />

bei Beckenfrakturen hilfreich ist. Es konnte eine Korrelation<br />

zwischen im CT gesehener Hämatombildung und Vorliegen einer<br />

angiographisch bestätigten arteriellen Blutung im Beckenbereich<br />

gesehen werden. Dies galt für Hämatome ab einer<br />

Größenausdehnung von mehr als 10cm 2 .<br />

Die klinische Untersuchung des Beckens zeigt nur eine<br />

unzureichende Sensitivität für den Nachweis einer Beckenfraktur,<br />

dies gilt auch für per definitionem mechanisch instabile<br />

Beckenringfrakturen.<br />

Die Vorteile der notfallmäßigen Anlage eines ventralen Fixateur<br />

externe liegen in der leichten Verfügbarkeit sowie schnellen<br />

Montierbarkeit. Nachteil ist die ungenügende vertikale Stabilität<br />

einfacher Konstruktionen bei Typ-C-Frakturen, da nur eine<br />

einfache Montage zur Notfallbehandlung in Frage kommt. Die<br />

Beckenzwinge stellt eine weitere gute Möglichkeit zur raschen<br />

Stabilisierung dar.<br />

Die Häufigkeit von kindlichen Beckenfrakturen nach stumpfem<br />

Trauma beläuft sich zwischen 2.4% und 7.5%. Im eigenen<br />

Patientengut wurden 97% der Kinder mit Beckenfrakturen<br />

(161/166) konservativ behandelt.<br />

Im eigenen Patientengut konnte die a.p.<br />

Beckenübersichtsaufnahme im Gegensatz zur CT-Untersuchung in<br />

47% der Fälle (51/109) von polytraumatisierten Patienten keine<br />

Fraktur nachweisen und somit bei 21% der Patienten die Diagnose<br />

einer Beckenfraktur nicht gestellt werden. Dies betraf v.a. Sacrumund<br />

Iliumfrakturen. Aus diesem Grund wird von den Verfassern<br />

der Verzicht auf die a.p. Beckenübersichtsaufnahme propagiert.<br />

Die Häufigkeit von Verletzungen des Urogenitaltraktes bei<br />

Kindern mit Beckenfrakturen nach stumpfem Trauma ist äußerst<br />

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