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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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<strong>Die</strong>se Th ese war schon bald als falsch entlarvt. Zwar wurde bei<br />

ausgewählten Vogelarten ein Zusammenhang zwischen DDT<br />

und der Dicke der Eierschalen nachgewiesen, aber der von Carson<br />

darüber hinaus behauptete Zusammenhang zwischen DDT<br />

und Vogelbestand war nicht vorhanden. Gewisse Vogelarten<br />

waren lange vor der Einführung von DDT zurückgegangen,<br />

andere hatten lange nach der Einführung von DDT an Umfang<br />

zugenommen, und wieder andere, wie etwa der englische<br />

Wanderfalke, dessen Aussterben Frau Carson ganz besonders<br />

fürchtete und der in der Tat seit Einführung von DDT sehr<br />

selten geworden war, nahmen noch vor dem DDT-Verbot an<br />

Zahl wieder zu.<br />

Trotzdem wurde DDT verboten. In 72 Ländern darf DDT<br />

heute in der Landwirtschaft nicht mehr verwendet werden, in<br />

34 Ländern, darunter auch Deutschland, ist der Gebrauch und<br />

die Herstellung von DDT generell verboten.<br />

<strong>Die</strong> Folge: Andere, zum Teil für Menschen gefährlichere,<br />

dafür teurere und weniger wirksame Insektenvertilger traten<br />

an dessen Stelle, und – ganz besonders tragisch – die in vielen<br />

Weltgegenden dank DDT fast völlig ausgerottete Malaria nahm<br />

wieder zu. Allein in Ceylon zählte man 1946, vor Einführung<br />

von DDT, über 2 Millionen Malariainfektionen. Bis zum Jahr<br />

1993, dem Jahr des DDT-Verbots, hatte diese Zahl dank der<br />

durch DDT vernichteten Malariafl iege auf weniger als 2o Infektionen<br />

jährlich abgenommen. Nur fünf Jahre später war sie<br />

wieder auf über 2 Millionen angestiegen. <strong>Die</strong>ses Beispiel zeigt<br />

die Auswirkungen eines einseitigen Risikodenkens und die<br />

tatsächliche, nicht nur hypothetische Gefahr, die von Ökohysterikern<br />

ausgeht. Natürlich ist DDT gefährlich, kein Mensch<br />

würde sein Butterbrot damit besprühen. Aber der Verzicht auf<br />

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