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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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Selbst die von den Medien so aufgebauschte La Hague- und<br />

Sellafi eld-Aff äre entpuppt sich bei näherer Betrachtung als ein<br />

Sturm im Wasserglas. Im Mai 1998 stoppt die damalige Umweltministerin<br />

Angela Merkel sämtliche Atommülltransporte.<br />

Jahrelang hatten die Kernkraft betreiber verschwiegen, daß<br />

eine kleinere Anzahl von Behältern mit Brennstäben bei ihrer<br />

Ankunft in den atomaren Wiederaufarbeitungsfabriken in La<br />

Hague (Frankreich) und Sellafi eld (Großbritannien) radioaktiv<br />

verseucht waren – teilweise 3000mal stärker als erlaubt. Das war<br />

ein technisches Wunder und ein politischer Skandal. Von 14,8<br />

und 22 Becquerel war die Rede, von einem Spitzenwert von<br />

13400 Becquerel, statt der erlaubten 4. Erst wenn ein Mittelwert<br />

von weniger als 4 Becquerel pro Quadratzentimeter (das<br />

entspricht 40000 Becquerel pro Quadratmeter) erreicht wird,<br />

darf der Transport das Kraft werk verlassen. Das schreibt das<br />

Internationale Abkommen zum Transport gefährlicher Güter<br />

auf der Eisenbahn (RID) und das Europäische Abkommen über<br />

die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) vor.<br />

Bei Ankunft im Ausland waren es dann wesentlich mehr.<br />

Castoren, die für den innerdeutschen Transport verwendet<br />

werden, waren nicht betroff en. Sie waren immer sauber.<br />

<strong>Die</strong> deutschen Atomkraft werksbetreiber hatten vielmehr die<br />

TN-Behälter und die NTL-Behälter der Nuklearen Transportleistung<br />

GmbH für Transporte ins Ausland verwendet. <strong>Die</strong><br />

Grenzwertüberschreitungen waren seit zehn Jahren bekannt,<br />

aber nicht an die Länder- und Bundesbehörden weitergegeben<br />

worden. <strong>Die</strong> Medien schrieben, Umweltministerin Merkel sei<br />

hinters Licht geführt worden, während es gleichzeitig hieß, die<br />

Transporteure hätten die Überschreitung laut Gesetz gar nicht<br />

mitteilen müssen.<br />

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