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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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dualverkehrs sind in der Bundesrepublik nicht durchsetzbar<br />

(wobei wir hier off enlassen wollen, ob man das überhaupt<br />

versuchen sollte).<br />

Bei rund 3 Prozent aller polizeilich aufgenommenen Unfälle<br />

ist mindestens einer der Beteiligten alkoholisiert. <strong>Die</strong> Zahl der<br />

Alkoholunfälle im Straßenverkehr sank zwischen 1994 und<br />

1999 um rund 30 Prozent. In der Altersgruppe der 21- bis<br />

24jährigen Männer jedoch stieg der Anteil. Derartige Unfälle<br />

ereignen sich am häufi gsten in den Abendstunden und insbesondere<br />

in den Wochenendnächten. Nach einer Analyse der<br />

Bundesanstalt für Straßenwesen gehen den Unfällen meist<br />

Besuche von Discos, Partys, Kneipen und privaten Feiern<br />

voraus. Das Fahrverhalten jüngerer Verkehrsteilnehmer wird<br />

bereits durch geringe Alkoholmengen deutlich beeinträchtigt.<br />

<strong>Die</strong> Politik hat jahrelang die Absenkung der Promillegrenze<br />

von 0,8 auf 0,5 verschleppt, 1998 aber dann doch eingeführt.<br />

Trotz der insgesamt günstigen Abwärtsentwicklung ist Alkohol<br />

als Unfallursache in Deutschland nach wie vor ein Sicherheitsproblem.<br />

Was also bedroht uns wirklich, was ist nur eine Scheingefahr?<br />

Versuchen wir einmal, die alltäglichen und nicht alltäglichen Risiken,<br />

die uns nach dem Leben trachten, zu vergleichen. Das ist<br />

nicht einfach. In den Medien werden Leser und Zuschauer ganz<br />

überwiegend mit absoluten Zahlen abgespeist: »<strong>Dr</strong>ei deutsche<br />

Urlauber mit Malaria infi ziert«, »Vier Tote nach Einnahme von<br />

Paracetamol«, »Sieben Kleinkinder nach Infektion mit EHEC-<br />

Bakterien im Krankenhaus«, »32 Menschen von wilden Aff en<br />

gebissen«, »Über 900 Tote auf deutschen Autobahnen jährlich«,<br />

»1800 Tote durch Rauschgift in der Bundesrepublik«, »Über<br />

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