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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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wesentlich geringer als andere Risiken wie zum Beispiel das<br />

Rauchen.<br />

Schätzungen von Atomkraftgegnern über die Wirkung<br />

klei ner Dosen (Niedrigstrahlung) unterhalb der natürlichen<br />

Strahlung sind fragwürdig und wahrscheinlich unzutreff end.<br />

Mit dem schrecklichen Unglück wird off enbar Meinung<br />

gemacht. Aussagen »kritischer« Wissenschaftler kommen<br />

besser an als die Abschätzungen der großen Mehrheit der<br />

Strahlenforscher. Je sachlicher die Analyse, desto größer<br />

an scheinend der Verdacht, hier werde das wahre Ausmaß<br />

heruntergespielt. Vor dem Hochspielen hat man weniger<br />

Scheu. Warum diese Sucht nach Übertreibung? <strong>Die</strong> Folgen<br />

der Katastrophe, vor allem die vielen Schilddrüsenkarzinome<br />

bei Kindern, sind schlimm genug.<br />

Bilanziert man die Schäden des größten bisher geschehenen<br />

Unfalls in der Atomenergie, so liegen sie in einer Größenordnung,<br />

die deutlich unter der rangiert, wie sie die Welt im<br />

Straßenverkehr, durch das Rauchen und den Alkoholkonsum<br />

hinzunehmen bereit ist.<br />

<strong>Die</strong> Zahl der tatsächlichen Opfer der Reaktorexplosion liegt<br />

um Größenordnungen unter dem, was in früheren Jahrzehnten<br />

theoretisch zu einem GAU berechnet wurde. Im sogenannten<br />

Brookhaven-Report ermittelte die US-Atomenergiekommission<br />

1956/57 die Folgen für große Unfälle in großen Kernkraft werken.<br />

Sie kam zu dem Ergebnis, daß eine Kernschmelze 3400<br />

Tote und 43000 Verletzte fordern könnte. Eine Überarbeitung<br />

des Reports Mitte der sechziger Jahre führte zur erhöhten Annahme<br />

von 45000 Todesfällen unter der Bedingung, daß der<br />

Reaktorkern vollständig in die Luft entweicht. Ein weiterer US-<br />

Bericht, der Rasmussen-Report vom Oktober 1975, berechnete<br />

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