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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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werden). Für Fußgänger und Radfahrer hat es dadurch aber,<br />

weil nämlich Autofahrer mit Gurten schneller und riskanter<br />

fahren, sicher zugenommen. Oder nehmen wir die gute Biotonne.<br />

Sie soll durch Kompostierung Abfallmengen reduzieren<br />

und den Zwang zum Bau von Mülldeponien verringern. Aber<br />

gleichzeitig sind Biotonnen auch eine ideale Brutstätte für<br />

Keime und Bakterien, die gesundheitlich geschwächte Menschen<br />

und Säuglinge bedrohen; insbesondere ist an vielen<br />

Fällen von plötzlichem Kindstod niemand anderer als die<br />

gute Biotonne schuld.<br />

Auch viele andere Umweltschutzmaßnahmen verteilen das<br />

Risiko nur um, weg von den tatsächlich oder vermeintlich Bedrohten<br />

hin zu denen, die die Bedrohung zu beseitigen haben,<br />

zu den Arbeitern, die die asbestbelasteten Gebäude abreißen,<br />

zu den Verkehrsteilnehmern, die die gift igen Biodiesel-Abgase<br />

einatmen, zu den Menschen, die die Folgen einer durch einen<br />

Ozonalarm gebremsten Güterverteilung auszubaden haben. Ja<br />

selbst unschuldige Umweltschutzmaßnahmen wie das Duschen<br />

mit Wasserspardüsen haben ihre Schattenseiten, denn durch<br />

den besonders feinen und druckvollen Wasserstrahl dringen<br />

auch gefährliche Bakterien in die Lunge ein, die sich auf den<br />

Armaturen oder als sogenannter »Biofi lm« auf der Düse angesammelt<br />

haben. Schießt dann plötzlich Wasser durch die<br />

Düse, werden Teile dieses Biofi lms in die Atemwege mitgerissen.<br />

Nach einer Untersuchung der Universität von Cincinnati<br />

soll dadurch vor allem für Menschen, die ohnehin schon an<br />

Atemwegserkrankungen leiden, die Gefahr einer zusätzlichen<br />

Infektion nochmals beträchtlich steigen.<br />

Auch eine Risikoumschichtung in umgekehrter Richtung ist<br />

natürlich möglich. Nach einer Untersuchung von Zoologen der<br />

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