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Die Panik-Macher - Dr. Gerald Mackenthun

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der Rat: Eßt mehr Fisch. Fisch dagegen speichert alle mögliche<br />

Schadstoff e von Quecksilber über DDT bis Dioxin, Fischesser<br />

sterben sogar noch häufi ger als Fleischesser an Krebs. Deshalb<br />

der Rat: Eßt mehr Fleisch. Auch hier ist es ein und dieselbe<br />

Person, die zwischen Skylla und Charybdis (oder einem Leben<br />

ohne Fisch und Fleisch) zu wählen hat.<br />

Und selbst wenn wir – aus Tierliebe oder Angst vor BSE –<br />

überhaupt kein Fleisch mehr essen, sind wir auch nicht aus dem<br />

Schneider. »BSE-Krise fördert Jodmangel,« meldet die Presseagentur<br />

ap. »Der Verzicht auf Fleisch und Wurst infolge der<br />

BSE-Krise birgt nach Expertenmeinung neue gesundheitliche<br />

Gefahren in sich. Wie der Arbeitskreis Jodmangel im hessischen<br />

Groß-Gerau mitteilt, könnte sich die ohnehin unzureichende<br />

Jodversorgung in Deutschland drastisch verschlechtern, da<br />

Fleisch- und Wurstwaren in der Regel mit Jodsalz hergestellt<br />

werden.«<br />

Schwieriger wird die Lage, wenn Geber und Nehmer eines<br />

Risikos auseinanderfallen, wenn eine Person ein Risiko für<br />

sich auf Kosten der Risikoerhöhung für andere reduziert. Wer<br />

vor dem Kühler seines Autos einen Frontschutzbügel anbringt,<br />

sichert damit sich selbst auf Kosten einer Verunsicherung<br />

anderer Verkehrsteilnehmer. Laut einer Untersuchung der<br />

Bundesanstalt für Straßenwesen werden vor allem Fußgänger<br />

bei einem Zusammenstoß mit einem Frontschutzbügel<br />

unnötig verletzt; der Anprall mit 20 km/h an ein Fahrzeug<br />

mit Frontschutzbügel entspreche dem mit 40 km/h an ein<br />

Fahrzeug ohne eine solche Schutzvorrichtung. Oder nehmen<br />

wir Sicherheitsgurte. Vielleicht hat das Risiko eines tödlichen<br />

Verkehrsunfalls für Autofahrer dadurch wirklich abgenommen<br />

(ganz so sicher ist das leider nicht, wie wir in Kapitel 5 sehen<br />

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