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Jahresbericht der BaFin 2007

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128 V Aufsicht über Banken und Finanzdienstleistungsinstitute<br />

und seit April 2008 vierteljährlich zu melden.<br />

2.3 Risikoklassifizierung<br />

Risikoorientiertes Aufsichtshandeln.<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Risikoklassifizierung.<br />

Mit ihrer risikoorientierten Bankenaufsicht setzt die <strong>BaFin</strong> die europäischen<br />

Vorgaben an das aufsicht liche Überprüfungsverfahren –<br />

den Supervisory Review Process – konsequent um. Dabei richtet sich<br />

die Intensität <strong>der</strong> Aufsicht nach <strong>der</strong> jeweiligen Risikolage des beaufsichtigten<br />

Instituts. Grundlage dafür ist die so genannte Risikoklassifizierung.<br />

Im Bereich Bankenaufsicht erstellt die <strong>BaFin</strong> die Risikoklassifizierung<br />

zusammen mit <strong>der</strong> jeweils zuständigen Hauptverwaltung<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bundesbank. Mindestens einmal im Jahr schätzt sie<br />

dazu die Qualität eines Instituts und dessen Bedeutung für den Finanzplatz<br />

ein. Das Ergebnis dieser Einschätzung spiegelt sich in <strong>der</strong><br />

Zwölf-Fel<strong>der</strong>-Matrix wi<strong>der</strong>. Auf Grundlage <strong>der</strong> Risikoklassifizierung<br />

prüft und entscheidet die <strong>BaFin</strong> für jedes Institut, welches aufsichtliche<br />

Handeln angemessen ist. So trägt sie auch dem Grundsatz <strong>der</strong><br />

Verhältnismäßigkeit Rechnung.<br />

Die Risikoklassifizierung wird aus dem Risikoprofil abgeleitet. Das<br />

Risikoprofil eines Instituts beschreibt und bewertet unter an<strong>der</strong>em<br />

dessen Risikolage und Eigenkapitalausstattung, das Risikomanagement<br />

sowie die Qualität <strong>der</strong> Organisation und des Managements.<br />

Es basiert auf den Ergebnissen <strong>der</strong> Jahresabschlussprüfung und<br />

umfasst sämtliche relevanten sonstigen Informationen über das<br />

Institut. Außerdem berücksichtigt es die Ergebnisse eines modellgestützten<br />

Ratingsystems, das auf dem bankaufsichtlichen Meldewesen<br />

basiert. Die Risikoprofile, in die auch unterjährig wesentliche<br />

Erkenntnisse einfließen, entwirft die Bundesbank; die <strong>BaFin</strong> finalisiert<br />

und beschließt sie.<br />

Tabelle 13<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Risikoklassifizierung <strong>2007</strong><br />

(Vorjahreswerte in Klammern)<br />

Qualität des Instituts*<br />

Institute in %<br />

A B C D Summe<br />

Systemrelevanz<br />

hoch<br />

mittel<br />

niedrig<br />

0,3%<br />

(0,6%)<br />

3,1%<br />

(2,6%)<br />

40,3%<br />

(35,6%)<br />

1,0%<br />

(1,2%)<br />

3,7%<br />

(3,2%)<br />

34,7%<br />

(37,2%)<br />

0,3%<br />

(0,2%)<br />

1,3%<br />

(1,4%)<br />

11,0%<br />

(12,6%)<br />

0,0%<br />

(0,0%)<br />

0,4%<br />

(0,3%)<br />

3,9%<br />

(5,2%)<br />

1,7%<br />

(2,0%)<br />

8,6%<br />

(7,5%)<br />

89,8%<br />

(90,5%)<br />

Summe<br />

43,7%<br />

(38,8%)<br />

39,5%<br />

(41,6%)<br />

12,5%<br />

(14,2%)<br />

4,4%<br />

(5,5%)<br />

100%**<br />

* Inklusive <strong>der</strong> Finanzdienstleistungsinstitute, die sich Eigentum o<strong>der</strong> Besitz an Gel<strong>der</strong>n<br />

und Wertpapieren ihrer Kunden verschaffen dürfen o<strong>der</strong> die das Eigengeschäft bzw.<br />

den Eigenhandel betreiben.<br />

** Abweichungen in <strong>der</strong> Gesamtsumme ergeben sich durch Rundungsdifferenzen.

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