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und Verlustrechnung vom 01. Januar bis 31. Dezember ... - Praktiker

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Lagebericht Seite 12<br />

Staatspapiere, solange sie die höchste Sicherheit versprachen. Darunter litt der Aktienmarkt<br />

ganz allgemein, die <strong>Praktiker</strong>-Aktie jedoch im Besonderen. <strong>Praktiker</strong> wurde als vergleichs-<br />

weise riskante Anlage gesehen, weil der überwiegende Teil der Standorte gemietet ist.<br />

Die Risikobereitschaft der Anleger nahm im Verlauf des Jahres wieder zu, nachdem klar<br />

wurde, dass viele Befürchtungen, die durch die Finanzkrise ausgelöst worden waren, doch<br />

nicht zutrafen. Davon profitierte auch der Kurs der <strong>Praktiker</strong>-Aktie. Im weiteren Verlauf des<br />

Jahres erwies sich dann jedoch die starke Präsenz des <strong>Praktiker</strong> Konzerns in den Ländern<br />

Ost- <strong>und</strong> Südosteuropas erneut als Belastung. Dort machten sich die Auswirkungen der Fi-<br />

nanzkrise in besonderem Maße bemerkbar. Zum Jahresende wurde zudem offensichtlich,<br />

dass auch der griechische Staat große Schwierigkeiten hat, sein hohes Defizit zu finanzie-<br />

ren. Diese eingetrübten Rahmenbedingungen schlugen sich im Aktienkurs in den letzten<br />

Monaten des Jahres erneut negativ nieder. Zum Jahresende notierte die Aktie dann wieder<br />

fast exakt dort, wo sie zu Beginn des Jahres gestanden hatte.<br />

Die Finanzkrise hat bei vielen Banken zu hohen Wertberichtigungen, in vielen Fällen zu Ver-<br />

lusten geführt. Geschäftsaufgaben, Übernahmen <strong>und</strong> Fusionen waren in der Finanzwirt-<br />

schaft an der Tagesordnung. Das Risiko in den verschiedenen Anlagekategorien nahm zu.<br />

Das wiederum machte bei den Finanzinstituten eine erhöhte Hinterlegung der Risikoaktiva<br />

mit Eigenkapital notwendig. Eigenkapital wiederum wurde in vielen Fällen knapp, weil es<br />

durch Verluste im Zusammenhang mit der Finanzkrise teilweise aufgezehrt worden war. Die<br />

Banken sahen sich nicht mehr in der Lage, Kredite in dem Umfang zu gewähren, wie es die<br />

konjunkturelle Situation verlangt hätte. Diese Situation wurde umgangssprachlich als Kredit-<br />

klemme tituliert. Für Unternehmen wurde es 2009 ungleich schwerer, Zugang zu Fremdkapi-<br />

tal zu erhalten. In diesem Umfeld gelang es <strong>Praktiker</strong> dennoch, Schuldscheindarlehen in Hö-<br />

he von 50,0 Millionen Euro zu vergleichsweise attraktiven Konditionen aufzunehmen. Das<br />

beweist, dass <strong>Praktiker</strong> auch im schwierigen Umfeld des Jahres 2009 als kreditwürdige Ad-<br />

resse gesehen wird. Die aufgenommenen Mittel dienen zur Absicherung der Liquiditätsposi-<br />

tion <strong>und</strong> der allgemeinen Unternehmensfinanzierung. 2006 hatte <strong>Praktiker</strong> Wandelschuldver-<br />

schreibungen mit einem Nominalwert von 150,0 Millionen Euro begeben. Im zweiten Quartal<br />

wurden hiervon Wandelschuldverschreibungen im Nennwert von 2,9 Millionen Euro zu att-<br />

raktiven Konditionen zurückgekauft.

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