und Verlustrechnung vom 01. Januar bis 31. Dezember ... - Praktiker
und Verlustrechnung vom 01. Januar bis 31. Dezember ... - Praktiker
und Verlustrechnung vom 01. Januar bis 31. Dezember ... - Praktiker
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Lagebericht Seite 37<br />
Prognosebericht<br />
Wachstumsaussichten hellen sich auf<br />
Folgt man den Einschätzungen der Wirtschaftsforscher, wird sich die Wirtschaftsleistung in<br />
den meisten Ländern, in denen <strong>Praktiker</strong> operativ tätig ist, 2010 stabilisieren oder leicht be-<br />
leben.<br />
Seit dem dritten Quartal 2009 ist die Rezession in Deutschland nach offizieller Definition zu<br />
Ende. Dennoch dürfte das Bruttosozialprodukt im gesamten Jahr um r<strong>und</strong> fünf Prozent ab-<br />
genommen haben. 2010, so der einhellige Tenor der volkswirtschaftlichen Forschungsinstitu-<br />
te, ist wieder mit einem Wachstum in der Größenordnung von einem Prozent zu rechnen.<br />
Die B<strong>und</strong>esregierung geht von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 1,4<br />
Prozent aus. Wegen der zu erwartenden Zunahme der Arbeitslosigkeit wird der private Kon-<br />
sum bestenfalls konstant bleiben, möglicherweise sogar leicht zurückgehen. Wenn diese Er-<br />
wartungen eintreffen, dann dürfte sich 2010 die Konjunktur so weit stabilisiert haben, dass<br />
auch 2011 wieder mit einem moderaten, möglicherweise sogar leicht höheren Wachstum zu<br />
rechnen ist. Dann sollte auch der private Konsum wieder zunehmen.<br />
Die Wachstumsprognosen für die Länder, in denen <strong>Praktiker</strong> außerhalb Deutschlands aktiv<br />
ist, sind überwiegend positiv <strong>und</strong> liegen für 2010 zwischen einem halben <strong>und</strong> drei Prozent.<br />
Nur in Ungarn <strong>und</strong> der Ukraine wird mit einem weiteren, leichten Schrumpfen der Wirt-<br />
schaftsleistung gerechnet. Im Vergleich zu den Wachstumsraten, die noch vor zwei oder drei<br />
Jahren erzielt worden waren, sind das bescheidene Aussichten. Im Vergleich zum kräftigen<br />
Rückgang der Wirtschaftsleistung in 2009 jedoch entspricht das einer Stabilisierung, die den<br />
Beginn eines neuen Wachstumszyklus markieren könnte. Entsprechend wird für alle Länder<br />
im Jahr 2011 wieder mit stärkerem Wirtschaftswachstum gerechnet.<br />
In Osteuropa ist der private Konsum einer der wesentlichen Wachstumstreiber, er sollte sich<br />
wie das Bruttoinlandsprodukt positiv entwickeln. Dieser Einschätzung liegt die Annahme<br />
zugr<strong>und</strong>e, dass die Wettbewerbsvorteile, die einigen Ländern durch die Abwertung ihrer<br />
Währungen zugefallen sind, sich in den nächsten Jahren allenfalls langsam abbauen, die<br />
Wechselkurse sich zwar erholen, aber nicht rasch aufwerten. Das Szenario unterstellt zudem<br />
eine hinreichende politische Stabilität.<br />
Ertragssteigerung hat erste Priorität<br />
Auf Basis dieser Erwartungen hat der <strong>Praktiker</strong> Konzern eine Planung für die nächsten zwei<br />
Jahre aufgestellt. Effekte, die sich aus dem Programm „<strong>Praktiker</strong> 2013“ ergeben können,<br />
sind hierin noch nicht enthalten. Die Planung orientiert sich an folgenden Zielen:<br />
1) Den konzernweiten Umsatz 2010 moderat, dann 2011 wieder stärker steigern.<br />
2) 2010 den Ertrag vor Sondereffekten, vor allem aus dem Programm „<strong>Praktiker</strong><br />
2013“, kräftig steigern durch Fokus auf die Rohertragsmarge. Weiteres Ertragswachstum<br />
2011 mittels Umsatzsteigerungen <strong>und</strong> Kosteneinsparungen aufgr<strong>und</strong><br />
verbesserter interner Abläufe.<br />
3) Die Investitionen in beiden Jahren auf dem Niveau von 2009 halten, um freien<br />
Cashflow zu generieren, der 2011 anteilig zur Refinanzierung der fällig werdenden