und Verlustrechnung vom 01. Januar bis 31. Dezember ... - Praktiker

Lagebericht Seite 15
Im Rahmen des Programms „Praktiker 2013“ werden zudem weitere Projekte verankert, um
die Sortimente erneut zu überprüfen, die Prozesse der Warenbewirtschaftung zu optimieren
und das Konzept insgesamt weiter abzurunden.
Kundenbindung weiter gestärkt
Praktiker wird in Zukunft wieder ausschließlich auf die Praktiker-Kundenkarte zu setzen.
Sonderformen wie etwa die 2009 eingeführte Kleingärtnerkarte oder die ebenfalls Anfang
2009 gestartete Kooperation mit dem ADAC werden beendet. Die Kundenkarte wiederum
wird vereinfacht, das dahinterstehende Bonussystem für den Kunden in einfacher Weise
transparent gemacht. Alle Bonusleistungen orientieren sich dabei unmittelbar am getätigten
Umsatz.
Im Berichtszeitraum wurde über die unterschiedlichen insgesamt 1,9 Millionen Kundenkarten
mehr als ein Drittel des Umsatzes bei Praktiker in Deutschland abgewickelt. Großkunden
wurden immer wieder neu durch attraktive Sonderaktionen individuell angesprochen.
Eigenmarken: Markenqualität zu Praktiker-Preisen
Der Anteil der Eigenmarken am Nettoumsatz konnte 2009 von 24,0 Prozent auf 26,9 Prozent
gesteigert werden, eine Entwicklung, die sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen soll.
Mittelfristig sollen rund 40 Prozent des Umsatzes über die Eigenmarken generiert werden.
Beginnend im Pflanzenbereich, wird 2010 unter dem Motto „Markenqualität zu Praktiker-
Preisen“ auch die Eigenmarke „Praktiker“ eingeführt werden.
Mit rund neun Prozent blieb der Anteil der Direktimporte, die im Wesentlichen aus Asien
kommen, auf Vorjahresniveau.
In Ersatzstandorte investiert
2009 hat Praktiker in Deutschland vier neue Märkte eröffnet. Sie ersetzen kleinere, unattrak-
tive Filialen, die dafür geschlossen wurden. Ein Standort, der bisher angemietet war, wurde
erworben und danach umgebaut und erweitert, zwei weitere ersatzlos geschlossen. Insge-
samt hat Praktiker in Deutschland 29,6 Millionen Euro investiert. Im Vorjahr hatten die Inves-
titionen wegen höherer Aufwendungen für Konzeptumstellungen und Instandhaltung bei 40,2
Millionen Euro gelegen.
Segmentberichterstattung Max Bahr
Umsatz leicht rückläufig
Die Marke Max Bahr hat 2009 einen Umsatz von 690,6 Millionen Euro erzielt, 1,7 Prozent
weniger als im Vorjahr. In den ersten sechs Monaten lag der Umsatz noch um 3,3 Prozent
zurück, im dritten Quartal nahm er um 1,3 Prozent zu, im vierten Quartal betrug der Rück-
stand zum vergleichbaren Vorjahreswert 1,0 Prozent. Nur im dritten Quartal profitierte der
Umsatz auch von verstärkten Marketingmaßnahmen (Sommerschlussverkauf). Ansonsten
setzte Max Bahr in seinem Jubiläumsjahr (130 Jahre) auf Sortimentsanpassungen und Ser-
viceverbesserungen.