und Verlustrechnung vom 01. Januar bis 31. Dezember ... - Praktiker
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Lagebericht Seite 35<br />
2. Spezifische konzernrechnungslegungsbezogene Risiken<br />
Die Gr<strong>und</strong>züge des allgemeinen Kontroll- <strong>und</strong> Risikomanagementsystems innerhalb der<br />
<strong>Praktiker</strong> Holding AG bzw. des <strong>Praktiker</strong> Konzerns wurden bereits beschrieben. In Bezug auf<br />
die Rechnungslegung besteht insbesondere das Risiko, dass der zu veröffentlichende Jah-<br />
resabschluss Fehler enthält, die sich wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragsla-<br />
ge der Gesellschaft auswirken. Dieses Risiko besteht insbesondere bei der Abbildung un-<br />
gewöhnlicher oder komplexer Geschäfte sowie bei sonstigen Geschäftsvorfällen, die nicht<br />
routinemäßig verarbeitet werden <strong>und</strong> daher mit einem relativ hohen inhärenten Risiko behaf-<br />
tet sind. Aus den Mitarbeitern notwendigerweise eingeräumten Ermessensspielräumen bei<br />
Ansatz <strong>und</strong> Bewertung von Vermögenswerten <strong>und</strong> Schulden können weitere rechnungsle-<br />
gungsbezogene Risiken resultieren.<br />
3. Gr<strong>und</strong>sätzliche Regelungs- <strong>und</strong> Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit<br />
<strong>und</strong> Verlässlichkeit der Rechnungslegung<br />
Die auf die Ordnungsmäßigkeit <strong>und</strong> Verlässlichkeit der Rechnungslegung ausgerichteten<br />
Maßnahmen des internen Kontrollsystems innerhalb der <strong>Praktiker</strong> Holding AG stellen sicher,<br />
dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften vollständig<br />
<strong>und</strong> zeitnah erfasst werden. Bei der Einrichtung des rechnungslegungsbezogenen Kontroll-<br />
<strong>und</strong> Risikomanagementsystems orientierte sich die <strong>Praktiker</strong> Holding AG an den Standards<br />
des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW). Weiterhin ist gewährleistet.<br />
dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt sowie Vermögenswerte <strong>und</strong> Schulden im Ab-<br />
schluss zutreffend angesetzt, bewertet <strong>und</strong> ausgewiesen werden. Die Regelungsaktivitäten<br />
stellen ebenfalls sicher, dass durch die Buchungsunterlagen verlässliche <strong>und</strong> nachvollzieh-<br />
bare Informationen zur Verfügung gestellt werden.<br />
Bei der Einrichtung des IKS/RMS haben wir uns am anerkannten Framework des IDW orien-<br />
tiert. Prozessintegrierte <strong>und</strong> prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die we-<br />
sentlichen Elemente des internen Überwachungssystems der Berichtsgesellschaft. Neben<br />
manuellen Prozesskontrollen - wie z.B. dem „Vier-Augen-Prinzip“ - sind auch die maschinel-<br />
len IT-Prozesskontrollen ein wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. So wird<br />
beispielsweise ein konzernweit implementiertes, IT-gestütztes workflow-System zur Organi-<br />
sation des Belegflusses genutzt, in welches auch die konzerneinheitlichen Richtlinien für Be-<br />
schaffung <strong>und</strong> Freizeichnung integriert sind. Damit ist sichergestellt, dass die zentrale Fi-<br />
nanzbuchhaltung über den Status sämtlicher Belege zeitnah informiert ist, was das Risiko,<br />
Sachverhalte bilanziell nicht vollständig zu erfassen, erheblich reduziert. Weiterhin werden<br />
durch spezifische Gesellschaftsfunktionen - wie z.B. der zentrale Rechtsbereich <strong>und</strong> die<br />
zentrale Finanz- (Treasury-) Abteilung - prozessintegrierte <strong>und</strong> prozessunabhängige Über-<br />
wachungen sichergestellt. In Arbeitsanweisungen <strong>und</strong> Handbüchern werden Funktionstren-<br />
nung <strong>und</strong> Vier-Augen-Prinzip zwingend vorgeschrieben. Die strikte Einhaltung reduziert die<br />
Möglichkeit zu dolosen Handlungen. Bei allen Gesellschaften des <strong>Praktiker</strong> Konzerns finden<br />
ferner regelmäßige Prüfungen der Internen Revision statt. Das interne Kontrollsystem ge-<br />
währleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen oder rechtlichen Um-