und Verlustrechnung vom 01. Januar bis 31. Dezember ... - Praktiker
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Lagebericht Seite 33<br />
selkurses des rumänischen Leu. Aber auch Veränderungen des Außenwertes der ukraini-<br />
schen Hryvna, des polnischen Zlotys oder des ungarischen Forints schlagen sich hier nieder.<br />
Ähnliches gilt für den Wert der Eigenkapitalanteile an den Auslandsgesellschaften. Die star-<br />
ken Abwertungen der osteuropäischen Währungen haben zu negativen Währungsdifferen-<br />
zen bei der Umrechnung einzelner Abschlüsse ausländischer Tochtergesellschaften in die<br />
Konzernwährung Euro geführt. Diese Effekte werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Bestrebungen der bulgarischen Regierung zur Erzielung eines stabilen Kurs-<br />
verhältnisses zwischen dem bulgarischen Lew <strong>und</strong> dem Euro bestehen in Bulgarien derzeit<br />
keine Währungsrisiken. Im Falle einer Beendigung dieser Bestrebungen würden auch hier<br />
entsprechende Fremdwährungsrisiken entstehen.<br />
Wie stark sich Wechselkurseffekte in Umsatz <strong>und</strong> Ertrag des <strong>Praktiker</strong> Konzerns nieder-<br />
schlagen können, hat sich 2009 gezeigt. Einige osteuropäische Währungen lagen im Schnitt<br />
um mehr als 20 Prozent unter ihrem Vorjahreswert. So gingen dem <strong>Praktiker</strong> Konzern allein<br />
währungsbedingt mehr als 100 Millionen Euro Umsatz <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 13 Millionen Euro an opera-<br />
tivem Ertrag verloren.<br />
Risiken aus der Organisation<br />
Ein wesentliches Risiko in dieser Rubrik ist die Rekrutierung von geeigneten Mitarbeitern.<br />
Der deutsche Einzelhandel hat als Arbeitgeber allenfalls ein mittleres Renommee. Um allen<br />
Aktivitäten r<strong>und</strong> um Personalbeschaffung, Weiterbildung, Corporate Identity oder Karriere-<br />
planung innerhalb des Unternehmens einen neuen Stellenwert zu geben, wurde im Frühjahr<br />
2008 ein eigenständiges Personalressort im Vorstand geschaffen. Die neu gestarteten Initia-<br />
tiven werden im Personalbericht beschrieben. Sie dienen allesamt dazu, <strong>Praktiker</strong> zu einer<br />
attraktiveren Adresse auf dem Arbeitsmarkt zu machen, sei es für die bereits im Konzern be-<br />
schäftigten Mitarbeiter, sei es für neue Bewerber.<br />
Ansonsten finden sich in dieser Rubrik Risiken, die im weitesten Sinne mit Fehlern <strong>und</strong> Män-<br />
geln zu tun haben, wie sie in jeder Organisation mit ihren mannigfaltigen Funktionen immer<br />
wieder auftreten können. Die Zahl der Fehler kann aber gering gehalten werden, indem Mit-<br />
arbeiter entsprechend geschult <strong>und</strong> qualifiziert werden. Fehler werden auch vermieden,<br />
wenn Abläufe standardisiert <strong>und</strong> dokumentiert sind, die Ablauforganisation Prüfschleifen ent-<br />
hält oder regelmäßige Stichproben gezogen werden. Diese – <strong>und</strong> andere – organisatori-<br />
schen Vorkehrungen sind an den Stellen, an denen sie in der komplexen Gesamtorganisati-<br />
on sinnvoll sind, eingeführt worden. Sie obliegen der Verantwortung des jeweils zuständigen<br />
Managements <strong>und</strong> werden regelmäßig an sich verändernde Anforderungen angepasst.<br />
2008 wurde zudem ein Notfallplan erstellt, der im Detail Abläufe <strong>und</strong> Vorgehensweisen für<br />
den Fall beschreibt, dass die Zentrale in Kirkel – aus welchen Gründen auch immer – nicht<br />
mehr benutzt werden kann. Es wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass inner-<br />
halb von 24 St<strong>und</strong>en zumindest die vitalen <strong>und</strong> für die Aufrechterhaltung des operativen Ge-<br />
schäfts absolut notwendigen Funktionen auch im Krisenfall bereitstehen. Vergleichbare,<br />
wenn auch nicht in gleicher Weise detaillierte Planungen wurden für den Fall einer Pandemie