sportFACHHANDEL 08_2015_Leseprobe

12 | TITELSTORY | Outdoor 2015 8.2015
DIGITALE
MESSEPLANUNG
Neben dem neuen
Erscheinungsbild der OutDoor
stehen im Online-Auftritt
sowie der OutDoor-App neue
Funktionalitäten für Anwender
zur Verfügung. Mit Hilfe des
neuen Besuchermanagements
der Smart Service Plattform
„myOutDoor“ ermöglicht
sich nun auch eine Synchronisation.
Die Nutzer können sich
einen persönlichen Account
für die Messe anlegen und alle
Bookmarks darin speichern.
Auf diese Weise kann die
Merkliste sowohl über die
neue Internetseite als auch
über die Messe-App abgerufen
und editiert werden. Weitere
Informationen unter:
www.outdoor-show.com/
od-de/mymesse
Neue Produkte: gleich
anschauen, gleich fühlen,
gleich fachsimpeln.
gewonnen werden. Nach langjähriger Pause stellen
2015 auch wieder global agierende Unternehmen
wie Dynafit und Carl Zeiss oder Kolping aus
Korea in Friedrichshafen aus. Fachbesucher, die
sich für das Tent City interessieren, werden auf der
Ostseite im Freigelände sowie in den Halle A7 und
Teilen der A6 und A2 fündig.
Während der neuen Tagefolge von Mittwoch,
15. Juli bis Samstag, 18. Juli werden mehr 940
Aussteller aus 41 Nationen die neuen Produktentwicklungen
vorstellen und frische Branchenimpulse
für Industrie und Handel setzen. „Wir
steuern auf eine exzellente OutDoor 2015 zu,
die ihr anspruchsvolles Publikum mit 85 000
Quadratmetern purer Outdoor-Leidenschaft und
allen branchenrelevanten Marken und Ausstellern
empfängt“, kündigt Klaus Wellmann, Geschäftsführer
der Messe Friedrichshafen an. Mehr als
20 000 Fachbesucher zieht der Messe-Event
alljährlich an. Das Angebot der 22. Leitmesse
erstreckt sich von Bekleidung und Schuhen über
Hartware wie Rucksäcke, Schlafsäcke oder Zelte
bis hin zu Camping- und Kletterausrüstung und
Branchen-Dienstleistungen für alle Handelsstufen.
„Der Outdoor-Bereich läuft in Europa
weiterhin gut, aber auf dem Markt herrscht mehr
Wettbewerb als zuvor. Unsere Branche entwickelt
sich währenddessen immer weiter: familienorientiertere
Aktivitäten und Produkte und solche
im Fitness- oder urbanen Bereich sind nur drei
Beispiele für die zunehmende Beliebtheit von
Outdoor-Sport und -Lifestyle in der Gesellschaft.
Unser jährliches Zusammentreffen in Friedrichshafen
bietet Herstellern und Einzelhändlern
wieder einmal eine ausgezeichnete Möglichkeit,
sich inspirieren zu lassen, das Geschäft auf die
kommenden Saisons vorzubereiten und das
kontinuierlich riesige Potential dieser Branche zu
demonstrieren“, berichtet Messepartner und
Generalsekretär der European Outdoor Group
(EOG) Mark Held (s. Interview). >>>
Mark Held,
European Outdoor Group
Renner oder Penner? Wo steht der Outdoor-Markt
wirklich? Im Vergleich zu den
Boom-Jahren hat sich der Markt etwas abgeschwächt,
aber man muss das ins richtige Licht
rücken: In den vergangenen fünf Jahren gab es
nicht ein einziges Jahr, in dem das Wachstum
unterhalb der Inflation lag. Das bedeutet, dass
der Markt immer noch gesund ist und wächst
– nur eben mit einer geringeren Rate. Die durchschnittliche
Inflation in der Eurozone lag 2014
bei 0,4 Prozent. Aktuelle Marktzahlen, die wir auf
der OutDoor präsentieren, werden zeigen, dass
die Wachstumsraten in nahezu allen Teilmärkten
deutlich höher sind als die Inflation und dass das
Wachstum in Deutschland höher als der europäische
Durchschnitt. Und natürlich ist Deutschland
auch weiterhin der größte Einzelmarkt ...
Warum soll ein Sporthändler weiterhin auf
Outdoor setzen? In vielen anderen Segmenten
wären Händler froh, solche Wachstumsraten zu
erzielen, wie wir sie in den vergangenen Jahren
vorweisen konnten. Und obwohl der Wettbewerb
in unserem Segment härter geworden ist, sind
die grundlegenden Fundamentaldaten immer
noch positiv.
© MESSE FRIEDRICHSHAFEN
Wo sehen Sie noch Potenzial in der Zukunft?
Ganz sicher muss die Industrie eine konzertierte
Aktion umsetzen, um neue Menschen zu
Outdoor-Aktivitäten zu ermuntern. Aber sonst?
Das ist für mich natürlich schwierig, aber
vielleicht kann ich einen Vorschlag machen:
Die Demarkationslinien zwischen dem, was wir
traditionell als Outdoor-Aktivitäten gesehen
haben und was nicht, werden sich verändern.
Wir sollten das als Chance sehen, neue
Konsumenten zu erreichen und daran arbeiten,
nicht als elitär angesehen zu werden!