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Projekt zur Abfallvermeidung Eine Initiative der Bremer ...

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ECOLO / BÜRO A<br />

PROGRAMME UND PROTOKOLLE<br />

DER WORKSHOPREIHE<br />

Es scheint sehr viel sinnvoller zu sein, bei den Produkten/Produzenten anzusetzen. Hier<br />

gilt es, den <strong>Abfallvermeidung</strong>saspekt mit einem tatsächlich feststellbaren Mehrwert für<br />

den Endverbraucher zu versehen. Die Kaufentscheidung über Preis und Qualität muss in<br />

Verbindung mit ökologischen Faktoren verkauft werden. Untersuchungen belegen, dass<br />

die Zielgruppe <strong>der</strong> Frauen letztendlich entscheidet, was und wie viel gekauft wird. Es ist<br />

zu überlegen, ob die Orientierung von <strong>Abfallvermeidung</strong>sstrategien in ihrer<br />

Grundausrichtung stärker auf die Ansprache von Frauen setzen sollte.<br />

Die Gesellschaft definiert sich immer stärker über ein hohes Maß an Individualität. Es<br />

sollte überlegt werden, mit einem Ja <strong>zur</strong> <strong>Abfallvermeidung</strong> trendy zu sein, d.h. gegen die<br />

Masse zu entscheiden.<br />

Abfall muss als Problem erkennbar gemacht werden. In Deutschland ist das z.Z. kein<br />

Thema, da die Entsorgung und die Wie<strong>der</strong>verwertung einwandfrei klappen. Warum also<br />

sollte <strong>der</strong> Einzelne etwas tun? Wie eine Sensibilisierung erreicht werden kann, belegen<br />

die aktuellen Horrormeldungen zum Thema BSE. Die Betroffenheit für ein nicht<br />

materielles Konzept zu erreichen, ist ausgesprochen schwierig. Wenn sie aber erreicht<br />

ist, bestehen auch gute Möglichkeiten, für an<strong>der</strong>e Fel<strong>der</strong> zu aktivieren.<br />

Dem Endverbraucher müssen Kriterien bzw. Entscheidungshilfen angeboten werden. Die<br />

Vielfalt <strong>der</strong> Produkte, die am Markt (vor allem auch im Zuge <strong>der</strong> Globalisierung)<br />

angeboten werden, ist unüberschaubar. Das Know how über die Abfallrelevanz ist auch<br />

in Fachkreisen aufgrund <strong>der</strong> Vielfalt <strong>der</strong> Inhaltsstoffe nicht mehr nachvollziehbar. Es sollte<br />

deshalb um die Kommunizierung von Entscheidungshilfen gehen. Und dies muss<br />

unterstützt werden durch die politischen und juristischen Rahmensetzungen einer auf den<br />

Endverbraucher gezielten Kampagne. Diese sollten sich vor allem auf den lokalen Raum<br />

konzentrieren, da hier die Auswirkungen am schnellsten spürbar werden und sich die<br />

getroffenen Entscheidungen am ehesten in Handeln überführen lassen.<br />

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