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Projekt zur Abfallvermeidung Eine Initiative der Bremer ...

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ECOLO / BÜRO A<br />

EMPFEHLUNGEN FÜR MAßNAHMEN DER BREMER ENSTORGUNGSBETRIEBE<br />

IM BEREICH ABFALLVERMEIDUNG DER PRIVATEN HAUSHALTE IN BREMEN<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Workshopreihe<br />

Für <strong>Abfallvermeidung</strong> gibt es zwei grundsätzlich unterschiedliche Verständnisse, die<br />

auch in den Workshop immer wie<strong>der</strong> diskutiert wurden:<br />

1. Reduktion: <strong>Abfallvermeidung</strong> als qualitative (Schadstoffentfrachtung) und<br />

quantitative (mengenmäßige) Reduktion <strong>der</strong> Abfallströme<br />

2. Prävention: <strong>Abfallvermeidung</strong> als absolute Vermeidung, d.h. die Unterbindung<br />

von Stoffströmen. Dieses Verständnis impliziert die Einbindung von<br />

konsumkritischen, sozio-kulturellen und politischen Ansätzen.<br />

Von den eingeladenen Experten aus <strong>der</strong> Abfallwirtschaft wurden Tendenzen<br />

aufgezeigt, die als Rahmenbedingungen für Maßnahmen <strong>der</strong> <strong>Abfallvermeidung</strong><br />

zentral sind: Spätestens seit In-Kraft-Treten des Kreislaufwirtschafts- und<br />

Abfallgesetzes im Jahre 1994 sind alle öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger dazu<br />

aufgerufen, mit den ihnen <strong>zur</strong> Verfügung stehenden Mitteln die Vermeidung vor <strong>der</strong><br />

Verwertung und Beseitigung zu för<strong>der</strong>n. Seit dieser Zeit vollzog sich aber auch<br />

gleichzeitig ein dramatischer Wandel in <strong>der</strong> Abfallwirtschaft. War noch Ende <strong>der</strong> 80er<br />

Jahre vom Müllnotstand die Rede, ist seit Ende <strong>der</strong> 90er ein Überangebot an<br />

Entsorgungskapazitäten vorhanden. Die Auslastung dieser Kapazitäten wirkt dabei<br />

<strong>der</strong> Etablierung neuer <strong>Abfallvermeidung</strong>s- und Verwertungsmaßnahmen spürbar<br />

entgegen. Hinzukommt aufgrund <strong>der</strong> massiven Einführung von Verwertungsmöglichkeiten<br />

und entsprechend differenzierten Trennsystemen bei den privaten<br />

Haushalten ein Stimmungsumschwung. Der Wille des Bürgers, den "Abfallberg" mit<br />

abzutragen ist einer gewissen Sättigung in <strong>der</strong> Handlungs- und<br />

Verän<strong>der</strong>ungsbereitschaft in diesem Feld gewichen. (2) Des weiteren kann man in<br />

den Diskussionen feststellen, dass nicht nur bei Bürgern/-innen das Trennen und<br />

Recyceln von Abfällen häufig mit <strong>Abfallvermeidung</strong> gleichgesetzt wird. (3)<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> abfallwirtschaftlichen Instrumentarien von Kommunen gibt es nur<br />

sehr begrenzte Möglichkeiten in Produktentwicklung bzw. Produktionsverfahren<br />

einzugreifen. (4)<br />

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