02.07.2015 Aufrufe

Projekt zur Abfallvermeidung Eine Initiative der Bremer ...

Projekt zur Abfallvermeidung Eine Initiative der Bremer ...

Projekt zur Abfallvermeidung Eine Initiative der Bremer ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2.25 Konzept MiniMüll ®<br />

MiniMüll e.V.<br />

Frau Linke<br />

Lange Reihe 29<br />

20099 Hamburg<br />

Tel. 040/241002<br />

Fax 040/241003<br />

Kurzbeschreibung<br />

Anhand einer Abfallcheckliste werden Einzelhandelsgeschäfte auf ihr abfall- Verpackungsarmes<br />

Sortiment geprüft. Die Checkliste glie<strong>der</strong>t sich in einen Pflicht- und Wahlteil. Geprüft wird u. a.<br />

<strong>der</strong> Anteil von Mehrweg, die Werbung bzw. Plazierung abfallarmer Produkte.<br />

Positiv bewertete Geschäfte werden mit <strong>der</strong> Mini-Müllplakette ausgezeichnet. Diese Auszeichnung<br />

hat ein Jahr Gültigkeit. Mit <strong>der</strong> Verleihung <strong>der</strong> Plakette sollen Anreize zum Einsparen von überflüssigen<br />

Verpackungen sowie Orientierungshilfen für den/die Verbraucher/in gegeben werden.<br />

Aufwand<br />

Für die Nutzung des MiniMüll-Konzepts müssen Lizenzgebühren bezahlt werden. Die Durchführung<br />

<strong>der</strong> Kampagne bindet je nach Zahl <strong>der</strong> zu überprüfenden Einzelhandelsbetriebe erhebliche<br />

Personalkapazitäten. Die Durchführung <strong>der</strong> Kampagne in z.B. Berlin wurde mit 90.000 DM<br />

bezuschusst. Zudem wurden ABM-Kräfte eingesetzt.<br />

Ergebnisse und Fazit<br />

Die MiniMüll-Aktion kann sehr presse- und öffentlichkeitswirksam durchgeführt werden.<br />

2.26 Pro(st) Allgäu - Pro Mehrweg<br />

Zweckverband für Abfallwirtschaft Kempten (ZAK)<br />

- Öffentlichkeitsarbeit -<br />

Immenstädter Straße 79a<br />

87435 Kempten (Allgäu)<br />

Tel: 0831/25282-10<br />

Fax: 0831/25282-19<br />

Internet: www.zak-kempten.de<br />

Kurzbeschreibung<br />

Als Fortsetzung <strong>der</strong> Kampagne 'Dosenfreie Zone Allgäu' 1996 veranstaltete <strong>der</strong> ZAK zusammen<br />

mit allen 11 Allgäuer Brauereien einen Gemeindewettbewerb im Kronkorkensammeln. Drei<br />

Monate lang wurden in den 50 Gemeinden und Städten des Verbandsgebiets an 46 Sammelstellen<br />

Kronkorken gesammelt. Für die siegreiche Gemeinde lobten die beteiligten Brauereien<br />

ein "Allgäu-Fest" im Wert von ca. 11.000 DM aus. Neben dem abfallpolitischen Ziel <strong>der</strong> <strong>zur</strong><br />

Motivation <strong>zur</strong> Müllvermeidung durch Mehrwegsysteme hatte die Kampagne auch das Ziel, die<br />

Vermarktung regionaler Produkte zu för<strong>der</strong>n. Die regionalen, kleinen Brauereien, die ihr Bier<br />

ausschließlich in Mehrwegsystemen anbieten, sehen in dem rasanten Anstieg des Konsums von<br />

Dosenbier <strong>der</strong> überregional vertreibenden Großbrauereien eine wirtschaftliche Bedrohung ihrer<br />

Betriebe und damit <strong>der</strong> Arbeitsplätze in <strong>der</strong> Region.<br />

Aufwand<br />

Keine Angaben<br />

Ergebnisse und Fazit<br />

An den 46 Sammelstellen wurden in drei Monaten zusammen 20.695 Tonnen Kronkorken angeliefert,<br />

das entspricht einer Zahl von ca. 10.347.000 Flaschendeckeln. Unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Zahlen <strong>der</strong> Einwohner und Übernachtungsgäste ergibt sich eine Pro-Kopf-Sammelmenge von 32<br />

Kronkorken. Die siegreiche Gemeinde Wildpoldsried brachte es auf 438 Korken pro Einwohner. Auf<br />

dem hierfür spendierten "Allgäu-Fest" wurden neben dem Gerstensaft auch an<strong>der</strong>e regionale Produkte<br />

angeboten. Der Erlös soll in <strong>der</strong> Gemeinde z. B. für Kin<strong>der</strong>spielplätze ausgegeben werden.<br />

Durch Beteiligung <strong>der</strong> örtlichen Vereine, Verbände und Institutionen konnte die Bevölkerung hervorragend<br />

erreicht und mit den Gedanken des regionalen und abfallvermeidenden Konsums<br />

konfrontiert werden. Die Dosenquote war nach dieser Aktion in <strong>der</strong> Region deutlich geringer, wobei<br />

die Nachhaltigkeit dieser Wirkung die Auswertung <strong>der</strong> Daten aus dem Jahr 2000 noch zeigen muss.<br />

81

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!