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Die Nachtgesichte des Propheten Sacharja. - Kahal.De

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Martyrium der Glaubensgemeine an. Es wird so eintreten, wie jüngst ein Buchverleger an michschrieb: „Wenn wir eine Kirche bekommen sollen, dann wird es eine Märtyrerkirche sein." Jetztleben wir in der Stille vor dem Sturm. Wie lange noch, und es wird furchtbar über uns, dieSeinen, dahinfahren. Wir sehen schon das Wetterleuchten. Aber wir haben einen großenHohenpriester, den Engel <strong>des</strong> Herrn, den Mann auf dem roten Pferd in dem tiefen Tal, derschreit um Hilfe und Sieg für uns: „Herr Zebaoth, wie lange willst du dich denn nicht erbarmenüber Jerusalem?" Darum sind wir „als die Sterbenden (2. Korinther, 6, 9 ff.) und siehe,wir leben; als die Gezüchteten, und doch nicht ertötet; als die Armen, aber die doch viele reichmachen; als die nichts haben und doch alles haben."Das Flehen <strong>des</strong> Sohnes Gottes zu Seinem himmlischen Vater wird erhört. Jesus, unserHeiland, bekommt eine Antwort. Hier haben wir eine von den Stellen in der Heiligen Schrift,<strong>des</strong> Alten Bun<strong>des</strong>, wo Vater and Sohn sich ganz deutlich unterscheiden. — <strong>Die</strong> Antwort <strong>des</strong>Vaters wird vom Sohn an den Geleitsengel <strong>des</strong> <strong>Sacharja</strong> weitergegeben, und der Prophetübermittelt sie dem jüdischen Volke, Genau so geht der Gang der Offenbarungsübermittlung inder „Offenbarung Johannis". <strong>De</strong>r Vater gibt sein Wort dem Sohne, dieser einem Engel, dieserdem Johannes, Johannes der Gemeinde. Wir sehen da etwas von der Einheit der HeiligenSchrift.Wir erkennen nun aus unserer Stelle zum anderen auch die Wahrheit, dass der Sohn Gottesstets mit seiner Kreatur in Verbindung geblieben ist. <strong>De</strong>nn durch ihn ist alles geschaffen undfür ihn bestimmt. Aber seine Versuche, seine Geschöpfe für sich zu gewinnen, sind von Anfangan vergeblich gewesen. Nach dem Sündenfall entziehen sie sich ihm und bauen den Turm zuBabel. Dann kommt ein Zeitabschnitt, wo der Herr die Menschen sucht, bis zur Sintflut, abervergeblich. Danach hat er es mit einem einzigen Volke versucht, und alle anderen laufenlassen. Er machte in Abraham das Volk Israel zum Offenbarungsvolke. Ihm hat er sich nachHebräer 1, 1 manchmal und auf mancherlei Weise, durch Gesetz und <strong>Propheten</strong> und zuletztdurch den Sohn geoffenbart. Welch eine Liebe, welch eine Herablassung! Und doch alle Müheumsonst! Aber Gott wird dennoch seine Sache zum Ziele führen! Das wird <strong>Sacharja</strong> in demersten Nachtgesicht deutlich gezeigt.In der Geschichte <strong>des</strong> Reiches Gottes ist die Rückkehr der Juden aus der babylonischenGefangenschaft ein großes Ereignis. Wir stehen da an einer Zeitenwende. In diesem großenAugenblick erhält das Volk <strong>des</strong> Herrn eine Offenbarung <strong>des</strong> Sohnes Gottes: Er steht zu seinemVolk. Ein gewaltiger Trost wird ihm gegeben: <strong>De</strong>r Herr ist bei der Niedrigkeit seines jüdischenVolkes gegenwärtig. Und vor allem, Israel wird durch den Sohn Gottes kundgetan, dass dieSache Gottes weitergehe.<strong>Die</strong> Nationen sind auf das Judenvolk angewiesen. <strong>De</strong>nn von ihm kommt ja das Heil. Darummüssten eigentlich die Volker in einer so großen Stunde, an einem solch wichtigenWendepunkt sich nach den Juden umschauen. Aber siehe, alle Länder sitzen stille, stumpf undstolz. So ist es heute noch. „Das Heil kommt von den Juden!'' wird kaum beachtet. <strong>Die</strong> stolzenNationen meinen, sie seien die Träger <strong>des</strong> Heils der Welt. So hielt sich die große Nation derÄgypter mit ihrer staunenswert hohen Kultur für das Volk, das der Welt Rettung bringe. IhreKanalbauten, ihre Heere, ihre Verwaltung, ihre Kunst, großartig! Israel war nur ein Sklavenvolkin Ägypten. Aber Gott hat Ägypten mit Vernichtung geantwortet. <strong>De</strong>nn wo ist jetzt die Blüteihrer ägyptischen Kultur? Und er hat Israel heraus- hindurchgerettet, aus Ägyptenland.Das Flehen <strong>des</strong> Sohnes Gottes zu Seinem himmlischen Vater wird erhört. Jesus, unserHeiland, bekommt eine Antwort. Hier haben wir eine von den Stellen in der Heiligen Schrift,<strong>des</strong> Alten Bun<strong>des</strong>, wo Vater and Sohn sich ganz deutlich unterscheiden. — <strong>Die</strong> Antwort <strong>des</strong>Vaters wird vom Sohn an den Geleitsengel <strong>des</strong> <strong>Sacharja</strong> weitergegeben, und der Prophetübermittelt sie dem jüdischen Volke, Genau so geht der Gang der Offenbarungsübermittlung inder „Offenbarung Johannis". <strong>De</strong>r Vater gibt sein Wort dem Sohne, dieser einem Engel, dieserdem Johannes, Johannes der Gemeinde. Wir sehen da etwas von der Einheit der HeiligenSchrift.Wir erkennen nun aus unserer Stelle zum anderen auch die Wahrheit, dass der Sohn Gottesstets mit seiner Kreatur in Verbindung geblieben ist. <strong>De</strong>nn durch ihn ist alles geschaffen undfür ihn bestimmt. Aber seine Versuche, seine Geschöpfe für sich zu gewinnen, sind von Anfangan vergeblich gewesen. Nach dem Sündenfall entziehen sie sich ihm und bauen den Turm zuBabel. Dann kommt ein Zeitabschnitt, wo der Herr die Menschen sucht, bis zur Sintflut, aber17

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