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Die Nachtgesichte des Propheten Sacharja. - Kahal.De

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Heil für alle Welt anbrechen wird! Wir sollten alle besser lernen, uns in unserem ganzen<strong>De</strong>nken nur nach den göttlichen Linien der geoffenbarten Schrift zu richten und zu bewegen,sonst geht's fehl.Das bringen die Kundschafter-Engel dem gespannt im tiefen, tiefen Tale wartenden Herrnzurück als ihre Beobachtung: „<strong>Die</strong> Nationen haben kein Verständnis für deinen Plan!" — Sowie, aus der Auswahlgemeinde eine Volks- oder Staatskirche geworden ist, haben die Nationenan sich gerissen, was ihnen nicht gehört, und die Gläubigen außer acht gelassen, was ihnengehört: <strong>Die</strong> Gottessohnschaft und die Erbschaft der unausdenkbar großen Herrlichkeit Gottes.<strong>Die</strong> Söhne Gottes sollten eigentlich aus allen Nationen diejenigen Leute durch das Evangeliumherausrufen, die der Herr nach seinem ewigen Ratschluss zu Erstlingen und Priesterkönigenerwählt hat. Da geht man als ein Weinender umher, wenn man die großen Bemühungen sieht,die christliche Jugend zu organisieren und die Völker zu christianisieren. <strong>Die</strong> Erkenntnis derWahrheit der Bibel ist eine Passion. Hat man sie erkannt und alles arbeitet und denkt anders,dann fragt man sich: „Hast du auch nicht falsch gesehen, verkehrt gedacht?" Aber sieht mandann wieder die Bibel an, so weiß man: „<strong>De</strong>ine dir von Gott geoffenbarte Erkenntnis istrichtig!" In diesem Sinne hat auch der große Apostel einst gesagt: Ich bin ein Narr gewordenvor der ganzen Welt. Aber er wollte es gerne sein um Christi willen. Darum hatte er keineFurcht vor dem Nichtverstandenwerden.Hochwichtig ist im ersten Gesicht: <strong>Die</strong> Nationen sind ihr eigener Mittelpunkt. So scheint esauch bei den heutigen Völkern zu sein. Und doch ist es anders. <strong>De</strong>nn sie werden regiert vonden Juden. Film, Theater, Musik, Literatur, Politik, das Wirtschaftsleben, das Finanzwesen, dieRegierungen und anderes steht mit unter einem zum Teil nicht unbeträchtlichen Einfluss derJuden. Aber die Nationen sehen es nicht, dass sie tatsächlich in der Hand der Juden sind.<strong>Die</strong> einzige Zentrale für diese Welt, Jerusalem, ist zerstört worden, nicht nurum <strong>des</strong> Unglaubens der Juden willen, sondern auch damit die Gemeine sichnicht an ein irdisches Zion hänge. In den Kreuzzügen haben die Kaiser mitfurchtbaren Opfern versucht, Jerusalem zu erobern für die Christenheit, dasHeilige Land von den Türken, den Mohammedanern, zu befreien. FriedrichWilhelm III. hat aus Jerusalem einen evangelischen Bischofssitz gemacht. Erwollte es wohl auf friedlichem Wege erobern. Kaiser Wilhelm II. hat eineJerusalemfahrt gemacht. <strong>Die</strong> Kreuzzüge, das Bistum Jerusalem, die Kaiserfahrtins Heilige Land, alles waren Irrwege. Jetzt residieren in dem gewaltigen Bau,der auf Veranlassung <strong>des</strong> letzten deutschen Kaisers in Jerusalem errichtetwurde, die Juden. Und wenn die Engel, ausgesandt von Gott, die Erde zudurchziehen, zurückkehren, müssen sie ihrem Herrn melden: „Siehe, trotz alledem: Alle Länder sitzen still! Sie merken nichts!" Aber die Gemeine müsste esmerken!Damals hat, auf die Botschaft der Engel hin, der Sohn Gottes die Hände zusammengelegtund gebetet: „Herr Zebaoth, wie lange noch?" Auch ihm ist's zu lange geworden. Und seitdemwährt es nun noch immer so lange. Da muss <strong>Sacharja</strong> dadurch, dass er den Sohn <strong>des</strong>Höchsten für- bittend für Israel flehen lässt, uns zeigen: Es wird noch lange währen, ehe dieKönigsherrschaft Gottes auf Erden im sogenannten tausendjährigen Reiche anfängt. Tröstlichist es jedoch, zu hören, dass der Sohn Gottes auch betet: „Wie lange noch?" Und er betetheute noch für die Juden. <strong>De</strong>nn Gottes Gaben und Verheißungen mögen ihn nicht gereuen.Und je verkehrter die Juden sind, <strong>des</strong>to mehr betet er für sie. Jesus Christus wird um all ihrerSchlechtigkeit willen kein Antisemit. Wenn einer mit Recht Antisemit sein konnte, dann derHeiland. <strong>De</strong>nn was haben sie ihm von Anbeginn bis heute angetan! Wie haben sie ihnverachtet, verspeit und verflucht! Und nun sag zu ihm im lebendigen Glauben: „Heiland, wenndu von Abraham bis heute die Juden so vertragen hast, dann wirst du auch mich noch dazunehmen können!" Sehet die Geduld Christi! Und so steht er heute noch da. Und jetzt befindenwir uns in der großen Zeitenwende. <strong>Die</strong> Juden sind seit dem 1. Weltkrieg in nie dageweseneBewegung gekommen. Sie sind frei geworden. Sie kehren in Scharen in das Land ihrer Väterzurück.19

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