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Die Nachtgesichte des Propheten Sacharja. - Kahal.De

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Sohn ihm auch ohne weiteres zu. Er ist ihm als Sohn kindlich Untertan. Darum weist auch derSohn in seinem Namen den Verkläger ab und zwar nachdrücklichst durch die Wiederholungvon: „<strong>De</strong>r Herr schelte dich!" oder anders übersetzt: „<strong>De</strong>r Herr wolle dich zur Ruhe verweisen,Satan! Ja, der Herr, der sich Jerusalem erwählt hat, möge dir Schweigen gebieten!" —Es ist eigentümlich, wie der nun in die Verhandlung eingreifende Herr nicht aus eigenerMachtvollkommenheit dem Satan begegnet, sondern, in echt prophetischer Würdigung seinerzukünftigen Erscheinung im Fleisch, nur mit Beziehung auf einen höheren himmlischen Herrn:So spricht er: „<strong>De</strong>r Herr schelte dich, Satan!" <strong>Die</strong>se Zurückweisung, Kaltsetzung Satans wirdnach zwei Richtungen hin begründet: Erstens: Du musst mit deinem Verklagen aufhören, weilGott nach seinem ewigen Liebesrat Jerusalem erwählt hat; und zweitens hast du darum zuschweigen, weil der von dir beklagte vorbildliche Josua ein aus dem Feuer gerettetesBrandscheit ist.Per Teufel hatte ein Recht an dem Hohenpriester Josua, weil er Sünde an sich trug, einbeflecktes Kleid hatte. <strong>De</strong>nn wo Sünde ist, da handelt es sich am ein Eigentum Satans. Washatte der Satan aber für ein Recht, ins Paradies zu gehen? <strong>De</strong>r Mensch war von Erdegenommen und die Erde gehört dem Satan.Wenn die Kirche das Sechstagewerk als die eigentliche Schöpfung ansieht, kommt sieimmer mit der Naturwissenschaft in Konflikt. <strong>De</strong>nn die Naturwissenschaft sieht, dass daEntwicklungen sind.Je mehr etwas von mir entfernt ist, <strong>des</strong>to mehr verkürzt sich die Distanz. Das ist das Gesetzder Perspektive. Das ist auch ein Grundgesetz für die Bibel. <strong>De</strong>nn alles prophetische Schauenist perspektivisch. Darum sehen die <strong>Propheten</strong> Alles zusammen, was später auseinandergeht.<strong>Die</strong> Zeitalter <strong>des</strong> Gesetzes und der Gemeine sehen wir breit, dagegen das .Zeitalter der erstenSchöpfung ganz verkürzt. Das Zeitalter Satans sehen wir etwas breiter, dann dasjenige derNeuschöpfung, <strong>des</strong> Falls der ersten Menschen, der Urväter noch breiter. Und mit den weiterenKapiteln der Heiligen Schrift verbreitert sich unsere Perspektive immer mehr. In dem. was wirund wie wir vom heiligen Ratschluss Gottes sehen dürfen, geht es uns auch wie Leuten, dievon einer Bergspitze aus das ganze Bergland überblicken. Vornean sieht man in breite Täler,Dörfer und Flüsse gut und klar hinein, in der Ferne schaut man nur eine Kette einzelner Höhen,aber zwischen ihnen liegen, dem Auge unsichtbar, tiefe Täler. Ein natürlicher Mensch sieht nurVerlorensein und Rettung. Aber nur hinein in die ganze Heilige Schrift, dann Öffnen sich dieanderen Äonen und Haushaltungen Gottes Schritt für Schritt! Auf dem Weg <strong>des</strong> Glaubens siehtman, was zwischen den Bergen liegt.1. Mose 1: Alle diese Worte wie „grausige Tiefe" — tohu-wabohu sind Gerichtsworte. <strong>Die</strong>hebräische ist die Ursprache. <strong>De</strong>nn je<strong>des</strong> Wort derselben besteht aus drei Buchstaben. AllesErfreuliche hat in dieser Sprache, wie aber auch in anderen (wie zum Beispiel im <strong>De</strong>utschen:Papa, Himmel), helle Laute, wie schir = Lied oder schamajim: Himmel: lauter Freude! <strong>Die</strong> Erdeheißt arez. Elohim — Gott — vorne hell, mitten dunkel, hinten wieder hell. <strong>De</strong>r ganze RatGottes geht durchs Dunkel, endet aber im Lichten, Hellen!<strong>Die</strong> gefallene TeufelsweIt ist nicht zu Wasser geworden. Über ihr brütete der Geist Gottes.Da wird der Rat Gottes ausgebrütet. <strong>De</strong>shalb wird er auch in der Bibel unter dem Bilde <strong>des</strong>Vogels dargestellt. <strong>De</strong>r Mensch gehörte nicht zur ursprünglichen Schöpfung. Da gab's nurandere Wesen, Geister. <strong>De</strong>r Mensch sollte die Erlösung der gefallenen Welt durchführen.Darum wurde er geschaffen. <strong>De</strong>nn sich die Erde Untertan machen, heißt, in diese gefallene,neugeschaffene Welt den Geist Gottes hineintun. <strong>De</strong>r Mensch ist ein wunderbares Wesen. SeinLeib ist von der Erde genommen, die den Sündenkeim in sich trägt. Dahinein kam derPersonengeist = lebendige Seele. Dadurch bekam der Mensch das Vermögen, erstens mit demHerrn und zweitens mit der Außenwelt in Verbindung zu treten. <strong>Die</strong> „Seele" musste auch nachaußen gerichtet sein, weil der Mensch die Welt erlösen sollte. Er sollte nun, angezogen mitdem Heiligen Geist, der „lebendigen Seele", zum Heiland der gefallenen Welt werden. <strong>De</strong>rMensch hatte einen Leib der Sünde und sollte durch den Heiligen Geist die Sünde überwinden.<strong>De</strong>swegen, weil der Mensch einen Sündenleib anhatte, ist der Satan ins Paradies gekommen.Da hätte der Mensch kraft seiner Gemeinschaft mit dem Herrn von Stufe zu Stufe obsiegensollen. Hätte er die Verbindung mit dem Herrn aufrecht erhalten, so wäre es ihm unmöglichgeworden, zu sündigen. Wäre es so gekommen, und der Satan hätte ihn nicht versuchen33

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