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Die Nachtgesichte des Propheten Sacharja. - Kahal.De

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Gemenge von Eisen und Ton bestanden, und zermalmte sie. Da wurden miteinander zermalmtdas Eisen, Ton, Erz, Silber und Gold und ihr Staub verwehte wie die Spreu auf derSommertenne. <strong>De</strong>r Stein aber, der das wunderbare Bild zerschlug, wurde zum großen Berg,der die ganze Erde füllte. Nebukadnezars Traum stellt uns das Weltreich oder die Weltmachtals ein Ganzes dar, wenngleich auch seine Träger zu der von Gott bestimmten Zeit wechseln.„Im Verlauf seiner Entwicklung wird es immer gefährlicher für die Menschheit, während sichseine Beschaffenheit von einem Zeitraum zum andern verschlechtert, das heißt, die Fähigkeit,die einzelnen Teile zu einem Ganzen zusammenzuschließen und zusammenzuhalten, nimmtab." (Jubiläums-Bibel.) Was nun die <strong>De</strong>utung der in dem Monarchienbild angezeigtenWeltreiche betrifft, so ist das goldne Haupt dem assyrisch-babylonischen, die silbernen Armeund Brust sind dem medisch-persischen Weltreiche gleich. <strong>De</strong>r eherne Bauch und die Lendenstellen die griechisch-mazedonische, die eisernen Schenkel und teils eisernen, teils tönernenFüße die römische Weltmacht dar, welche zuerst in ein weströmisches und oströmisches Reichund hernach in eine Vielzahl kleinerer Staaten zerfiel und in der Endzeit in eine Zehnzahl vonKönigreichen auseinandergehen wird (Offenbarung 17, 12 f.). <strong>Die</strong>se letzten 10 Reiche mit zehnHerrschern müssen erst kommen. Es sind Vasallenstaaten und Vasallen <strong>des</strong> Antichristen. Siemüssen erst kommen und wieder zerschmettert werden, dann kann erst das Reich Gottes aufErden aufgerichtet werden. Darum dienen die Zermalmungen von Staaten dem Heil der Welt,weil eben anders das Reich Gottes nicht kommen kann, es sei denn für dasselbe Platzgeschaffen durch die Hinwegräumung aller menschlichen Staatsgebilde.<strong>Die</strong> Gemeine Gottes braucht diese Weltreichsbildungen und ihre Zermalmungen, denn indiesen Zuständen hat sie ihre Passion. In Auerbach lebte der Bauer Augenstein. Er war eineinfacher Mann, hatte aber eine Bibliothek wie ein Gelehrter. Alle Bücher hatte er im Winterselber eingebunden und alle seine Bücher hat er auch gelesen, ein großer Vorzug vor vielenGelehrten! Da standen auch mehrere Bände Weltgeschichte von verschiedenen Verfassern inseiner Bibliothek. Im Blick auf dieselben stellte er einmal die Frage: „Sagen Sie mal, welchesist der rote Faden in der ganzen Weltgeschichte?" <strong>Die</strong> Antwort gab er selber: „Das ist dasKreuz der Gemeine, welches gipfelt in Christus und weiter geht bis zum Antichristus." Aus derKreuzesflucht entstehen meist die Verkehrtheiten in, der Gemeine. <strong>Die</strong> Gemeine braucht dasKreuz zu ihrer Auferbauung.Zu Gottes Zeit wird es ihr auch gewandelt in Kronenherrlichkeit.Es drangt zu staunender Anbetung, den einen prophetischen Geist in seiner wachstümlichenAusbildung in der Heiligen Schrift zu sehen. <strong>Die</strong> <strong>Propheten</strong> schildern den Untergang der vierWeltreiche verschieden. Bei Daniel (Kapitel 2) wird das ganze Bild zermalmt. Daniel schaut dieletzte Katastrophe, durch die alles zusammenbricht. <strong>Sacharja</strong> sieht die Weltmonarchien einzelnuntergehen. Aber die Sache ist dieselbe.<strong>De</strong>r Prophet <strong>Sacharja</strong> hat erlebt, wie der Schmied (die Perser) in Gestalt <strong>des</strong> Cyrus dasbabylonische Horn zerschlagen hat. Da hat das jüdische Volk gemeint, jetzt müsse die Freiheitanbrechen. Da sagt der Prophet: Nein, es müssen noch drei andere Hörner und drei andereSchmiede kommen. Und es kam zunächst Alexander der Große und hat das zweite Horn, diepersisch-medische Weltmacht, zertrümmert. Nun haben wohl die Juden gemeint: Jetzt endlichkommt die Freiheit. Aber auch unter Alexander dem Großen wurde sie ihnen nicht zuteil. SeineMacht hat ein dritter Schmied zertrümmert. Das aufkommende Rom. Und als nun die Judenmeinten, jetzt hat unsere Stunde geschlagen, mussten sie erfahren, dass sie mehr als je unterdem Joch der Fremdherrschaft gingen und schließlich durch den römischen Kaiser in alleWindrichtungen zerstreut wurden. Aber auch dieses gewaltige Hörn, das jetzt noch unter unsin den heutigen Weltmächten aufgerichtet ist, findet seinen Schmied. Das ist der Antichristus.Aber auch für das gewaltige antichristliche Reich, das wohl jetzt schon im Entstehen begriffenist, steht schon der noch gewaltigere Schmied bereit, der dieses Kulturreich ohne Beispiel ineinen Trümmerhaufen zerschlagen wird, Jesus Christus. Nachdem so alle vier Weltreiche vonder Erdoberfläche verschwunden sind, kann Christus sein Gottesreich ungehemmt auf Erdenaufrichten. Das will uns das zweite Nachtgesicht <strong>des</strong> <strong>Sacharja</strong> von den vier Hörnern und vierSchmieden sagen.Alle Schwärmer von der Wiederkunft Jesu haben einen Mangel an Sündenerkenntnis. <strong>Die</strong>seitherigen Gerichte haben unser Volk nicht zerschlagen, so muss unbedingt neues Gerichtkommen. Alles Schwärmen sieht nicht genug die Sünde. Darum müssen wir beten, dass wir dieSünde erkennen möchten. Ehe das Königreich Christi kommt, müssen Gerichte über die23

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