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Die Nachtgesichte des Propheten Sacharja. - Kahal.De

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nach der Gabe <strong>des</strong> Heiligen Geistes streben, damit wir wissen, verstehen, erkennen können,was uns von Gott gegeben ist." (1. Kor. 2, 12.)Dann wendet sich der Engel <strong>des</strong> Herrn an den entsündigten, heilig und herrlich gemachtenHohenpriester Josua mit zwei Bedingungen und drei Verheißungen: Erste Bedingung:Glaubensgehorsam in willigem Eingehen auf die Wege <strong>des</strong> Herrn, und zweite Bedingung: Treueim <strong>Die</strong>nste Gottes.Wer wie der Hohepriester Josua das Kleid der Gerechtigkeit Gottes empfangen hat, von demdarf und kann Gott als Dank erwarten, dass er in seinen Wegen wandelt, dass er aus Liebe zuseinem Erbarmer in der Kraft <strong>des</strong> Heiligen Geistes Gottes Gebote hält. Wer seine Kleidergewaschen und helle gemacht hat im Blute <strong>des</strong> Lammes, von dem erwartet der Heiland, dasser sie nicht von neuem besudelt mit dem Schmutz der Sünde, wie das leider bei den Gläubigenin Sar<strong>des</strong> vorgekommen war (Offenbarung 3, 4) und auch leider heute noch immer wiedervorkommt bei seinen Erlösten. So aber sollte es nicht sein, sondern Gottes Kinder sollten sichhüten vor aller befleckenden Berührung mit der Sünde und ihr aus dem Wege gehen. InStuttgart hatte es geregnet. <strong>De</strong>r Regen hatte sich mit dem Staub der Straße vermengt. Für dieKinder auf der Straße war es eine feine Gelegenheit zum Kuchenbacken. Da traten aus einemvornehmen Hause zwei kleine Generalstöchter heraus. <strong>Die</strong> Kinder von der Straße riefen ihnenzu, sie möchten mit ihnen spielen. Aber diese antworteten: „Wi dreckele net!" So sollten wirauch den lockenden Versuchungen der Welt gegenüber antworten. Wir sind Priester <strong>des</strong>höchsten Gottes und in Wahrheit Königskinder. Christus hat uns zu Königen und Priesterngemacht vor Gott und seinem Vater. Wir werden darum unsere hellen, weißen Kleider <strong>des</strong> Heilsnicht mit Sünde beflecken. So wandeln wir in den Wegen Gottes nach Seinem Wohlgefallen invollem Glaubensgehorsam. Tust du es?<strong>Die</strong> zweite Bedingung, die Gott dem aus Gnaden gerechtfertigten Hohenpriester, damit aberauch dem ganzen entsündigtem Volke Israel, aber auch der Gemeine Gottes in der Jetztzeitstellt, ist hingebende Treue in Seinem <strong>Die</strong>nst: „Wirst du meines <strong>Die</strong>nstes warten", das heißt,mein Heiligtum verwalten, mir in ausdauernder Dankbarkeit dienen. (Lukas 12, 42—48; 16, 10ff.; 1. Korinther 4, 2; 2. Korinther 6, 3—10; 1. Timotheus 1, 12—17.) Gott sucht nicht mehr anseinen Haushaltern, den Verwaltern seiner himmlischen Gnadengaben, als dass sie treuerfunden werden. „Wie ein großes Ding ist's", so sagt Jesus selbst (Lukas 12, 42), „um einentreuen und klugen Haushalter, welchen der Herr setzt über sein Gesinde, dass er ihnen zurechter Zeit ihre Gebühr gebe! Selig ist der Knecht, welchen sein Herr findet also tun, wenn erkommt. Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über alle seine Güter setzen." Wehe aber denungetreuen Knechten und Mägden Jesu! <strong>De</strong>r Herr wird plötzlich erscheinen, sie ihrer Untreueüberführen und seine ungetreuen <strong>Die</strong>ner zerscheitern und ihnen ihren Lohn geben bei denUngläubigen. Darum sei getreu lZwei Bedingungen werden dem gereinigten und geheiligten Hohenpriester Josua gestellt:Glaubensgehorsam und Glaubenstreue. Werden sie erfüllt, so werden auch drei Verheißungen(nicht ...weil Gott gibt immer mehr, als er verlangt) in Erfüllung gehen: Erstens: Du sollstregieren mein Haus. Zweitens: Du sollst meine Höfe bewahren, und drittens: Ich will dir gebenvon diesen, die hier stehen, dass sie dich geleiten sollen! Kostbare Versprechungen „Entsprachder Hohepriester jenen heiligen Vorbedingungen, dann waren seine Berufsaufgabenaußerordentlich hohe." Er wurde gesetzt, richterliche Funktionen auszuüben, dieRechtsprechung zu verwalten (5. Mose 17, 8—13; 1. Samuel 2, 30; Maleachi 2, 4—7) und diePriester und ihren <strong>Die</strong>nst zu beaufsichtigen und zu leiten. Das alles fasst sich zusammen in derersten Verheißung: Du sollst regieren mein Haus.Eine ähnliche Zusage ist auch den Geheiligten <strong>des</strong> Neuen Bun<strong>des</strong> gegeben. Wer teilhat ander seligen Erstauferstehung, der wird als Priester Gottes und Christi mit ihm regieren tausendJahre. Jesus verheißt seinen Jüngern (Lukas 22, 30) als Anerkennung für ihre Treue, dass siesitze u werden auf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels. Ja, schon in diesem Äonverleiht der Herr gereiften Christen das Amt zu richten. Sie haben es in der Gemeine <strong>des</strong> Herrnzu üben (1. Kor. 6, 1 ff.). — Und mit ihm hängt eng das Amt zu hüten zusammen, dasfürsorgliche Überwachen von uns anvertrauten Menschen. Einem mit einem neuen Kleideangezogenen Petrus trägt der Herr auf: „Hüte meine Schafe!" (Joh. 21, 15 ff. : Apg. 20, 28—32; 1. Petr. 5,1—5.)39

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