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Die Nachtgesichte des Propheten Sacharja. - Kahal.De

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es Gott dann auch. Darum ist es auch ein Grundbekenntnis in der Gemeinde: „Geboren vonder Jungfrau Maria." Gott ist gerecht in allen seinen Wegen und heilig.Auch die zwei Gerichtsboten, die das Epha mit dem Weibe, dem bösen Prinzip, fortführen,erscheinen in der Gestalt <strong>des</strong> Weibes. Dadurch, dass sie das Epha mit seinem unheimlichenInhalt forttragen in ein fernes Land, wird angezeigt, dass das Land und Volk zunächst, auf<strong>des</strong>sen Boden die Weissagung sich vollzieht, durch diesen Vorgang vollständig befreit wird, vonseinem niedrigen Handelsgeist und der dadurch entstandenen Knechtung und Herabwürdigungseines Wesens. Es wird nun ganz frei, um den anderen Völkern nach Gottes ewigem Liebesratein Segen werden zu können, gleich wie es ein Fluch gewesen war (<strong>Sacharja</strong> 8, 13). ..Nichtnur die einzelnen Frevler und Freveltaten müssen weggeschafft werden, auch die Gottlosigkeitselbst als verführerische Macht muss weg" (Jubiläums-Bibel).Damit ist aber erst der Anfang der ferneren Entwicklung <strong>des</strong> Völkerlebens auf Erden gemacht.Das erkennt der Prophet. Damit sind Gottes Gedanken noch nicht ans Ziel gekommen. Darumfragt er seinen Dolmetscherengel: „Bitte, wohin entführen die zwei Weiber mit denStorchflügeln das Scheffelmaß?" Darauf wird ihm der Bescheid: „Ins Land Sinear", das heißt indie Landschaft Babel, „dem Land <strong>des</strong> unredlichen Welthandels". Das Prinzip der Bosheit wirdan seinen Ort, in seine Heimat gebracht werden. Dorthin, woher es stammte. Es stammt aberaus Babylonien, aus der Gegend, wo schon Nimrod, der erste Gewaltige und Weltherrscher,den wir aus der Bibel kennen, aus Harns Geschlecht, große Reiche und Städte gegründet hat.1. Mose 10, 9—10. Später bauten dort von Gott abgefallene Menschen eine Stadt mit einemTurm, <strong>des</strong> Spitze bis an den Himmel reichen sollte, um sich einen Namen zu machen. Und nunwäre es für einen Bibelforscher eine interessante Aufgabe, die aber jetzt hier nichtdurchgeführt werden kann, einmal festzustellen, welche Rolle je Babylon im göttlichenHaushalt zum Verderben gespielt hat. <strong>Die</strong> Geschichte Babylons beginnt in der Bibel in 1. Mose10 und 1t und endet in Offenbarung 17 und 18.Nun kann aber niemand Offenbarung 18 lesen, ohne den Eindruck zu bekommen, dass essich dort um den Untergang einer großen Handelsmetropole handelt, in welcher reich wurdenalle, die Schiffe auf dem Meere hatten, von ihrem Wohlstande. Ohne Frage schaut Johanneseine wirkliche gewaltige Welthandelsstadt der Endzeit, die noch erbaut werden wird. Und dassdiese Annahme nicht so ferne liegt, ergeben die Beobachtungen, die man in dieser dem Endezueilenden Zeit machen kann. <strong>De</strong>nn man sieht, wie die großen Handelsvölker der Erde heuteauf das Land zwischen Euphrat und Tigris, dorthin, wo Afrika, Europa und Asien in gewissemSinn zusammenstoßen, ihr Augenmerk gerichtet haben. Schon sind dort wichtigeEisenbahnlinien gebaut. Gewaltige Petroleumquellen beutet man dort aus. Und englischeIngenieure sollen einen genauen Bewirtschaftungsplan <strong>des</strong> Euphrat- und Tigris-Lan<strong>des</strong>ausgearbeitet haben, von <strong>des</strong>sen Ausführung sie sich eine Versorgung mit Brotgetreide für dieganze Welt versprechen. Werden alle die Pläne, die man für Mesopotamien hat, verwirklicht, soentsteht dort eine Handelszentralstadt für die Welt. <strong>Die</strong>se Großstadt zieht aber viele Menschenan und zwar, wie das immer zu beobachten ist beim Entstehen neuer Großstädte, die Industrieund Handel treiben, nicht immer die besten. Auch Juden werden selbstverständlich in großerZahl dorthin auswandern. Aus ihnen aber kommt wahrscheinlich der Antichrist. Von seinerWelthauptstadt, der großen Hure Babel, die alle anderen Völker hat trunken gemacht, zieht eraber weg nach Jerusalem und setzt sich dort in den Tempel und lässt sich als Gott verehren.Um Jerusalem und Babylon dreht sich die Geschichte der Menschheit vom ersten Adam biszum zweiten wiederkommenden Adam. Wenn aber der Heiland wiederkommt, wird er denAntichristen vernichten samt seinem ganzen Anhang, und seine Hauptstadt Babel wird auchzugrunde gehen. Und alle Kaufleute der Welt werden heulen um den Untergang dieser stolzen,großartigen Stadt.Aber Jesus wird seinen Thron im Allerheiligsten <strong>des</strong> Tempels aufrichten und seine Herrschaftausdehnen über Israel und von da aus über alle Nationen der Erde. Und Millionen undAbermillionen werden in Buß-Zerrbruch und Glaubenszuversicht ihre Knie vor diesem Herrnund Gott willig beugen. Wer aber ihm widerstrebt und ungehorsam ist, der wird hinausgetanaus seinem Königreich. Das zeigt das Gesicht vom Weib im Epha an, das ins Land Sinearabgeführt wird. <strong>De</strong>nn der Herr will ein reines, heiliges Volk Israel haben, das ihm dient, undreine, die Sünden hassende und Gerechtigkeit liebende Nationen auf der Erde. <strong>Die</strong> anderenaber, die sich auflehnen gegen die Königsherrschaft Jesu, die innerlich gottlos sind, oder denenim Laufe der Zeit die Königsherrschaft Christi nicht passt, die werden ins Land Sinear, dorthin53

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