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Die Nachtgesichte des Propheten Sacharja. - Kahal.De

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ist ein Leuchter, ganz aus Gold, oben daran eine Schale und darauf sieben Lampen und jesieben Rohren an einer Lampe (und sieben Schnauzen hat jede Lampe, die oben darauf steht)und zwei Ölbäume neben ihm, einer zur Rechten der Schale und einer zur Linken." <strong>De</strong>r Prophetist ganz verwirrt wegen <strong>des</strong> geschauten Bil<strong>des</strong>, darum häuft er, wiederholt er anfangs seineWorte: „Ich sehe: und Siehe . . ." Er ist ganz frappiert. Vor seinen Augen steht im Heiligtum(2. Mose 57, 17—24) ein goldener Leuchter. Über seinem hohen Schaft war ein Ölbehälteroder Becken angebracht und auf dem Rande <strong>des</strong> Beckens befestigt sieben flacheLampenschalen, deren Rand nicht wie bei den gewöhnlichen Lampen einmal, sondernsiebenmal eingekniffen ist zur Aufnahme von sieben Dochten. <strong>De</strong>r Ölbehälter wurde gespeistdurch zwei Ölbäume, einer zur Rechten und einer zur Linken. Je ein fruchtbeladener Zweigje<strong>des</strong> der zwei Ölbäume lässt, wie uns Vers 12 schildert, goldhelles Öl in eine goldene Rinneströmen, die in den Ölbehälter führt. Von ihm aus fließt das Öl mittels je einer kleinen Röhrejeder der sieben Lampen ununterbrochen zu. Auf diese Weise wird, ohne dass Menschenhändedazu nötig sind, jede der sieben Lampen wunderbar mit Öl versorgt. Mit seinen siebenmalsieben Schnauzen ist der Leuchter imstande, eine außergewöhnliche Lichtfülle zu spenden.(Altes Testament, <strong>De</strong>utsch.)Wir werden mit dieser Vision (gerade so wie mit der vorhergehenden von dem HohenpriesterJosua) in das Heiligtum Gottes hineingeführt. <strong>De</strong>nn ein goldener Leuchter stand im „Heiligen"der Stiftshütte wie <strong>des</strong> Tempels. Damit ist zum Ausdruck gebracht, dass wir auch mit diesemNachtgesicht in Zentralgedanken <strong>des</strong> göttlichen Ratschlusses eingeführt werden sollen.Zum anderen sehen wir an den übereinstimmenden Merkmalen <strong>des</strong> Leuchters, den <strong>Sacharja</strong>um 520 im Gesichte schaute, mit dem, der viele Jahrhunderte vorher im Zelt derOffenbarungen stand, und mit dem, der nachher den herodianischen Tempel schmückte, ja mitden Leuchtern in Salomos Tempel und sogar mit den sieben goldenen Leuchtern, unter denender, der größer ist als Salomo, nach Offenbarung 1, 13 in der Endzeit wandelt, das großeGrundgesetz der Einheit der Ratschläge Gottes in allen Zeitaltern. Was der goldene Leuchter,<strong>des</strong>sen Anfertigung im 2. Buche Mose Kapitel 25, Vers 31 beschrieben wird, nach Gottes Willenabschatten sollte, das behält seine Bedeutung für alle Zeiten.Was sollte denn der das Dunkel <strong>des</strong> Heiligtums der Stiftshütte beziehungsweise <strong>des</strong> Tempelserhellende goldene siebenarmige Leuchter abschatten? Er sollte symbolisch darstellen, dassGott, der da Licht ist, in der durch Sünde und Unglauben verfinsterten Welt seine Gemeindeerleuchtet und durch sie ein helles Zeugnis haben will. Ähnliches besagt auch das Nachtgesichtvon dem goldenen Leuchter, den <strong>Sacharja</strong> schaute. Gott selber ist, wie aus 4, 14 hervorgeht,der strahlende Leuchter. Aber von einer eigentlichen Darstellung Gottes kannselbstverständlich nicht die Rede sein. Symbolisiert wird nur seine Allwissenheit. <strong>De</strong>nn diesieben Lampen sollen nach Vers 10 die Augen Gottes versinnbildlichen. (Altes Testament,<strong>De</strong>utsch.) Israel, von Gott erleuchtet, hat den Beruf, Licht- und Segensvermittler an dieverfinsterte Menschheit zu sein. <strong>Die</strong>se Aufgabe wird es in hervorragender Weise nach seinerBekehrung zu Christus erfüllen. Dann wird sich die alte Verheißung an Abraham erfüllen: 1.Mose 12, 2—3: „In dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde." Dann wird durchAbrahams Nachkommen verwirklicht werden, was der goldene siebenarmige Leuchter in derStiftshütte beziehungsweise im Tempel zu Jerusalem anzeigen sollte. Durch dies Volk wird dieHerrlichkeit Gottes, davon das Gold am Leuchter ein Abbild ist, in Christus der ganzen Erdebekannt werden. Und nicht nur die Erde, sondern auch die himmlischen Regionen, wohin dieWiedergeburtsgemeine versetzt ist, werden dann der Gottesherrlichkeit voll sein. Daraufdeutet die Zahl der sieben Arme <strong>des</strong> Leuchters hin. <strong>De</strong>nn die Siebenzahl ist die Kombinationvon drei und vier. Drei ist aber in der Heiligen Schrift die Zahl für alles Himmlische, zumBeispiel die Dreieinigkeit, und vier die symbolische Zahl für das Irdische, zum Beispiel die vierWinde, die vier Himmelsrichtungen. Drei und vier gibt aber sieben — die heilige Zahl, die Zahl,die die Ge meinschaft von Gott und Welt ausdrückt, die Zahl der Vollendung, <strong>des</strong> Abschlussesund der Fülle. Das alles bildet der goldene siebenarmige Leuchter <strong>des</strong> Alten Bun<strong>des</strong> ab.<strong>De</strong>r Leuchter aber, welcher dem <strong>Propheten</strong> <strong>Sacharja</strong> im Gesicht gezeigt wurde, unterschiedsich durch wesentlich Neues von dem alten, dem Priester <strong>Sacharja</strong> wohl bekannten <strong>des</strong> Zeltesder Zusammenkunft, der Stiftshütte, beziehungsweise <strong>des</strong> Tempels. Zunächst war oben überdem Schaft ein Ölbehälter angebracht, von welchem aus mittels sieben Zuflussröhren diesieben Lampen mit Öl versehen wurden. Dadurch war, ohne menschliches Zutun, einunausgesetztes Leuchten der sieben Lampen verbürgt, solange der Ölbehälter die Fülle <strong>des</strong>37

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