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Die Nachtgesichte des Propheten Sacharja. - Kahal.De

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Bekehrung der Gesamtnationen vorläufig ausgeschlossen sei, und Gott offenbarte es einemPetrus und Paulus und Johannes und den übrigen, dass es gelte, nunmehr den Heiden dasEvangelium zu verkündigen, damit aus ihnen das auserwählte Geschlecht, das königlichePriestertum, das heilige Volk, das Volk <strong>des</strong> Eigentums, die Wiedergeburtsgemeine gewonnenwürde. Und diese Zeit der Erstlingssammlung ist jetzt. Erst wenn die Erstlinge im Heiligtumsind, darf die Ernte beginnen. Aber so weit ist es nicht, darum hat auch noch nicht die Ernteder Welt, das heißt die erfolgreiche Missionierung der ganzen Welt, begonnen. Wenn demwirklich so wäre, dann müsste man sich sehr wundern, dass nach fast 1900jahrigerEvangeliumsverkündigung so wenig erreicht ist. wenn, nachdem der gen Himmel fahrendeHeiland mit solch großer Machtvollkommenheit jenen Missionsbefehl ausgegeben hat, dieChristianisierung der Völker kaum zu spüren ist. <strong>De</strong>nn nicht nur, dass nicht einmal die Hälftealler Menschen Christen, sondern Heiden und Mohammedaner und Juden sind, und nicht nur,dass auch die christianisierten Völker all die Jahrhunderte hindurch wenig Christliches an sichhaben, ist auffällig, vielmehr ist erschrecklich, dass jene sogenannten christlichen Nationen dieWelt in Meere von Blut und Tränen, Jammer und Elend getaucht, in Sklavenketten derMammonssucht und vieler anderer Laster gebracht haben. Dann müssen Wir entweder sagen,das Christentum hat bankrott gemacht, oder aber wir haben den Missionsbefehl Jesu undvieles andere in der Schrift, wie die Stellung <strong>des</strong> Volkes Israel im Heilsplan Gottes und dieBedeutung der Auswahlgemeine nach demselben, verkannt.Wer nicht aus Gott geboren ist, kann viel sehen im Wunderwalten Gottes, aber er kannnicht das Geheimnis erkennen, das auch gelüstet die Engel zu schauen: <strong>Die</strong> Bildung <strong>des</strong> LeibesChristi. Gott hat eine kleine Schar von Menschen ersehen und verordnet, dass sie gleich seinsollten dem Ebenbilde seines Sohnes. <strong>Die</strong>se bilden mit ihm den Leib Christi, er das Haupt, siedie Glieder. Sie kommen heraus aus der Masse, indem das Evangelium in die Massenhineingetrieben wird. Wo das geschieht in Kraft <strong>des</strong> Heiligen Geistes, gibt es natürlichreligiöses Leben. Aber die meisten bleiben dann auf dieser Stufe stehen als religiöse Menschen,Erweckte und Bekehrte. Und nur Einzelne gelangen zu einer klaren Geburt aus Gott. Und diesegehören zur Gemeine. <strong>Die</strong>se Glaubens-Gemeine geht ihren Weg ewigkeitsmäßig und wartet aufdie Offenbarung ihres Herrn, um mit ihm offenbar zu werden in seiner Herrlichkeit.<strong>Die</strong> Kinder Gottes wissen, dass die Aufrichtung <strong>des</strong> Reiches Gottes an den Zerbruch der„Hörner", der vier Weltmächte, geknüpft ist. Sie können auch die Völker durch den Glaubenzugrunde gehen lassen, weil sie wissen, dass auf keinem anderen Wege den Nationen Heilwinkt. Wenn der letzte Schmied, der Antichrist, seine Arbeit tut, und sein Reich aufrichtet,dann sind die Nationen reif, den Christus Gottes im Glauben anzunehmen.4. <strong>De</strong>r Mann mit der Messschnur.Ströter erklärt: In durchaus logischer Folge schließt sich an das zweite Nachtgesicht <strong>des</strong><strong>Sacharja</strong> das dritte Nachtgesicht <strong>des</strong> <strong>Propheten</strong> an. Sach. 2, 5—9. Was Gott im Anschluss andas erste Nachtgesicht verheißen hatte 1, 16—17, wird im zweiten und dritten Nachtgesicht inseiner Erfüllung entfaltet. Während das zweite Gesicht der Völkerwelt gilt, gilt das dritteJerusalem. Erst muss das Gelände, auf dem sich ein Bau erheben soll, von allen Hindernissenund Unrat gesäubert sein. Dann kann auf ihm gebaut werden. So müssen erst die vier großenWeltreiche, die vier Hörner, die Juda zerstreuten, beseitigt sein, ehe der Herr auf dieser Erdeden wunderbaren Prachtbau seines Königreiches aufrichten kann. Aber die Zeit wird kommen,wo das geschieht. Und in diese zukünftige Herrlichkeitszeit darf der Prophet im Gesicht einenBlick tun.Er sieht einen jungen Mann mit einer langen Messschnur. Er fragt ihn: „Wo gehst du hin?" <strong>De</strong>rMann mit der Messschnur antwortet dem <strong>Propheten</strong>: „Jerusalem zu messen, wie breit und wielang es sei." Er ist also im Begriff, die ersten Vorbereitungen für den Bau einer Stadtmauer zutreffen. Als aber sozusagen zufällig ein Engel auf den <strong>Propheten</strong> und seinen himmlischenDolmetscher zukommt, da gibt Letzterer jenem Engel den Befehl, dem jungen Mannnachzulaufen.25

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